Es ist wohl das schwerste überhaupt,
für sich das richtige Arbeitsmaß zu finden.
Da starte ich einen Morgentest
und bringe damit meinen ganzen Tag damit durcheinander.
Zuerst legt sich ein Druck in die Zeit
und bindet die Gedanken an das Unterfangen,
statt frei zu sein für die künstlerischen Projekte.
Die „Morgenstunde“ als Plauderei wird es fortan immer mal wieder geben,
sporadisch ohne feste Verpflichtung.
Denn da draußen lockt das pralle Leben…
Eigentlich wollte ich nie wieder über das Arbeiten für Zeitungen schreiben. Eines Tages saß ich in einem Wartezimmer beim Arzt, lange und als ich nach zweieinhalb Stunden endlich dran war und mein Blutdruck 110 zu 180 anzeigte, wurde ich gefragt, ob ich mich aufgeregt oder Angst hätte. Ich schüttelte ahnungslos meinen Kopf. Erst auf dem Nachhauseweg wurde mir klar, was diesen Tumult ausgelöst hatte – das Büchlein „Der letzte Zeitungsleser“ von Michael Angeles, was ich im Wartezimmer las. Die Fiktion erzählt von einer Zeit, in der es kaum noch Zeitungen geben wird und der Hatz nach jener Rarität. Alles was darin berichtet wird, ist wie aus der Jetztzeit gepflückt, einer Zeit, in der die Blätter zu Filterpapier verkommen und verelenden. Beim Lesen raste mein Puls los, denn mein Innerstes schrie als wären die Zeilen in eine offene Wunde gefallen. Und das waren sie auch. An diesem Tag habe ich mir gesagt, es ist die Sache nicht wert, sich soooo aufzuregen. Aber das ist nicht wahr. Der Autor und Blogger Arno von Rosen hat mir heute mit seinem Beitrag über NACHRICHTEN dieses Stöckchen hingehalten. Er verwies darin auf einen guten Artikel von Sanra Matteotti, die den Verfall der Schweizer Zeitungslandschaft kommentiert und die Folgen für die Demokratie aufzeigt. Diesen Prozess haben wir im Osten Deutschlands schon lange durch. Seit mehr als zehn Jahren verkam das Zeitungsmachen zum FÜLLEN von Papier. Immer weniger Menschen müssen immer mehr Seiten schruppen. Das hat haarige Auswirkungen auf die Qualität von Recherche und Text. Und weil die Artikel im Mengen „ausgeworfen“ werden, als würden sie Maschinen produzieren, ist auch der verlegerische Umgang mit den Journalisten respektlos geworden. Von den freien Mitarbeitern will ich gar nicht erst reden. Die kommen noch hinter den Paketsklaven der Post. Was waren wir früher stolz über jede Edelfeder, die für unser Blättchen schrieb! Die Redaktion hat diesem Talent den Rücken frei geschaufelt und es gehütet und gepflegt. Heute sind alle Schreiber nur noch Kostenfaktoren. Und jeder, der noch draufsitzt auf dem alten Zeitungsdampfer hofft, der Pott möge ihn noch über die letzten Lebenswellen bis zur Rente tragen. Aber das ist ungewiss, wie die Frage, was kommt danach.
Es duftet nach trocknenden Pilzen im ganzen Häuschen. Wohltuend: Der Spätsommer verschenkt gerade Gaumenfreuden und ein bisschen Jagdfieber. Milde hängt im Gartengrün, in das sich schon viel Braun mischt. Wir hoffen auf eine gute Pilzsaison und beschauliche Waldspaziergänge. Man/frau sollte in jederart Herbst zur Ernte kommen, aber das ist nicht so. Doch heute Morgen klemm‘ ich mir mal die große Nachdenklichkeit.
In einer Stunde wird es klingeln und eine taffe Lehrerin wird auf dem Hof spazieren, um mit mir unser Apfelprojekt für die Kleine Grundschule in Groß Schönebeck zu besprechen.
Der kleine Apfekönig. Zeichnung: Petra Elsner
Meine Geschichte „Der kleine Apfelkönig“ wird von den Kindern in ein Stück zum Erntedankfest verwandelt. Die Lehrerin will mir zeigen, wie sie meinen Text für die kindlichen Spieler umgeschrieben hat. Dabei kann ich über das Runterbrechen etwas lernen. Das ist spannend für mich und lässt zugleich verschmerzen, dass der Aufwand für solche Projekte unverhältnismäßig hoch ist. Zur Vorarbeit gehörte neben der Geschichte: fünf Malblätter zu entwerfen, ein Bühnenbild auf Stoff aufzureißen und natürlich ein Konzept zu schreiben. Die Malblätter werden von den Kids farbig ausgelegt und dienen danach als Spielhilfe, denn die Blätter zeigen immer einen Szeneninhalt. So können sie leichter mit eigenen Worten die gehörte Geschichte nacherzählen. Darum geht es. Und auf der Seite der Macher verschmelzen im Vorspiel (also in einer Stunde) die Talente. Ein feiner Morgen!
Zwölfmal im Jahr schießt meine Kamera von der „Bleiche am Döllnfließ in Kurtschlag“ einen Schnappschuss und friert das Motiv so für die Ewigkeit ein. Herr Zeilenende hat das Projekt „12 Monate“ als Blogger-Aktion im Februar 2017 angeregt … Hier kommt mein Fotoblick für den Monat August:
Heuernte auf dem Grünland hinter der Bleiche am 24. August 2017.
Der August war wie Herbst. Sattgrün säumt das Gras die Ufer des Fließwassers. Wenigstens die Heuernte scheint in 2017 gut zu laufen. Äpfel, Kirschen, Birnen gibt es nicht, selbst die Himbeeren sind im Frühjahr erfroren. Auf der Kurtschlager Bleiche ist es im Regenaugust zu mückig, so dass man hier kein bisschen verweilen möchte. Geschweiger denn feiern. Also erzähle ich Euch zum Monatsschnappschuss wieder eine Geschichte, die sich entlang ds Döllnfließes entspinnt … Der Waldläufer
Geisterhaft quoll Dunst aus dem Döllnfließ, so als ob es Herbst werden wollte. Aber es war noch Sommer, wenn auch ein kühler, bedeckter Tag. Ein erdiger Geruch hing in den satten Moorwiesen, in denen dicke Binsenbündel wie lauernde Kobolde hockten. Hier tropfte der Morgen im Tau, doch der tiefgrüne Kiefernwald am Rande knisterte stumpf und trocken. Die Sommerhitze der letzten Tage hatte ihm alle Feuchte entzogen, ein Funke nur, und er stünde in Flammen. Dürre Äste knackten und der Boden staubte unter seinem festen Schritt.
Oskar Frese war schon Stunden unterwegs. Auf dem Eichendamm traf er einen meckernden Eichkater und die Eidechsen raschelten versteckt im Saum der ersten trockenen Blätter. Der Tag war noch leise. Das Döllnfließ floss unberührt durch die wieder ansteigende Dünenlandschaft, in der noch Wachtelkönig, Schreihadler, Wiedehopf, Zaunkönig, Wanderfalke und sogar Schwarzstörche lebten. Im Birken- und Holunderhain pickten Kraniche nach Samen, aber dem Biber war er nicht begegnet, nur den Spuren seines Aufbruchs. Leider. Die Bauern hatten seinen Damm in der großen Wiesensenke zerstört. Oskar war sauer, es hätte ein schöner See entstehen können. Aber der Bauer brauchte sein Grünland. Das gilt immer noch – Besitz – dachte der Waldläufer bei sich, doch die Zeitläufe und Gewissheiten von Generationen sind unzuverlässig geworden.
Das satte Grün lag in sommerlicher Lethargie. Selbst die Vögel hielten sich nach ihrer Frühjahrsbalz in den heißen Tagesstunden mit ihrem Gezwitscher zurück. Der nachsinnende Mann hörte nur seine eigenen Schritte. Kein Rauschen in den Wipfeln und auch kein heranwehendes Getöse vom Autofluss auf der nahen Landstraße Richtung Norden. Einfach nichts, keinen Laut. Er kam an seiner Lieblingskiefer vorbei, einer bizarren Burkussel*, gewachsen wie ein üppiger Busch. Die hätte der Förster längst als nutzlose Missgestalt schlagen lassen, wenn Frese nicht dessen farbige Kennzeichnung abgewaschen hätte. Jetzt ist die Bauernkiefer zu einer viel bestaunten Schönheit herangewachsen. Gegen alle Norm. „Es geht nur mit starkem Selbstvertrauen“, sprach er leise vor sich hin. „Vielleicht indem man frühzeitig alle seine Talente lebendig hält, um im Trab die Pferde wechseln zu können, wenn nötig oder wenn gewollt. Kann man das aushalten? Und wenn ja, wie?“
Im nächsten Fließbogen sah der Waldläufer nochmals die blaue Federkugel von einem Ast ins Wasser stürzen, kaum später tauchte der Meisterfischer mit seinem Fang auf und flog davon.
Abermals moderierte Freses Kopf zwischen Anblick und seinen rastlosen Gedanken: Der Eisvogel schillert wie ein fliegender Edelstein, aber seine intensive Färbung ist zugleich die beste Tarnung im Spiel von Licht und Schatten. Es gibt ihn nur auf unverbrauchtem Grund, an einem glasklaren Wasser. Nicht sein Schillern bringt ihn in Gefahr, sondern verdorbene Natur. Was kann das für mich heißen? Lebe nicht getarnt, sondern deine ganze Schönheit?
Oskar Frese holte sich gerne seine Lebensphilosophie aus der Natur. Er pflückte sie sich gewissermaßen aus der Landschaft und trug sie als Sinnsprüche mit sich. Zum Beispiel diesen: „Ein Fisch kann Wunschfisch sein, aber auch ein schlüpfriger Schwärmer.“ Den benutzte er immer, wenn er mit Tim über Charakterbildung sprach und davon, was in jedem von uns steckt.
Endlich war der Waldläufer am Großen Döllnsee angelangt, dort, wo das Döllnlließ in die Schorfheide springt. Im großzügigen Landschaftspark des Hotels hämmerte ein Specht an einer alten Eiche. Oskar Frese war in diesem gediegenen Hotel zum Mittagstisch mit seiner Frau verabredet. Er blickte auf die Uhr, er hatte noch Zeit. Vor ihm lag das helle, ruhige Wasser, ein paar Kinder sprangen lachend vom Steg mit dem berühmten Badehaus. Plötzlich wusste Oskar Frese, wie er seinen Sohn beraten könnte. Er wird diesen Waldlauf am Döllnfließ entlang mit ihm wiederholen, um die Wiederkehr der Stille zu entdecken und seinen Platz darin. Der Junge wird den Wellenschlag des Alltags bestehen, wenn er sich Auszeiten gönnt, um Zeit zu haben, selber zu denken und zu agieren, denn Zeit ist das Zauberwort für Glück. (Aus „Vom Duft der warmen Zeit“, geschrieben und illustriert von Petra Elsner, 2015, Verlagsbuchhandlung Ehm Welk)
Stufen zum Stolper Turm. War schön gewesen gestern. Ein Blick in die Ferne atemschwere Zeit. Foto: pe
Meine Morgenpost enthielt schwere Kost: Da schrieb mir ein Autorenkollege zum Werdegang seiner Bücher: Es sei nicht eine Frage der Qualität, ob ein Buch gut ginge … „die Präsenz im Buchhandel fehlt, und ohne die ist der Verkauf schwierig bis unmöglich.“ Ja, klar, dem ist so.
Ich kann mich noch erinnern, wie glücklich ich über meinen ersten Verlagsvertrag war, der mir zwar unbezahlt wirklich alle Rechte nahm, dafür aber eine deutschlandweite Präsenz versprach. Gemeint war wohl eher, dass das Werk von überall aus bestellbar war (und ist), aber ausliegen wird es wohl nur in der herausgebenden Buchhandlung. Das hat Folgen. Man/frau wird nicht gelesen. Aber Lesungen (das Zubrot des Literaten) werden nicht so gerne mit unbekannten Autoren angesetzt. Wer geht schon gerne zu Unbekannt? So inszenieren Buchhandlungen nur Autorenlesungen, wenn das Buch überall zu sehen und zu erwerben ist. Aber bei Auflagenhöhen von unter 1000 Stück – wie soll das gehen? So bleibt die Beteiligung am Umsatz schmal und steht in keiner Relation zum Aufwand. Nur in Sonntagsschmonzetten lebt das Wohlstandbild über gut dotierte Literaten weiter. Doch der Wandel des Buchgeschäftes hat längst dessen Schaffensumstände verdorben. Gutes Einkommen realisieren nur jene, die mit Großverlagen arbeiten können, die die Kraft zur Marktschwemme haben. Was nichts über die Qualität verrät…
Aber es ist schon so – wir Schreiberlinge sind inzwischen viele. Zu keiner Zeit gab es derart viele kluge und gut ausgebildete Menschen wie in der Gegenwart. Dieses Kreativpotential will sich äußern und nicht nur schaffen – geschleust durch wirtschaftliche enge Kanäle. Aber es muss ja nicht in Buchform sein … Blogger leben auch in einem schönen Land…
Ein entspanntes Wochenende wünscht Euch Petra
PS: Mit der Morgenkolumne geht es Montag wieder weiter.
Sonnenfunken gaukeln in den Morgen ein letztes Lied vom Sommer. Doch dieses Licht tanzt nur windig, nicht warm. Acht Grad Aufstehtemperatur – da muss frau für den Wohlfühlzustand richtig zaubern. Ein paar Lindenklanghölzchen in den Weiden reichen dazu nicht aus. Wir werden jetzt ins Auto steigen und an die Oder fahren. Dem Wetter voraus. Dort wird der Tag am längsten regenfrei sein. Ich will neue Blicke sammeln. Diesseits des Stroms, nicht jenseits im Land meiner väterlichen Ahnen. Mit gekappten Wurzeln lässt sich schlecht wachsen – das ist eines meiner Merkzeichen auf meinen weisen Sprüchevögeln. Geflossen aus erlebter Wahrnehmung. Dieses Ziehen in die Fremde, auf blutigen Fluchtwegen hat ein großes Schweigen in meiner Sippe hinterlassen und einen ängstlichen Zukunftsblick. Gefühlt habe ich den immer noch in meinem Nacken. Gewehrt dagegen – ein Leben lang.
Morgens in aller Frühe: 11 Grad und Dunst. Ich hab die Heizung aufgedreht und gestern Abend zum ersten Mal wieder ein Kerzenlicht ins Fenster gestellt. Ein sichtbares Zeichen, die dunkle Jahreszeit öffnet ihre Pforten. Die Schwalben sammeln sich schon auf den Stromleitungen und alten Antennenmasten, bald wird der erste brunftige Hirsch röhren.
Wandkalender im Atelierfenster.
Über dem Licht im Atelierfenster thront jetzt das Kalendertitelblatt für 2018. Endlich ist das Teil eingetroffen! Mein Prachtstück für alle Freunde der Eule kam gestern Nachmittag mit der Post. Wer schon länger hier mitliest, ahnt vielleicht, diese Zeichnerei an den Vögeln der Weisheit hat mich im letzten Winter wieder gesund gemacht. Kein Wunder also, dass für mich von diesen Blättern eine besondere Kraft ausgeht…
Wer will, kann sich seinen Kalenderwunsch für das nächste Jahr nun auch bei mir erfüllen. Bitte dazu anrufen, denn wir sind ja nicht pausenlos auf dem Hof: 039883 48913. Danke herzlichst.
Das Cover mit Schleiereulen. Zeichnung: Petra Elsner
Das Kalendarium steht unter dem Thema „Flug durch Europa“ und stellt in natürlicher Schönheit die 13 Eulenarten des Kontinents vor.
Ich selbst versende das Werk nicht, das macht der Verlag Messner Druck & Verlag, Talstraße 15 in 77978 Schuttertal.
Das Teil kann bei Verlegerin Daniela Messner
via Telefon oder per Mail bestellt werden: druckerei-messner@t-online.de
Telefonisch:
078239609750
Dienstag bis Freitag erreichbar über: 06061968564
Der Kalender kostet 20 Euro zzgl. Versand.
Über die ISBN: 978-3-934309-29-6 kann der Kalender im Grunde von jeder Buchhandlung geordert werden.
Weise Raben und Engel. Letzterer hat seinen Spruch auf dem Rücken.
Ein Grautag im August, da mag frau kaum gegen die morgendliche Bettschwere ankämpfen. Es ist zu früh für große, kreative Würfe. Aber auf meinem Zeichenplatz wartet ja noch eine Handvoll Sprücheengel, die für das Berliner Fest an der Panke (9./10. September) bemalt werden will. Die kleinen Glücksbringer habe ich mir für die diesjährige Adventszeit ausgedacht. Die Stanzform fertigte mir die Thüringische Firma Delitt. Die Farbe kommt immer dann auf die Rohlinge, wenn mein Kopf noch Pause braucht – stille Manufaktur eben. Andere Leute gehen zur Entspannung oder zum Erwachen joggen, ich bepinsele Raben und Engel. Die Sprüchevögel hatte ich mir ursprünglich als kleine mediale Falter für den Lesegarten ausgedacht – die weisen Vögel, die Märchenvögel und die lyrischen Vögel. 40 Stück zum Entdecken an Büschen und in der Brombeerlaube. Etliche Besucher fragten, ob sie nicht solche Teile kaufen könnten. Nein, das wollte ich ganz und gar nicht, denn ich wollte nicht diese einfache, aber aufwändige Bemalerei anbieten, für die sich kein guter Preis finden lässt. Daraufhin wurden mir die Teile im Garten einfach geklaut … und ich habe mich schlussendlich den Wünschen ergeben. Immer mehr Gäste suchen nur die kleine Aufmerksamkeit. Ich bin mir nicht sicher, ob sie alle schwer haushalten müssen oder einfach nur sparsam sind. Auf jeden Fall aber haben sich die Wünsche in den letzten zehn Jahren komplett geändert. Es sind nur noch wenige, die noch nach einem Original suchen. Die meisten sparen für große Reisen und hängen sich dann ihre Erinnerungen an die Wand. Das Handyfoto aus dem Heimdrucker und gut is‘. Ich bin ein Auslaufmodell …
Ich bin ein Spätaufsteher, ein Schlafmonster geradezu, dann, wenn der Wecker ruft: „Morgenstunde hat Gold im Munde und Blei im Hintern…“ Immer schon war das Aufstehen für mich geradezu Strafe. Wenn ich mich für eine Prüfung anmelden musste, wählte ich stets die vorletzte oder letzte Zeit. Vorher oder gar in aller Frühe konnte ich einfach noch nicht richtig denken, dass glaubte ich jedenfalls. Ob das wirklich so ist, habe ich nie getestet: Jetzt beginnt mein Selbstversuch: Tippen zum Morgenkaffee. Bisher erledigte ich dazu höchstens die virtuelle Post.
Es ist spät im August und so unglaublich leise im Dorf, dass man meinen könnte, alle sind auf der Aida eingecheckt, auf Kreuzfahrt in den Süden. Spontan, weil hier die Mücken die ganze Schorfheide okkupiert haben. Hunderte hocken in jedem Busch und es gibt viele davon in den sogenannten Buschdörfern. Pilze suchen ist so ein echtes Wagnis geworden und Sternegucken auch. Deshalb ist dieser Sommer 2017 für mich eher zu einer zusätzlichen Projektzeit geraten: Die Mohnfeegeschichte ist entstanden, Zeichenvorlagen für ein Schulprojekt in Groß Schönebeck und eine Schach-Schul-Vignette hab ich entworfen. Heute werde ich das 100. Mohnfeeheft falten und binden und nächste Woche kommt endlich der Eulenkalender. Keine Ahnung, was ihn aufgehalten hat, ob der Drucker schlecht geplant hatte oder die Binderei, auf jeden Fall bin ich einigermaßen angepickt. Drei Wochen Verzug machen einen mürbe. Nun gut, Dienstag wird er wohl aus dem Sommerloch eintrudeln und ich sehe dann alle meine Kinder, die ich im Winter gezeichnet habe wieder. Ich bin wirklich gespannt. Aber heute zum Sonntag ist Kaiserwetter. Über die Dächer segeln die jungen Schwalben, ich spring dann mal in das seltene Geschenk dieses Sommers – in einen Draußentag.
(pe, 20. August 2017)
Im Schatten der Linde träum‘ ich eine Reise
in eine friedliche Welt,
worin das Helioblau am Himmel
und das Smaragdgrün des Wassers
keine Finsternis kennt.
Kein Blutrot versickert in der Erde,
kein Schrei beklagt irgendeine Not.
Ich verweile in einer lieblichen Sommerzeit,
die frei ist von Last und Tod.
Ich reise unter der Linde weit weg
in eine andere Zeit.
Ich nehm‘ dann mal das Pferdchen und reite in die Spätsommerzeit …
Jeder Blogger schließt zuweilen sein Fenster zur Welt, um zu verschnaufen.
Da Einzelkämpfer keine Urlaubsvertretung kennen,
haben wir die BLOGPAUSE erfunden.
Niemand braucht sich aber über zu wenig Lesefutter zu beschweren.
Ihr findet unter den Kategorien (rechts oben) 817 Blogeinträge…
Am letzten Sonntag im August geht es hier weiter.
Lasst es Euch einstweilen gut gehen.
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