Letztes Jahr habe ich meinen ersten Weihnachtliteraturkalender in diesem Blog veröffentlicht. Wer mag, kann dort noch einmal hinsehen, denn ich werde mich hier nicht wiederholen. In diesem Adventskalender befinden sich natürlich ebenfalls Weihnachtsgeschichten, aber auch Wintermärchen, Auszüge aus verschiedenen Erzählungen, Dezembergedichte, Erinnerungen und weihnachtliche Rezepturen 😊. Viel Spaß beim Schmökern unter den Kalenderlinks.
Die Weihnachtspost ist raus und nun freue ich mich an den ersten eintrudelnden Erwiderungen. Kontakte irgendwie herznah zu erhalten, ist in diesen Zeiten, wichtiger denn je. Gestern haben wir zum Nikolaustag den Stollen verkostet, und: Er ist gelungen, das war die Mühe wert. Die Zutaten für die zwei kleinen Laiber haben mich rund 10 € gekostet. Für die gleiche Größe habe ich vergangenes Jahr für einen Bäckerstollen 35 € (zzgl. Versandt) bezahlt. Nur mal so nebenbei… und außerdem ist es einfach toll, die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen. Der Imkergatte hat beim Kneten geholfen, was zum Gelingen eine wichtige Zutat war, und so haben wir beide beim Kosten gemeinsam einen kleinen Stolz verspürt. Der Alltag im Advent hat immer mal wieder solche Momente. Im Atelier tickt heute ein Pausenzeichen. Brauche mal Abstand, die Distanz, um die Totale – das Ganze – zu sehen… und eben PAUSE, Kerzen anzünden, ein bisschen Sinnieren. Die Nachrichten mal nicht einschalten, für ein paar Stunden… Im Hof blüht unter der Wetterstation derweil noch eine Rose, der Schnee verdeckt, was ich im Garten nicht geschafft habe, gut so, kein schlechtes Gewissen mehr…
Wie auch immer gerade die Zeiten sind: Lasst Euch ein auf die Wunderzeit im Advent. Sie macht das Leben ein wenig leichter und heller. An dieser Stelle biete ich Euch einen virtuellen Adventskalender. Den Dezembertagen ist jeweils ein Link unterlegt, der zu einem Gedicht oder zu einer Geschichte aus meinem weihnachtlichen Schaffen führt. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Schmöckern, Eure Petra
Diesen schönen Weihnachtsstern haben uns gestern zwei Herzmenschen aus Wandlitz ins Häuschen getragen. Nein, sie hatten nicht meine Absage des Adventsgeschehen auf dem Hof überlesen, sondern sich gesagt, alleine können wir ja kommen und bringen einfach Glühwein in der Thermoskanne mit. Wir zwei schauten von der Mittagsruhe noch einigermaßen verschlafen aus der Wäsche. Aber das Kichern begann, als die beiden sogar eigene Glühweintassen auspackten. So unter dem Motto: Weiß ja grade keiner so ganz genau, welche Regeln gelten und welcher Verhaltenskodex im Hause herrscht. Aber gut so, denn ich hatte erst gar keinen Glühwein im Hause, weil die Woche so leise verlief, dass ich dachte, bis Neujahr kommt eh keiner mehr… Ein Hauch von Advent schlich sich mit dem Pärchen ins Haus: bei Kerzenlicht Plätzchen verkosten und ein bisschen schnattern über die Zeit. Zwei Bücher nahmen sie mit aus dem Atelier und ihr geschenkter Stern wird nun in meine vorweihnachtliche Zeit leuchten. Habt Dank dafür!
Du kahle, schöne Winterzeit, sei mir willkommen! Licht sind die Blicke und himmelweit. Glasklar die Luft und schneidend der Wind, Nehmt Abschied, etwas Neues beginnt.
Heute ist Blättertag. Unsere Straßenlinde hat abgeworfen, das wird einen goldenen Kompostberg geben, mal sehen, was ich schaffe. Nachmittags werde ich weiterschreiben. Der Liebste ist wieder zu seinen Eltern gefahren, die Strecke über Dresden bis Aue ist baustellengespickt, da wird er fünf Stunden brauchen, wenn’s reicht. Gestern haben wir die Kapper Ausstellung abgehängt, womit der herbstliche Rückzug der großen Bilder beginnt. In den ersten Novembertagen werden wir den Bilderspeicher schließen und den Treppenaufgang isolierend abdecken. Bis April… Aber egal. Im Winterhalbjahr kommen eh weniger Menschen ins Atelier und jene, die sich aufmachen, wollen die Büchergeschichten und Illus sehen, dazu Tee oder Kaffee trinken und plaudern. Wie es ausschaut, trauen sich die Veranstalter noch nicht Weihnachtslesungen zu planen, ich muss offenbar kurzfristig reagieren. Wenn nicht, dann nicht. Es wäre das zweite Mal, dass meine Weihnachtsgeschichten unberührt in den Mappen schlafen. Irgendwie irritiert das eine Weihnachtsfrau schon. Auf jeden Fall werde ich versuchen (wenn man uns lässt), am 1. Advent am Hof-Feuer stündlich (14:15 Uhr, 15:15 Uhr) eine Weihnachtsgeschichte zu lesen und danach zum Weihnachtseinkauf bitten, für geladene Gäste, damit die Aktion klein bleibt. Nun denn, hab ein herbstfrohes Wochenende und genießt die letzten warmen Sonnenstunden!
Advent auf dem Hof. Ich freu’ mich. Es ist angerichtet – fast. Nachbar Jürgen hat uns eben noch knochentrockenes Holz spendiert, bei dem tropfenden Hochnebel wird das hilfreich sein, ein helles Feuer zu entfachen. Um 14 Uhr schließen wird das Tor auf. Wie es war, erzähle ich morgen, jetzt gibt es nur ein paar passende Impressionen zu den Adventslichtern in den Fenstern. Genießt diese Zeit!
Von den Sternen weht ein Zauber
den Advent vor Hof und Tür.
Leise – nur als ein Gespür.
Nähr‘ es mit Düften, Licht und Liedern,
dann singt die Zeit von Ankunft und Geburt.
Advent:
Was war das für eine dicke Woche! Während wir wieder im Erzgebirge waren kam das Glasdach. Vor- und nachher hieß es: Baustellenbereinigung. Schnauf. Zeitgleich begann das Schmücken für die Adventszeit, gestern Abend stand und hing alles, gespeist aus Erzgebirgischen und Böhmischen Vorlieben und Vorleben. Der Bergmann stammt beispielsweise vom Urgroßvater des Imkergatten, die Schwibbögen sind Laubsägearbeiten seines Vaters, die weißen Hänger am Adventsstrauß feine Klöppelarbeit seiner Mutter, das Plätzchenrezept stammt von meiner Böhmischen Sippe… so versammeln sich im Dezember die Geschicklichkeiten und familiären Festtraditionen, die zugleich jener erinnern, die uns nahe sind oder waren. Das bedeutet mir inzwischen viel und hilft mir, nicht im allgemeinen Kaufrausch zu versinken. Jedes Jahr eine neue Weihnachtsdeko? Was für ein Wahnsinn und wie bedeutungsleer.
Habt alle miteinander eine wunderfeine Adventszeit und macht Euch glücklich!
Und wer noch ein passendes Adventsgeschichte sucht, der klicke einfach auf diesen Link.
Weil man vorzeiten den Weihnachtsstollen erst zu den Weihnachtsfeiertagen anschneiden durfte, gab es beim Stollenbacken ein leckeres Nebenprodukt, das schon in der Adventszeit warm auf die Kuchenteller kam: Der Stollenkuchen gebacken auf einem Blech.
Zutaten
700 g
Mehl
250 ml
Milch
2 Würfel
frische Hefe – gesamt 80 g
180 g
Zucker
250 g
Butter
1 TL
Salz
100 g
Orangeat
100 g
Zitronat
250 g
gekochte, geriebene Kartoffeln
Zitronenabrieb von einer ganzen Zitrone
200 g
Rosinen – 4 Tage in Rum eingelegt
200 g
frisch gehackte Mandeln
10 Tropfen Bittermandel-Aroma
Butter zum Bestreichen und Zucker
Die Zubereitung
Die Milch leicht erwärmen und die Hefe hineinbröckeln, etwas Zucker zugeben und die Hefe auflösen.
Das Mehl in eine große Schüssel geben und eine große Mulde hineindrücken, den restlichen Zucker und die Hefemilch hineingießen, mit etwas Mehl breiig verrühren und diesen Vorteig etwa 15 min gehen lassen.
Nun das gesamte Mehl, Zucker, Vanillezucker, abgeriebene Zitronenschale, Salz, das weiche (nicht zerlassenen) Butterschmalz oder Butter und so viel lauwarmer Milch verkneten. dass ein geschmeidiger, nicht klebender Teig entsteht. Den Teig solange kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst.
Dann erst Mandeln. Zitronat usw. sowie die gekochten und geriebenen Kartoffeln unter den Teig kneten bis alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.
Den Teig etwa 2 Stunden gehen lassen.
Nochmals durchkneten, auf knapp einen Zentimeter dicke ausrollen und auf ein Kuchenblech legen. Den Teil diagonal mit einem Teigroller einritzen, vor dem Backen mit zerlassener Butter bestreichen und zuckern. Dann bei 180 g backen (Ofen nicht vorheizen) ca. 20 Minuten backen.
Die Masse ergibt entweder zwei runde Kuchen oder anderthalb Bleche. Kartoffelkuchen lauwarm servieren. In einer Blechdose hält er sich etwa eine Woche. Was nicht gebraut wird, lagenweise einfrieren und vor dem Servieren wieder erwärmen.
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