Schluft. Sie werden die Zahl 30 nicht schaffen, denn Schlufts Wirtin geht im Spätsommer in Rente. So wird der 25. Mai 2017 der vorerst letzte Himmelfahrtstag sein, den Angelika und Burghard Repkow bestreiten.
Die Zwei haben ihn zu DEM Schenkelklopfer des Jahres im Schorfheidewald gemacht:
Männer vom Döllnfließ ….
Seit 29 Jahren kommen indes die geschmückten Männer in ihren tollkühnen Kisten und Gefährten zum Festplatz gegenüber der „Linde“. Dann liegt ganz Schluft in den Fernstern und schaut dem großen, bunten Auftrieb belustigt zu.
Zuschauer aus der Nachbarschaft….
Am 25. Mai steigt die Zapfparty, egal welches Wetter, von 9 Uhr morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit auf dem satten Wiesenteppich. Längst pilgern nicht nur die Herren dorthin, ganze Familien frönen dem großen, feucht-fröhlichen Spaß.
Es ist wieder einmal die Zeit der kleinen Dinge. Bevor die neuerlichen Ausstellungsvorbereitungen (11. Juni in Zehdenick) beginnen, muss ich mich erst einmal erden. Kleinigkeiten erledigen, Wünsche erfüllen. Zum Beispiel hatte ich nicht genug Sprüchevögel zum OFFENEN ATELIER, gestern ist wieder eine Handvoll der klugen Raben fertig geworden und eine Blumenfee für den Lesegarten. Sie ist eine Winzigkeit, die die Seele streichelt und genau darum geht es augenblicklich… die Seele auf leisen Sohlen laufen lassen…
Blumenfee im Garten.Sprüchevogel
Zwischendurch mal etwas Unkrauten …… und wenn die Mücken all zu arg stechen, Flucht zum Minibücherbau.
Heute kamen endlich die passenden Cellophan-Tütchen, mit denen ich nun 6er-Stets aus meinen neuen Schorfheider Sagenkarten zusammenstellen kann.
Das ist ein feines, regionales Mitnimmsel. Die Idee entstand bei einer Lesung im Jagdschloss Groß Schönebeck, wo mich die TouristikerInnen in der Remise nach neuen Regionalkarten fragten. Da steckte mein Sagenbuch gerade in der grafischen Umsetzung beim der Ehm-Welk Verlagsbuchhandlung in Angermünde.
Nach Rücksprache war auch der Verlag angetan von der Idee der Sagenkarten und setzte sie um. Die Einzelkarten für das Stück 1,50 Euro kamen gemeinsam mit dem druckfrischen Buch zum OFFENEN ATELIER und fanden guten Zuspruch.
Für ein Set (für 9 Euro, zzgl. Versandt) fehlte nur noch eine passende Verpackung im Format 130 x 240 mm. Die lackierten Karten mit abgerundeten Ecken haben das maximale Standartformat von 12,5 x 23,5, dass man für 45 Cent versenden kann.
Wie immer kommt das Fotografieren an so einem Tag zu knapp, weil die Gespräche einfach wichtiger sind. Aber eine Handvoll Schnappschüsse kann ich zeigen. Die neuen „Gartenschränke“ meines Liebsten, boten rückseitig eine schöne Plattform, um Bilder zu zeigen.
Sie waren alle gut zu uns – der Wettergott spendierte uns den schönsten Tag der letzten Wochen. Nachbarn und viele Gäste fanden sich gut gelaunt ein.
Viele kamen mit vollen Händen: Tomaten aus Manschnow (Oderbruch), feine Schokolade und geistige Getränke…
Fünf Kuchen für die Tafel brachten Freunde aus dem Kulturverein herbei und Kaffeegeschenke kamen aus Klein Dölln. Blumen und selbst gezogenen Gemüse-Pflänzchen wunden uns geschenkt und viel, viel Zuneigung.
Schlag 11 Uhr klingelte es und ein stetiges Kommen und Gehen folgte bis in die frühen Abendstunden.
Der Präsidentenwecker, meine Pfadfindersuppe schmeckte offenbar. Die 20 Liter sind beinahe verspeist worden.Schauen und Entspannen.
So war es nie zu voll, obgleich doch gut 130 Besucher das Quartier durchwanderten. Für einen Ort in der Abgeschiedenheit der westlichen Schorfheide wohl eine bemerkenswerte Gästezahl.
Die Bilderschau im Hof.
Die Kapper Atelierbesucher schrieben uns ins Gästebuch: „…wie immer sehr traumhaft, beeindruckend und interessant in eine Zauberwelt einzutauchen…“
Lesen und Verweilen.
Es war ein wirklich gelungenes OFFENES ATELIER. Viele Bücher wurden erworben und einige kleinere Bilder. Die Favoriten waren das druckfrische Buch „Sagenhafter Barnim“ und das Sommerbuch „Vom Duft der warmen Zeit“.
Aber das war noch nicht alles:
Verabredungen zu Lesungen kamen zustande, aber das schönste war die große Herzlichkeit und Anteilnahme vieler, die schon seit Jahren ins Haus schauen und uns begleiten. Habt alle Dank miteinander!
Am späten Abend hatten wir das meiste wieder ins Haus geräumt und saßen dann, dick eingemummelt noch draußen untern Sternenhimmel und fühlten dem Tag nach.
Heute, am Montag, ist das Wetter wieder schlecht, aber gut genug für den Rückbau – langsam und in aller Stille, denn jetzt drückt ja zeitlich nichts mehr…
… und zu guter Letzt kam auch noch eine Wandergruppe der Naturwacht vorbei, die ihre alljährliche Wanderung entlang des Döllnfließes hinter sich hatte.
Am Vorabend zum OFFENEN ATELIER sind wir wirklich froh. Was zu tun war, ist getan und zu guter Letzt traf auch noch das lang erwartetet Sagenbuch aus Angermünde ein. Die Verlagsbuchhandlung hat meine Sagenbearbeitungen aufgegriffen und zu einem schönen Buch (19.99 Euro) gestaltet. Sozusagen nach meiner auf 100 Stück limitierten handgebundenen Ausgabe „Sagenhaftes“, ist das die professionell gedruckte Variante. Da gibt es morgen etwas Nigel nagelneues zu bestaunen …
Die Doppelstele mit Schorfheidemärchen.
Das Quartier ist soweit gerichtet. Das Zelt steht, 20 Liter Pfadfindersuppe sind gekocht, die Textbanner hängen schon in den Stelen. Die Hofstaffelleien sind zusammengeschraubt. Der Rest kann erst morgen früh verrichtet werden. Um 11 Uhr, schließen wir auf …
Die Cartoons: Schräge Vögel auf Landpartie im Flur.
Heute waren wir auf Beschaffungstour in Berlin. Die Bilderrahmenbestellung hat leider nicht geklappt. Statt einem großen (70 x 140) und einem kleinen (60 x 80), bekam ich drei kleine, von denen ich schließlich zwei nahm. Ärgerlich, aber was solls.
Im Flur ist die kleine Cartoon-Abteilung mit den vorhandenen „Schrägen Vögel“ wieder aufgefüllt. Entstanden sind diese Schrägen-Vögel-Motive im Kontext von Atelierfesten, seinerzeit in Berlin, alle in Schwarz-Weiß.
Dies ist das letzte aus der sw-Reihe jener Tage, das noch erhältlich ist. Alle anderen sind verkauft.
Jedes Jahr entstanden ein oder zwei Motive als Karten, die zu den Events einluden. Damals noch teuer mit der Post versandt. Heute geht das zu 90 Prozent per Mail.
Als wir vor knapp zehn Jahren aufs Land zogen, kam die Farbe in diese Serie, denn hier auf dem Land finden die OFFENEN ATELIERS immer am Tage statt und nicht wie einst in den Abend- und Nachtstunden …
Dieses (verkaufte) Motiv zeigt sehr schön den Übergang von sw- zur Farbe…
Irgendwann waren die Schrägen Vögel zu meiner MARKE geworden. Sie haben sie sich schließlich verselbstständigt. Wegweiser, Rabengassen und Rabenkaten entstanden. Mal sehen was da noch kommt…
Frühlingserwachen: Einladungsmotiv aus 2014, noch vorhanden.
Übrigens, wenn wir schon bei Vögeln sind, dieser Link führt zu einer von mir bearbeiteten kubanischen Legende, die ich auch das Malermärchen bezeichne.
Eine Atelierecke: Auf dem Zeichenschrank wartet ein Teil meiner vorrätigen Bücher auf Leser. Wenn alles klappt, dann wird zum OFFENEN ATELIER endlich auch mein neues Buch „Sagenhafter Barnim“ eingetroffen sein…
… es sind momentan die profanen Dinge dran: Aufräumen, Tafeltücher bügeln, Wiesenreste mähen, Gerümpel im Garten aufnehmen, dann die Vogel“laube“ (ein Beerengerüst) streichen mit weisen Sprüchevögeln bestücken ….
Aber herrje, es ist alles noch so kahl – das Grün ist bei diesen Temperaturen einfach zu zögerlich. Der Wetterbericht verspricht Besserung – kurzweilig zum Wochenende, wir hoffen das sehr …
Ja, hinter der Mörtelkiste mit Bodendeckerphlox muss auch noch einiges verschwinden. Was wird, das wird ist die Maxime…
Die größeren Formte hängen diesmal. Ein paar. Das Frühlingsgrüngelbe Bild bekommt diese Woche noch einen Rahmen.
Der Bilderspeicher steht soweit. Jetzt beginnen die Feinarbeiten im Atelier.
Leider weiß ich einfach nicht – wohin mit den Buchillustrationen. Kann inzwischen einen Teil nur individuell zeigen, da die Teile in Mappen oder schmalen Kisten lagern.
Irgendwann hatte ich mich entschlossen, Buchillus nicht zu verkaufen. Schon, weil das Original gelegentlich für weitere Auflagen gebraucht werden könnte. Schließlich sterben auch mal Festplatten.
Bilderspeicher 2017. Einige von den Leinwänden wandern bei schönen Wetter noch in Hof und Garten. Die großen Bilderfahnen bleiben diesmal in der Rolle. Sie hatten schon ihren Auftritt.
Da wächst dieser Teil meines Schaffens zum stattlichen Erbe heran. So ist es auch mit den großen Blättern aus den 90er Jahren: Beize auf Papier. Sie bleiben versteckt im Zeichenschrank – man kann eben nie alles zeigen…
Zwölfmal im Jahr schießt meine Kamera von der „Bleiche am Döllnfließ in Kurtschlag“ einen Schnappschuss und friert das Motiv so für die Ewigkeit ein. Herr Zeilenende hat das Projekt „12 Monate“ als Blogger-Aktion letzten Februar angeregt … Es kommt der dritte Fotoblick:
30. April, 19.15 Uhr: Der 12-Montae-Blick auf die Bleiche am Döllnfließ. Fotos (3): pe
Gestern war’s, am 30 April 2017, doch als ich von der Bleiche völlig durchgefroren zurückkehrte, wollte ich einfach nur noch auf das Sofa – eingerollt in eine warme Decke. Deshalb kommt mein Letzte-Sonntagsblick ein paar Stunden später.
Zum dritten Mal hatte der Kulturverein einen kleinen Maibaum aufgestellt und den überlieferten Bändertanz dazu präsentiert. So trug die Bleiche ein leichtes Festgewand. Bratwurstduft hing in der Luft und gute Laune schwappte von Grüppchen zu Grüppchen.
Der Bändertanz im vollen Gange: Die Bänder bilden ein buntes Geflecht rund um den Maibaum.
Als die Zeit noch im Rhythmus der Natur tickte, entstanden aus dem Frühlingserwachen viele heidnische Bräuche. Der Winter wurde ausgetrieben, finstere Geister hat man mit Feuer gebannt, Mondfeste und Tänze unter Bäumen standen für den spirituellen Neubeginn. Viele dieser Bräuche hat die Christliche Kirche verbannt, doch einige blieben im Gedächtnis der Menschen haften.
In Kurtschlag haben sich vor drei Jahren einige ältere Frauen erinnert und das Maibaumtanzen aus der Versenkung gezogen. Bevor es gänzlich vergessen wird, wollten sie den Maibaumtanz einfach den Jüngeren zeigen. Inzwischen ist aus dem Bändertanz auf der Bleiche ein kleiner Festakt geworden, der der Magie des alten Frühlingszaubers frönt.
Plaudern rund um das Feuer auf der Bleiche. Foto: Lutz Reinhardt
Der genaue Ursprung des Maibaumtanzes ist nicht eindeutig geklärt. Eine Vermutung lautet, dass sich dahinter ein alter germanischer Brauch verbirgt, bei dem der Baum Fruchtbarkeit symbolisierte und mit dem Tanz Regen erbeten wurde. Möglicherweise verehrten die Germanen mit dem Maibaumtanz ihre Waldgottheiten.
Die Krone mit Kranz und Maien.
Die Kurtschläger verehren keine Waldgötter, der wiedererweckte Brauch ist schlicht eine kleine, festliche Zutat zum Start in die warme Jahreszeit.(pe)
Nach dem Regen… Der linke Schuppen bekam endlich seine Holzschutzlasur. An den Rückwänden werden kommenden Sonntag Bilder hängen. Dort, wo dieser „Gartenschrank jetzt steht, stand derletzt noch die erste Märchenstele, für die ein neuer Platz gefunden werden musste….
Gestern war Gartentag: Kanten mähen, Stele neu platzieren, streichen usw. Hier ein paar Bilderblicke. Heute werden die kleinen Halden und Ablagen entrümpelt…
… jetzt steht sie einfach bei der Zweiten. Wenn die Märchenplanen eingehängt sind, wird das aussehen wie ein aufgeschlagenes Buch…
Hinter der Weide der Blumenmond: Es ist ein seltsames Frühjahr, selbst die Stauden, die jetzt schon 25-30 cm hoch sein müssten verweilen in Schockstarre. Die vielen Tulpen im Mond hat wohl über den Winter eine Wühlmaus gefressen…. Wie auch immer, hier kommt zum nächsten Wochenende wieder ein weißes Zelt drüber – für die Kaffeezeit.
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