Rote Karte

Nein, nein, ich war nicht in den Winterferien. Hatte ein Duell mit einem fiesen Krebs. Nur deshalb war es hier so still. Der liegt jetzt gekillt in der Pathologie, bevor seine Gespinste hecken konnten. Es braucht also keine Chemo (was für ein Glück!), nur Zeit zum Heilen der Schmisse in Leib und Seele. Das weiße Geschwader hat hervorragend agiert in Diagnose und Chirurgie, selbst in “Nadelarbeit” kann ich dem Spezialisten Dr. Kozian aus dem Templiner Krankenhaus nur die allerbeste Note erteilen.
Der kranken äußeren Welt in meinem Innern ist erst einmal die Rote Karte erteilt. Über den Krebs werde ich hier  nicht weiter schreiben – zu viele tragen das gleiche Schicksal. Ich zeichne und schalte im Alltag der nächsten Wochen das Tempo um einige Gänge runter.

Krebs-Duell
Dieser Steinkauz entstand als Kalendereulchen (Mini im Zahlenkeller) im Krankenhaus …

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BLOG-PAUSE

… für ein Weilchen. Macht es Euch derweil wintergemütlich …

Eis
Schneepoesie im Lindenbaum.

Flockenschauer über Land und Herzen.
Weiß bedeckt ruht sanft die Zeit.
Versteckt in kalten Winterschmerzen,
entrückt von Welt und Leid. (pe)

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Zeichenzeit

Eulenkalender
Waldohreule in Arbeit.

Moin, moin, das begonnene Wochenende gehört ganz diesen zwei Waldohreulen. Ein bisschen gucken können sie schon. Für mich sind es die schönsten Eulen, die wir in Europa haben. Mit Federohren, die nicht hören. Das ist doch mal was. Ihre eigentlichen Ohren sitzen dicht bei den Augen. Eine Waldohreule jagte letzten Sommer zwischen unseren Kurtschlager Höfen. Ein lautloses Schauspiel.

Nur die verfolgten Fledermäuse fiepten in höchster Not, weshalb wir aufschauten und den Jäger der Nacht entdeckten … Im Kalender 2018 werden die zwei den Februar ausstaffieren, das erste Februarblatt (was ich hier schon zeigte) habe ich gecancelt, es war nicht gut genug …

Stunden später…

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Geheimnisse eröffnet

Sorry, liebe Blogfreunde, dieser Beitrag ist bei einer Aktualisierung des Blogs verloren gegangen, deshalb kommt er so in etwa noch einmal…

 

Geheimnisse
Petra Elsner vor der Vernissage. Fotos: Lutz Reinhardt

So, nun ist die Ausstellung eröffnet und ich fand, der kleine Rahmen war sehr gelungen. Montags, 15 Uhr – ich hatte Sorge, da kommt keiner, schließlich ist es für die allermeisten mitten in der Arbeitszeit. Aber dann kamen doch einige. Die Eröffnungsworte waren wohlwollend und ein paar gute Zeitungszeilen gab es auch in der Märkischen Oderzeitung von heute, siehe hier:

Geheimnisse
Eröffnung der Ausstellung Geheimnisse im Bernauer Ratssal.

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Waldkauz im Block

Eulenkalender
Waldkauz – Kalendermotiv von Petra Elsner

Da liegt er nun auf meinem Zeichenplatz – der schöne Waldkauz, Vogel des Jahres 2017. Er wird das Märzblatt für meinen Eulenkalender 2018 abgeben. Zwei lange Tage hab ich mit ihm zugebracht, jetzt kann er in den Verlag flattern…

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GEHEIMNISSE im Bernauer Ratssaal

Geheimnisse
Petra Elsner beim Aufbau mit dem Bild “GEHEIMNIS 65”.
Foto: Lutz Reinhardt

Es sind dann doch vier Stunden geworden, bis alles stimmig hing und wir zufrieden waren. Ab Montag kann die Ausstellung GEHEIMNISSE zu den Öffnungszeiten des Bernauer Rathauses bis zum 21. Februar gesehen werden. Vernissage ist am 16. Januar 2017, 15 Uhr. Wer neugierig und in der Nähe ist, kann gerne dazu kommen. Die Vernissage ist öffentlich.

Die präsentierten GEHEIMNISSE wispern etwas von altem Wissen – magisch und symbolträchtig. Darunter natürlich die höchste Silbe „om“ – die Mutter aller Klänge, wie auch das indianische „Kokopelli“ – dem Tänzer des Lebens. Die Zeichen stehen mal klar, mal verschwommen oder übermalt wie hinter Schleiern. Sie wollen Neugier wecken und Lust auf  Tiefsichten in längst vergangene Zeiten, um sich von dort etwas Kraft zu holen für das Heute …

GEHEIMNISSE
Lutz Reinhardt ist beim Hängen der Chef.
Foto: pe
Geheimnisse
Petra und die große Erdenmutter.

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Ein Winterabend mit Ausstellungsvorbereitungen

Winternacht
Blick aus dem Fenster zum Hof.
Foto: pe

Die Winternacht erwacht mit ihrem Schneelicht im Hof. Ein schöner Anblick von meinem Küchenfenster aus. Ich sortiere Motive und beginne für den Ausstellungsaufbau am kommenden Mittwoch zu packen. Mehr als wir brauchen werden, damit wir  für das Hängekonzept Korrekturmöglichkeiten haben. Bin gespannt, wie wir mit den räumlichen Tücken des Bernauer Ratssaals klar kommen werden. Es ist kein klassischer Galerieraum, aber das Quartier  wird gut besucht und bespielt, so dass die Arbeiten auch gesehen werden und nicht nur blitzartig zur Vernissage, um danach – wie so oft – weggeschlossen zu sein. Insofern ist der Platz gut für mich.

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Wo wohnen die guten Zeiten?

Hinter den schwarzen Wolken
haust vielleicht die gute Zeit?
Im fernen Licht,
dort vorne irgendwo.
Ich will es sehn.

Wo warten die guten Zeiten?
Hinter dem Mondlicht?
Im blanken Schatten des Skalpells?
Muss ich dorthin fliegen oder schreiten,
wo Schmerz und Sorge endlich sind?

Wo wohnen die guten Zeiten?
Die Kraft ist dünn.
Längst welken die Gedanken
und der Spürsinn auch.
Ich will in gute Zeiten.

© Petra Elsner

Gute Zeiten
Hängematte im Regen.
Foto: pe

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Dämmerzeit

Wintergarten
Stille im Wintergarten.

So langsam kehrt mein Gesicht zurück. Es war irgendwie verschwunden unter geschwollenem Schmerz. Das Gehirn schien mir in den letzten Tagen Quark werden zu wollen. Es hat sich anders entschieden und auch die Augen sehen wieder etwas, wenn auch nur durch Schlitze. Zeichnen oder lesen ist noch nicht.

Hab mal kurz nach dem Winter geschaut. Das bisschen Weiß im Lesegarten flüstert etwas von der Stille der Zeit des verschlafenen Moments. Dämmerstunden. Läge Sonnenschein darüber, es wäre kaum auszuhalten.

 

Wintergarten2
Dämmerzeit im Lesegarten.

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