Morgenstunde (751. Blog-Notat)

Eine Prise Schnee vor der Tür, nicht genug für eine Schlittenfahrt, aber es ist heller. Immerhin. Wir stecken die Tage bis eben in so einem K…& E…-Thema: Steuern. In einer Stunde wird der Imkergatte das Sammelsurium zu unserem Berliner Steuerbüro fahren, dann können wir erst einmal ermattet zu Boden sinken. Zwischendurch geriet unser Abendbesuch gestern bei Wandlitzer Freunden zu einer extra Streicheleinheit, die wir wirklich sehr genossen haben. Man kann sich so ein gutes Gelingen eines Treffens vornehmen, aber: Es geschieht oder er geschieht nicht, dass sich vier Menschen im Gespräch so nahekommen, wahrhaftig und ungeschützt. Die Beiden haben für uns stundenlang gekocht und ein Rindergulasch mit drei Kilo Zwiebeln serviert. Geschmeidig auf der Zunge 😊. Ein Gedicht! Fünf Stunden saßen wir beieinander in einem traumschönen Weihnachtszimmer, Kinder, ach, wie herrlich doch! Heute Morgen wurde es allerdings gleich wieder ernst – Papiere über Papiere… Aber solche Stunden hallen nach. Danke!

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Morgenstunde (750. Blog-Notat)

Druckfrisch 2022

Hey, es gibt noch Zeichen und Wunder! Eben druckfrisch aus der Post gezogen. Der Verlag hat mich überrascht. Das Projekt war zwar avisiert, aber x-mal verschoben… Gesehen hatte ich vor Drucklegung nichts. Das war heute mal ein echter Nikolaus. Drei Geschichten stecken drin: „Das Haus der 24 Fenster“, „Stallweihnacht“ und die Neujahrsgeschichte „Der wilde Ritt“. Kleinfein und sie kosten nur 4 €. Ich jedenfalls hocke hier mit einem wirklich ganz breiten Grinsen😊. Ist in diesem Krisenjahr doch noch etwas geworden…

Erschienen bei: Verlagsbuchhandlung Ehm Welk in Schwedt an der Oder, ISBN: 978-3-949557-11-8

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Morgenstunde (749. Blog-Notat)

Da reib ich mir heute Morgen im Erwachen die Augen und sehe danach im Spiegelbild einen blauen Fleck auf dem Lid. Vom Reiben (es war kein Rubbeln). Das ist gemein! Mag Kortison Leben erhaltend sein, seine Nebenwirkungen sind unschön. Gut, dass ich die nächsten Tage nicht unter Leute muss… Der zweite Adventssonntag gehörte ganz der Kleinfamilie. Mein Sohn kam zum Essen und brachte einen Großauftrag mit. Tafelberg mit Sonnenuntergang. Das Pärchen richtet sich gerade neu ein und ist dafür endlos in der Bildergalerie eines Möbelmarktes unterwegs gewesen. Nichts, was die beiden ansprang und da kam ihnen die erleuchtende Idee, es sollte etwas sein, was zu ihrem Leben gehörte und das waren die besonderen Stunden in Südafrika kurz vor der Pandemie. Der morgendliche Blick aus dem Hotelfenster sollte es schließlich sein. Und vielleicht würde ja Mam… Ja, ich habe früher, also echt vor Zeiten, auch detailgetreue Landschaften gemalt, aber nicht 1 x 2 Meter groß. Also das wird die Herausforderung zum Jahresbeginn sein, aber warum auch nicht. Die Leinwand habe ich schon mal bestellt…

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Lyrik-Krümel

Dezember

Spät im Jahr
flieht die Zeit
vollgeschrieben
ist der Kalender
ein Fest noch
einen Tanz
dann schweigt
die Stille sanft.

© Petra Elsner

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Morgenstunde (748. Blog-Notat)

Meine geschriebenen Weihnachtsbriefe türmen sich langsam, aber so viele wie letztes Jahr werden es nicht mehr. Es bekommt nur noch Post, wer auch antwortet. Das Telefonieren zählt für mich nicht mit… Gewissermaßen zwischen den Zeilen muss ich immer mal Pausieren, am besten bei einer kleinen Spachtelei. Sind ja gerade drei weggegangen, können drei neue her. So verging der Freitag, und der heutige Morgen. Es sind mal wieder blaue Szenarien, die sich aus meinem Thema „Wasserland“ verselbstständigt haben. Die Uni Cottbus zählt mehr als 12200 Standgewässer in Brandenburg, da sind wir deutschlandweit mal ganz vorne, was nicht so üblich ist 😊. Kein Wunder also, dass ich Wasser mag. Aber die Farbe BLAU steht für mehr als für Seen, Tümpel oder das Meer. Sie meint das Unwirkliche, das Melancholische, verschwommene Schemen-Schauer, das passt gut zur Dunkelzeit, so wie das ROT zum Sommer. Also blaue Motive füllen den Dezember…

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Morgenstunde (747. Blog-Notat)

Das letzte Goldlaub schwimmt im Teich und die kahle Birke scheint hinterhergefallen mit ihrem fein strukturierten Geäst. Eine Naturgrafik vom Feinsten. Ja, ich muss die Blätter noch rausfischen, damit kein Methan im Fäulnisprozess entsteht. Irgendwann die Tage. Gestern haben wir Bücher in der Zehdenicker Klosterscheune abgegeben. Am Wochenende ist dort „Laternenzauber“, man bietet die Schätze für mich mit an, denn ich bin zur Dorfweihnacht in Kurtschlag vergeben. Lese die aktuelle Weihnachtsgeschichte vor und fotografiere für den Kulturverein. Sonntag kommt mein Sohn zum vorweihnachtlichen Essen, zum Fest geht es zu den Eltern der Freundin. Irgendwann zur Monatsmitte fahren der Liebste und ich noch einmal in Erzgebirge zur Elternzeit. Am 17. 12., lese ich noch in der Eberswalder Buchhandlung Mahler, dann touren wir runter. Vielleicht wird ja noch das Ersatzhochbeet, Holz liegt schon mal auf dem Hof… wer weiß.

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24 Tage im Advent

Letztes Jahr habe ich meinen ersten Weihnachtliteraturkalender in diesem Blog veröffentlicht. Wer mag, kann dort noch einmal hinsehen, denn ich werde mich hier nicht wiederholen. In diesem Adventskalender befinden sich natürlich ebenfalls Weihnachtsgeschichten, aber auch Wintermärchen, Auszüge aus verschiedenen Erzählungen, Dezembergedichte, Erinnerungen und weihnachtliche Rezepturen 😊. Viel Spaß beim Schmökern unter den Kalenderlinks.

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Der Link unter dem 5. Dezember führt leider ins Leere. Die Seite ist gelöscht, aber was draufstand, ergänze ich hier:

Das Weihnachtsnaschwerk Honig-Naute

Adventszeit entlang der Oder, dazu gehörte noch vor 70 Jahren die Honig-Naute. Das leckere Lutschwerk ist eine der Märkischen Rezepturen, die beinahe vergessen ist. Gut, dass meine Tante Christa sich noch daran erinnert, wie sie als Kind ganze Berge von Naute-Stangen oder -Täfelchen wegschleckte. Das Stück für einen Pfennig. Vielleicht wird ja Honig-Naute auf den hiesigen Weihnachtsmärkten wieder einmal zu einer regionalen Spezialität. Einst war sie jedenfalls so selbstverständlich wie der Bratapfel oder Lebkuchen.

Was dazu gehört? 100 Gramm weißer Mohn, 100 Gramm dunkler Mohn, 100 Gramm gemahlene Haselnüsse, 100 Gramm gemahlene Mandeln, 1 Teelöffel gemahlene Nelken, eine Prise weißen Pfeffer und etwa 220 Gramm Honig.

Den Mohn in kochendem Wasser kurz aufquellen lassen und zum weiteren Quellen von der Flamme nehmen. Den Mohn dann absieben und danach mit den genannten Zutaten unter andauerndem Rühren aufkochen. Anschließend wird die kochend heiße Naute auf einem großen, feuchten Küchenbrett ausgegossen. Wenn sie leicht abgekühlt ist, die Masse gleichmäßig ausrollen und in kleine Täfelchen schneiden (Messer nach jedem Schnitt in Wasser tauchen). Ja, und nach dem Abkühlen kann das große Naschen schon beginnen.

 

Morgenstunde (746. Blog-Notat)

Sie leuchten in die Nacht – meine Weihnachtsbücher, jedes Jahr. Sie sind eben meine Atelier-Deko im Advent und sie sind natürlich auch noch bei mir zu haben. Andere haben anderes.
Seit gestern ist Schluss mit Zocken, wir haben die nächste Heizölbestellung abgegeben. Immer noch 500 € teuer als letztes Jahr, aber 150 € weniger als im Frühsommer. Wir konnten nicht länger warten, sie liefern ja nicht sogleich, sondern erst in vier Wochen. Mitte Januar wäre uns sonst der Saft ausgegangen…

Morgenstunde (745. Blog-Notat)

Eine Woche weiter ist das Weinlaub runter, so dass ich den Stock beschneiden konnte. Gut, abends leuchten die Lichter, aber tagsüber ist die Schuppenwand jetzt ziemlich kahl. Noch knistern ein paar Blütenstände der Hortensie davor, aber das ist alles. Wir wollten heute das Wiesenhochbeet in den lichtschattigen Gemüsegarten umsetzen, denn auf der Wiese ist es der prallen Sonne im Sommer ausgesetzt, was das Wachstum stört. Also Umsetzen, aber das wurde nix. Die untersten Bretter faulen leider schon und müssen ersetzt werden und dann klingelte es am Hoftor: Der Mann von der Stadt Zehdenick wünschte den Wasserzähler ablesen zu können. Na fein. Das bedeutete die Speisekammer auszuräumen, um die Kellerklappe freizulegen und öffnen zu können. In den winzigen Feldsteinkeller tauchen wir nur ab, um diese Wasseruhr zu besichtigen. Das finstere Loch war schnell wieder geschlossen, aber die Räumerei – indes dämmerte es und das Bauprojekt im Garten vertagte sich… Heute kam doch wirklich schon die erste Adventspost mit einem schmalen Geschichtenbändchen drin, damit ziehe ich gleich auf das Sofa und schmökere darin…😊

Morgenstunde (744. Blog-Notat)

Die volle Packung hatten wir am ersten Adventswochenende. Inzwischen recht ungewohnt für uns, bekamen wir Wochenendbesuch mit Übernachtungen. Eine alte Berliner Freundin reiste Freitag an. Sie steckt seit vier Jahren in einer tiefen Trauer und wir wollten ihr Nestwärme geben und Aufmerksamkeit, was, ich glaube, auch gelang. Den ersten gemeinsamen Abend haben wir bis tief in die Nacht geredet, den zweiten mit fünf Stunden Skatspielen verbracht. Gestern genossen wir das Adventsprogramm unseres Dörfchens, mit Jazz in der Kirche und Feuer mit Adventssingen auf der Bleiche. Die Köpenicker Tower Band zelebrierte Spielfreude und akzentweise weihnachtliche Variationen. Das war nicht das gewöhnliche Anlassprogramm in der gut besuchten Kirche, aber mir hat es wirklich gefallen, auch wenn ich da mit Maske mitwippte, anders wäre es mir bei dem vielseits erkälteten Publikum nicht möglich gewesen. Am Feuer nahmen wir noch gemeinsam ein Heißgetränk und dann düste unsere Freundin wieder davon, mit dem ganzen vergangenen Leben im Dauergepäck. Das ist schwer. Danach wurde uns wieder einmal bewusst, wir haben uns, dass macht alles leichter, selbst wenn‘s mal schwer wird…