Morgenstunde (974. Blog-Notat)

Das Wochenende gehörte der Stille. In der Trope ging alles nur langsam. Gestern ist die Illustration zur Weihnachtsgeschichte gewachsen. Jetzt ist das Thema durch. Die erste Tomate und kleine Gurken, Kohlrabi, Salat und Mohrrüben gab der Garten her. Herrlich! Diese Nacht habe ich zwölf Stunden durchgeschlafen. Mir scheint, der Reisestress der letzten Tage ist endlich raus aus dem Körper. Es kann jetzt leichter werden, denn wir können uns im Sommerloch breitmachen. Nachrichten nur in kleiner Dosis, damit der ganze miese Schuldkult draußen bleibt. Ich wünschte, dieser intolerante Genderwahn würde sich in Luft auflösen… Wir nehmen eine Auszeit.

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Morgenstunde (973. Blog-Notat)

Gemeinsam waren wir gestern und heute zur Elternzeit im Erzgebirge. Vaters 96. Geburtstag war nachzufeiern. Er ist sehr schwach geworden und ringt nach Luft. Ein wenig war zu besorgen, ein bisschen reden. Abends sind wir zum Sonnenuntergang auf die Höhe zu den Mondputzern von Zschorlau gefahren. Die Seele mit schönen Blicken füttern, Kraft tanken. Heute Mittag ging es zurück. Die Fahrerei war eigentlich entspannt, bis wir am Schönefelder Kreuz in einen dicken Stau gerieten… es reichte uns, als wir am frühen Abend auf dem Hof eintrafen. Das Wochenende machen wir langsam…

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Morgenstunde (972. Blog-Notat)

Beim Imkerfest.

Brandenburg summt. Allenthalben open air: Sommerkonzerte, Kino, Schauspiele, Pizza & Kultur, Wasserfeste, Wanderungen, Reit- und Fahrturniere, Hof-, Dorf- und Stadtfeste…und letzten Sonntag das Sommerfest der Zehdenicker Imker. Ui, da kann man schon mal abblocken, wenn‘s zu viel des Guten wird. Dass das wortlos geschieht, hat sich leider nach der Corona-Zeit eingeschlichen. Wir saßen da zu acht auf dem Mildenberger Bildungsacker beim Grillfeuer und wunderten uns nur. Es gab zwar einige Absagen, aber nicht so viele. So wurde für die doppelte Gästeschar eingekauft… Ärgerlich für die Macher, wir hatten es trotzdem sehr schön miteinander.
Es ist ein allgemeiner Trend, nicht mehr klar „Nein“ bzw. abzusagen zu sagen. Immer öfter hört und liest man stattdessen dieses „Vielleicht“. Das erscheint mir inzwischen das neue „Nein“ zu sein. Das nicht mehr Reagieren und Kommunizieren gilt aber nicht nur für die Freizeit, sondern auch für das berufliche Geschehen. Wenn ich heutzutage eine Geschichte an die Presse gebe, bekomme ich kaum noch Rückmeldungen. Irgendwer erzählt mir dann, „hab ich in unserem Lokalteil gelesen“. Ich selbst bemerke es lediglich an der Honorarüberweisung vier Wochen später. Es gab ja Zeiten, in denen bekam man/frau immer ein Belegexemplar dieses gedruckten Artikels zugesandt. Lange her, eingespart, aber es gab danach wenigstens so etwas wie eine Kurznachricht per Mail „Machen wir…“ oder eben auch nicht. Ich weiß ja, dass die Arbeit dichter, immer intensiver geworden ist, da bleibt offenbar die Kommunikation und Kontaktpflege auf der Strecke. Aber wo führt das hin? Ins Unverbindliche?

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Morgenstunde (970. Blog-Notat)

War schön gewesen. Schlimmes Lampenfieber gab es gratis… Unter dem freien Himmel versammelten sich immerhin 34 Gäste zu der Musikalischen Lesung am Jagdschloss Groß Schönebeck. Viele Vertraute und Bekannte. Micha Seidel meinte, die Sache mit dem Lampenfieber würde im Alter immer schlimmer werden. Auweh. Aber der Rest war wohl gelungen und passte wunderbar zusammen. (Wussten wir vorher 😊!)  Mein Liebster war gefangen vom Fluss der Veranstaltung und hat vergessen, Fotos zu machen. Sagt auch was… 😊 Deshalb hier nur die 2 Vorabbilder als noch Gäste eintrafen. Viele haben sich im Nachhinein für diesen leichten und lebensfrohen Nachmittag bedankt. Schön, dass war genauso gemeint und baut auf. Der Veranstalter bot sofort eine Wiederholung mit anderen Texten und Liedern an. Schauen wir mal. Schönes Wochenende allerseits!

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Morgenstunde (969. Blog-Notat)

Gulasch mit Waldpilzen, Klößen und blanchiertem Wirsingkohl in Sahnesoße habe ich gestern meinem Sohn und seiner Freundin aufgetischt. Und weil sie jedes Mal ohne Sonntagsfrühstück zu uns starten, standen da noch frische, selbstgemachte Brotships mit Frischkäse-Kräuter-Dipp und heißem Zitronenschwarztee auf dem Tisch. Ratzfatz war alles verdrückt, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Die Tafelrunde später war schön gewesen, aber danach war ich platt von der aufwändigen Kocherei. Doch an diesen vollen Geschmack wird er sich erinnern, bestimmt. Nachdem wir in den vergangenen Tagen den lästigen Steuerabschluss bewerkstelligt haben, geht es heute endlich in die Vorbereitungen zum Honig-Schleudern. Bienenküche aufräumen, alle sauber eingelagerten Gefäße noch einmal spülen, damit sie nicht nur sauber, sondern auch geruchsfrei sind. Wir sind damit noch später dran als in den Vorjahren. Warum auch immer. Dafür ist mir Freitag die Weihnachtsgeschichte für 2024 aus dem Hirn gefallen und ich glaube, die ist gut geworden. Fehlt nur noch eine Illustration dazu, dann ist ein Kreativposten des Jahres abgeschlossen 😊. Es ist die 32. Weihnachtsgeschichte, die ich inzwischen schrieb, eine ging noch…

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Morgenstunde (968. Blog-Notat)

Die Schönen sind eingetroffen und: Sie konnten ihr Hardcover behalten. Ich hatte wirklich Sorge, dass auch dieses Sommerbuch in einem Softmantel neu daherkommt, wie alle seine Geschwister im Nachdruck (aus Kostengründen) in 2024. Aber nein „Der Duft der warmen Zeit“ hat sein Hardcover behalten dürfen. Hach, wie schön. Seit dem Weihnachtsverkauf letztes Jahr war es vergriffen, auch antiquarisch bekam man es nicht. Was wohl heißen kann, die Menschen behalten es bei sich 😊. Sagt mir was, wenn sonst schon keiner was sagt. Jedenfalls habe ich jetzt 30 Stück vorrätig und im Schwedter Verlag ist das Buch auch wieder zu haben. Für die Musikalische Lesung „Märkische Sommer“ mit dem wunderbaren Musiker Micha Seidel (am 13. Juli, 15 Uhr, im Schlosspark des Jagschlosses Groß Schönebeck) sollen sie reichen und er bringt auch seine tolle Scheibe “Seidel singt” mit dorthin.

Karten sind über die Touristinformation erhältlich, Telefon: 033393 65777 (Regenvariante: Roter Salon im Schloss).

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Morgenstunde (967. Blog-Notat)

Gestern probte ich mit Micha Seidel in Ringsleben. Er hat mir seine Liederauswahl zu den Texten meiner Lesung „Märkische Sommer“ vorgestellt. Ich bin begeistert, das wird ein launiges Zusammenspiel am 13. Juli, 15:00 Uhr, im Schlosspark von Groß Schönebeck (Barnim). Heute soll die Büchersendung mit dem Nachdruck meines Sommerbuches „Der Duft der warmen Zeit“ eintreffen. Es war ein halbes Jahr lang vergriffen. Daraus und aus dem Bändchen „Seltsame Zeit“ werde ich lesen. Es ist angerichtet, nun wünschen wir uns: Kommt zu uns auf die Schlossparkwiese und bestellt am besten die Karten schon heute, damit die Veranstalter besser die Sitzgelegenheiten planen können. Der Eintritt kostet 10 €. Karten sind über die Touristinformation erhältlich, Telefon: 033393 65777 (Regenvariante: Roter Salon im Schloss).

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Morgenstunde (966. Blog-Notat)

Sommerfeste wohin man schaut. Noch einmal trifft man sich, bevor es in die großen Ferien geht und ins Dorf die Stille einzieht. Die Probleme brodeln anderswo weiter, keine Lösung in der Hand…
Nachmittags sahen wir kurz ins Dorffest. Nicht lange, mir war es zu heiß, zu staubig. Zum Abend waren wir in die Nachbarschaft geladen, zu einem wunderbaren Essen in guter diskutierfreudiger Runde, die hinüberwuchs in einen spannenden Fußballabend. Es macht Laune in Gesellschaft dem Spiel zu folgen. Auch wenn sich die deutsche Mannschaft die Führung erspielte, es war keine souveräne Nummer. Aber ich gönne es den Deutschen, dass sie ein bisschen was zum Jubeln haben. Gabs ja wahrlich nicht viel davon in den letzten Jahren.

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Morgenstunde (965. Blog-Notat)

Nach der Europawahl mehren sich die Stimmen in Politik und Gesellschaft, die endlich eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen verlangen. Bisher haben die Verantwortlichen gemauert. Es gab nur kleinteilige Einsichten wie z.B. die unverhältnismäßigen Schulschließungen. Sie werden nun jede Menge Zivilcourage brauchen, wenn die Karten auf einem möglichen Runden Tisch oder/und in einer Enquetekommission offengelegt werden. Denn es ist wichtig, die zeitweilige Deformierung der Demokratie und Einschränkungen der Freiheitsrechte aufzuarbeiten. Sie haben das Vertrauen in selbige am stärksten beschädigt und die Gesellschaft nachhaltig gespalten. Die unabhängigen Medien mutierten in dieser Zeit zu Echokammern der staatlichen Verlautbarungen und cancelten oder deformierten jede andere Meinung. Aber nicht nur das. Die Corona-Zeit führte uns im Nachklang (vor allem den Westdeutschen) deutlich vor Augen, wie schnell Menschen gleichgeschaltet werden können und kritische Bürger ausgegrenzt oder gar beschädigt wurden. Angst sorgte für Anpassung und so ist nun die überhebliche Pose „Mit uns hätten sie das (System der DDR) nicht gemacht…“ Aha, so so… – auch nur eine Legende.

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Morgenstunde (964. Blog-Notat)

Heute gegen 9 Uhr morgens klingelte das Telefon. Eine Zeit, in der Langschläfer noch schlafen. Gewissermaßen auf der Bettkannte erklärte mir Klaus aus Bebersee, man erwarte mich heute zur „Romantischen Nacht“. Das zweisprachige Ortsschild würde eingeweiht werden und ich solle später bei Christian lesen. Was Romantisches. Ja, bei einer unverhofften Begegnung in Templin sagte er mir vor vier Wochen: „Merke Dir mal den 22. Juni, aber der Ortsvorsteher meldet sich noch bei Dir.“ Tat er nicht.  Via Internet las ich vorgestern von der neuen plattdeutschen Beschilderung, und dass es eine Lesung auf Platt geben würde. Ich konnte damit nicht gemeint sein… also war ich unvorbereitet. Schließlich entschied ich mich spontan für „Gerdas Hofgesellschaft“, 20 Minuten, aktuelles Thema, zweimal Probelesen mussten reichen. Und ja: es ging alles gut und ich bekam sogar den Bibertaler aus Keramik – für die Treue und als Danke. Schön. Hängt jetzt an der Hauswand und ich bin hübsch müde. War gut gewesen….

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