Gartenzeit. Die frühen Morgenstunden gehören dieser Tage noch dem Putzen und Räumen im Bilderspeicher. Wenn es wärmer wird verliere ich mich im Garten. Das Befüllen der Pflanzgefäße (die Hälfte Kompost, darüber eine dünne Schicht Bokashi, darüber frische Tomatenerde) kommt mir vor wie Kraftsport, der mir Muskelkater spendiert. Ein Weckruf 😊… Tomaten-, Paprika- und Gurkenpflanzen sind jetzt so versorgt. Zur Pflanzengesundheit habe ich vorsorglich in die Pflanzlöcher Brennnesselblätter gegeben. Die Tomaten bekamen Basilikum als Begleitpflanze, die Schädlinge abwehren soll. Zu den Gurken kamen Studenten und Kapuzinerkresse, zu den Bohnen und den Paprika gab ich Dillsamen. Möge alles in guter Nachbarschaft gedeihen. Derweil verschnaufe ich beim Anblick der zarten Akelei und dem Staudenlein. Ein Schweben im Wind. Das Gras ringsherum könnte mal wieder gemäht werden und der Gundermann ein wenig gezähmt…
Schlagwort: Garten
Morgenstunde (819. Blog-Notat)
Der Sommer nimmt Fahrt auf. Schon beim Morgenrundgang durch den Garten kletterte das Thermometer auf 26 Grad. Jetzt können sich meine Schattenplätze für Gurken und Stangenbohnen beweisen. Ich bin gespannt, ob sie hier die zu erwartende Hitze vertragen werden. Die Tomatenpflanzen am Haus stehen noch super und in den Hochbeeten gedeiht es. Salat gibt’s schon die dritte Woche daraus, auch schon den ersten Kohlrabi. Gestern habe ich die letzte Tonne voll Bauschutt (vom Baddach) nach Materialien getrennt und entsorgt. Klabüstern mit Maske, denn da war natürlich auch jede Menge Asbeststaub und Fusseln von Dämmwolle dabei. Alle Eimer voll musste ich pausieren, denn Belastung und Maske, da ist nicht viel Luft. Ich hab mir dafür einen Stuhl neben die Vogeltränke zwei Meter vom Schuttplatt entfernt gestellt und gejapst… Gott sei Dank, war es dabei nicht so heiß, nun ist der Dreck weg. Schnauf. Der Sommer kann kommen…






Morgenstunde (668. Blog-Notat)

Durchatmen. Hitzetage wie diese sind für mich eher Alptraum als Sommerfreude. Der Garten wehrt sich mit ungenießbarer Notreife und ich habe zwei Tage lang das Haus kaum verlassen. Nur am Abend, um zu gießen. Gestern half der Himmel ein bisschen mit. Heute der erste ernst zu nehmende Gewitterguss, aber der Sommer macht ja nur Pause. Als wir in dieses Walddorf am westlichen Rand der Schorfheide zogen, war der Garten nur Wiese. Schon damals wussten wir, die Sommer werden immer heißer… Also habe ich diverse lichte Bäume (Eschen, Hasel, Pfaffenhütchen und Weiden) gepflanzt (Birke war schon da), die das Grundstück grün beschirmen und doch Licht durchlassen. Hecken und begrünte Zäune schlucken den Staub, helfen den stetigen Wind zu zügeln und damit die Erosion. Durch die Wiesen mähen wir nur noch Wege und lassen Blühinseln stehen. Nicht nur wegen des Artenschutzes, sie verdorren nicht so schnell, wie kurz gemäht. Aber unter der Hitze und der Trockenheit gibt es ein Dauerwelken wo man nur hinsieht, selbst der Efeu wirft täglich ungeahnte Blättermengen, zwei Eimer voll. Nach dem Fegen rieselt das Knisterlaub ungerührt weiter und täglich grüßt das Murmeltier… da könnte einem glatt die Lust am Gärtnern vergehen.
Morgenstunde (197. Blog-Notat)

Es ist ein schön klarer Morgen dort draußen, da kann ich mal wieder im Garten einiges richten. Die letzten Tage waren einfach zu schwül dafür. Trotzdem hab ich gestern noch einen neuen Kompostplatz geschaffen, weil die anderen drei von mächtigen Kürbispflanzen überwuchert sind.
Dafür musste mein Hexlein aus dem Gestrüpp weichen. Es war längst fest eingewachsten und steht nun etwas derangiert auf der Streuobstwiese. Mit der Zeit wird es wieder mit neuen Weinranken ausstaffiert werden und zu neuer Kraft erstarken, um seinen guten Gartenzauber zu verbreiten…
Nach diesem Umzug war ich pappensatt, denn schwere Luft und körperliche Arbeit, dass verträgt sich für mich nicht mehr, also habe ich lieber das Tastenklavier am Computer gespielt und die 13. Kurzgeschichte seit März erfunden. Auch schön. Aber heute nehme ich mir eine Atelier-Auszeit,
habt alle miteinander einen schönen Bilderbuch-Sommertag,
Eure Petra
Abendruh´
Zur Abendruh‘ ins Dämmerland,
einen Schritt nur nach Sonnenuntergang
in den Garten
und die Seele murmelt ganz entspannt,
komm‘ Nacht, ich will mich an die laben.
© Petra Elsner
Juni 2018
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