Guten Morgen Euch allen an diesem ersten Märzsamstag,
friert Ihr auch so erbärmlich? Es ist wirklich langsam genung, die eisigen Zeiten sollten endlich verschwinden, denn wir können uns nicht ewig im warmen Nest verkrauchen.
Ab und zu ruft die andere Welt, die nicht erfundene, nach uns, da müssen und wollen wir hin. Deshalb ruht die nächsten acht Tage die Schreibarbeit hier auf dem Blog.
Nach der Sendepause, hoffe ich, Ihr besucht den Milchmond und anderes im Schorfheidewald bald wieder. Es würde mich freuen.
Habt bis dahin eine gute Zeit,
Dieses Bändchen von Pauline Werner hat mir Siegfried Nucke vom Verlag Tasten & Typen heute mit der Post zugesandt, was mich dolle freute, denn ich durfte im Januar das Cover zeichnen. Habt beide vielen Dank für diesen feinen Auftrag!
Ansonsten war das heute ein aufregender Tag. Lesung im K3 in Berlin-Hohenschönhausen. Sie hatten sich die Schorfheidemärchen bestellt, die ich eigentlich nur in der Schorfheide lese. Es ist immer ein Wagnis die leise Melodie des Schorfheidewaldes in die Großstadt zu tragen. Aber die Märchenstunde war gut besucht und die Zuhörerinnen schienen mir interessiert. Alles gut, ich bin jetzt nur heiser, die Stimmbänder werden auch nicht besser. Kurzweilig ist Stillschweigen angesagt.
Klirre-kalt ist es heute in der Schorfheide. Trotzdem werden wir eine kleine Ausfahrt zum Werbellinsee unternehmen, denn eine ganze Woche nur am Computer zuzubringen, nährt die winterliche Vereinsamung ungemein. Denkt nicht, dass sei nur ein Problem der modernen, großen Städte. Die Winterhäuser in den Dörfern schweigen jetzt meist auch still, denn in den meisten dieser Katen wohnt nur eine einzige Person. Oder es ist wie bei uns: Der Liebste ist vom Naturell her eher schweigsam… Nun denn, wenn‘s ganz dicke kommt, lese ich abends laut, damit frau das Sprechen in der Stille nicht verlernt, zumal ich am Dienstag in Berlin eine Schorfheidemärchen-Lesung gebe. Montag gibt es neue Zeilen zum Schorfheidekrimi „Milchmond“, das Wochenende ist schreibfrei… Habt eine gute Zeit,
Eure Petra
Und so sah es an den Wildauer Teichen nachmittags aus.
Wochenende!!!! Die Tasten ruhen gleich still – Montag könnt Ihr die nächste Wortladung erwarten.
Für heute sind kreative Pinselübungen vorgesehen. Hier schon mal ein Entwurf zu einem Titelbildhintergrund…Ein Nachthimmel eben.
Eigentlich wollte ich keine Zeichnungen zu dieser Kriminalgeschichte anbieten, aber eine Handvoll wird es nun vielleicht doch, mal sehen was da wächst.
Die Nachtschatten auf der Banke sollten es schon sein, notfalls finden die sich auf dem Rücktitel wieder. Ein anderes Blatt könnte die Wolfs-Legende illustrieren… Alles ist noch offen, wie in einem Spiel, dass sich gleich einem Puzzle am Ende finden wird.
Entwurf zum Titelblatt von Petra Elsner.
Hier mal ein Textversuch für das Titelblatt (siehe links), aber die typographische Gestaltung kann ein Verlag fraglos viel besser als ich, ist also nur eine Arbeitsansicht.
Heute mal krimifrei. Die Tasten dürfen gleich ruhen, zugunsten eines Waldspaziergangs, sonst rutscht mir die Geschichte noch in die Träume. Die Schreiberin driftet in dieser Schöpfung wieder in ein Eigenleben, fernab der Realität. Mein Liebster versinkt derweil mit viereckigen Augen im Olympiaschnee. Ich schau nur finale Entscheidungen, um dann gleich wieder zurück in die Geschichte zu schleichen. Das ist auf die Dauer nicht so gut, Pausen müssen sein.
Gestern Abend habe ich mal auf die Statistik der Blog-Leser des gestrigen Tages geschaut. Da geht es zurzeit sehr leise zu, offenbar schleppen sich die meisten Leute mit ihrer Grippe nur noch ins Bett oder tragen schwer an ihren roten Faschingsnasen. Was mich allerdings verwunderte, es gibt einen Mitleser auf Singapur. Hey, wie schön! Ich möchte Euch dort draußen in den Weiten des Netzes durchaus mal ermutigen, hier einen Kommentar zu schreiben, damit man/frau sich kennenlernen kann. Wie auch immer, habt einen schönen Tag alle miteinander, kuriert Eure roten Nasen und macht Euch glücklich!
Die kleinen Dinge: Die neue Gartenflagge für den Saisonstart 2018 am Sonntag, den 6. Mai.
Windzerfetzt: Die Saisonflagge 2017 hat die Stürme des Jahres nicht gut ausgehalten.
Als ich gestern Nachmittag durch den Garten spazierte, um ein bisschen Sonnenlicht abzubekommen, fiel mein Blick auf die zerfledderte Flagge neben dem Lesepult am Teich. Hm, dachte ich, da wartet noch so eine Kleinigkeit, die bis zum Saisonstart im Lesegarten erneuert werden sollte. Also bin ich rein, hab umgehend Stück Leinen zugeschnitten, gesäumt und einen meiner Trommler aus der Reihe „Paradiesvögel“ in die Fahnen-Ecke gesetzt. Beidseitig bemalt. Der darf im Mai die Saison 2018 ausrufen.
Auf dem Schnappschuss mit der windgebeutelten Flagge (rechts) sieht man, auf ihr knatterte kein Schräger Vogel, was selten ist, aber es gibt eben Jahre, da ist einem nicht nach Spielzeugen. Dieses Jahr schon. Auch wenn es mir vor den Reparaturarbeiten auf dem Hof einigermaßen grault: Türen, Tore und Zäune brauchen frische Farbe…
Aber noch herrscht Winterruhe draußen. Drinnen ist – Wochenende!!! Habt alle miteinander ein schönes!
Eure Petra
Notabene: Mit der öffentlichen Winterschreibarbeit zur Kriminalgeschichte „Milchmond“ geht es am Montag weiter…
Der Holzapfel trägt jetzt die Baujahreszahl unseres kleinen Bauernkatens….
Die kleinen Dinge sind mir gestern, nachdem auf fb etwas in Grau weiter sinniert wurde, wieder eingefallen. Um heute langsam aus dem Grau-Tal zu steigen, hab ich mich tagsüber mit kleinen Dingen beschäftigt. Im Foto seht Ihr es: Oben – die Sprüchevögel der Brombeerlaube sind nun wieder aufgemotzt. Die Farbe hält immer nur eine Gartensaison auf den Sperrholzteilchen. Jetzt sind sie neu bemalt und beschriftet, fehlt nur noch der Lack. Der Apfel darunter wird zum Frühling über dem Hauseingang aufgehängt. Den Apfelzuschnitt habe ich von Petra H. zu Weihnachten geschenkt bekommen, mit einem Minirezept-Apfelbuch dran, dass die Kinder der Kleinen Grundschule Groß Schönebeck nach unserem Apfelmärchen-Projekt gestaltet hatten. Manche Dinge haben Wege und Geschichten und weil der Holzapfel so viel erinnert, habe ich gedacht, eine Baujahreszahl stünde ihm auch gut. So verging der schneegraue Tag guter Dinge ….
Holzapfel in Arbeit. Mein alter Lehrmeister wäre bestimmt stolz auf mich , würde er das hier sehen….
Notizen zu „Die kleinen Dinge“ finden sich auch hier:
Ist es normal um 10.32 Uhr zu erwachen und eigentlich gleich weiter schlafen zu wollen? Es irritiert mich. Dieses alltägliche Grau-in-Grau-in-Hellgrau-in-Dunkelgrau-in-Violettgrau-in-Taubengrau-in- Aschegrau-in-Dämmergrau… brummt mir seit Wochen einen echten Winterschlaf auf, zu Ungunsten meiner Laune und Kreativität. Im Netz ist gegenwärtig auch nicht die wahre „Lebhaftigkeit“ wahrzunehmen, anderen geht es offenkundig auch so. Was macht man gegen diese Grauzonen im Gemüht? Heißen Sanddornsaft als Ersatzsonne, aber irgendwie reicht das nicht. Mein Sohn hat sich nach Panama verdrückt und lässt es sich auf den Inseln gut gehen. Gönn ich ihm von Herzen, ich verreise derweil wieder einmal nur im Kopf, wenn er denn erwacht. Die dritte Tasse Kaffee schafft das auch nicht und die grauen Lebensgeister schnarchen selbst bei offenen Augen ungeniert weiter. Ich werde dann einfach man rausgehen in die Grausuppe, Schneeglöckchen schauen, vielleicht hilft das. Montag geht es mit dem Schreiben zu „Milchmond“ weiter, ich mach mal ein freies Wochenende und wünsche Euch eine stille Schneezeit, wenn sie denn am Sonntag kommt, erwartet der Norden satte 0 bis 2 cm…
Moin, Moin alle miteinander. Ihr habt ja gestern lesen können, bin wieder da. Die Handvoll Tage an der Ostsee sollten mich eigentlich auftanken. Aber, aber das Strandlaufen im Wind hat mir deutlich gezeigt, wie spindeldürr die Kraftreserven sind. Das versetzte mir doch einen Schrecken. Für den Moment. Am 24. Januar feierte ich so mit meinem Liebsten ein bisschen klapprig den 1. Geburtstag meiner neuen, spürbaren Zeitrechnung. Ein geschenktes Jahr. Ich würde so gerne meine Schwingen ausbreiten und mit dem Wind segeln. Lange ohne zu landen. Doch es muss sich noch herausstellen, wieviel Zukunft es werden wird. Erst einmal freue ich mich über einen wieder wachen, sprühenden Geist und den knausrigen Rest spürt frau am Schreibtisch nicht sogleich. Auf dem Fußboden trocknet derweil das Fahnenbild „Waldseelen“, es fehlen noch ein paar wenige Pinselstriche und die Aufhängung. Morgen geht es mit der Schreibe zu „Milchmond“ hier weiter.
Zwölfmal im Jahr belichtete meine Kamera von der „Bleiche am Döllnfließ in Kurtschlag“ einen Schnappschuss und fror das Motiv damit für die Ewigkeit ein. Der Blogger Herr Zeilenende hatte das Projekt „12 Monate“ als Aktion im Februar 2017 angeregt … Hier kommt mein Fotoblick für den Monat Januar.
Januar 2018 am Döllnfließ: Hinter der Bleiche tanzen einstweilen nur die Maulwürfe weiter… Das Wasser des Döllnfließes könnte ein Papierschiffchen (so es denn hält) über die Havel und die Elbe bis auf die Nordsee fahren und leise Sehnsuchstbilder in die Welt tragen… Foto: Petra Elsner
Ich hatte mich richtig daran gewöhnt, einmal im Monat ausschließlich für diese 12-Monate-Aktion zur Bleiche zu schleichen. Auch die fragenden Blicke „Was macht sie da schon wieder?“ störten mich nicht wirklich, denn es füllte sich mit jedem Gang ein kleines Schatzkästchen. Alle Jahreszeiten und Feste am Fließ sind darin bewahrt. Natürlich lasse ich den Verlauf auf meinem Blog unter der Kategorie „12-Monate-Aktion: Bleiche am Döllnfließ“ weiter stehen, da kann, wer will, noch einmal schmulen, wie es dort mit dem Bändertanz, dem Heuwenden oder dem Advent war. Die Neujahrsbilder findet Ihr hier. Die unbewohnte Zeit hab ich versucht mit Wissenswertem und Geschichten auszufüllen, einfach auch, damit es nicht langweilig wird. Ich hoffe, es hat manchem stillen Leser auch etwas gegeben (????). Die Aktion endet diesen Sonntag jedenfalls heute mit diesem Bild .
PS: Was es in den letzten 12 Monaten auf der Bleiche nicht wirklich gab war SCHNEE. Nur mal ’ne Husche vielleicht, die nicht bis zum Morgenlicht hielt. Also werde ich ein soches jahreszeitliches Ereignis fotografisch noch nachreichen – irgendwann einmal.
Übrigens im Frühjahr brüten seit 2014 weiter hinten im Schilf, etwa bei der immer grünen Waldkante, ein paar schöne Silberreiher …
Silberreiher am Döllnfließ in Kurtschlag.… einfach traumschön.
Weitere Augenblicke für die Ewigkeit findet ihr bei:
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