Zwölf Monate: Blick auf die Kurtschlager Bleiche am Döllnfließ

Am 26. Februar 2017 begann das Projekt „12 Monate“, das der Herr Zeilenende angeregt hat. Ziel ist es, ein ganzes Jahr lang ein spezielles Motiv fotografisch zu begleiten, indem werden Veränderungen deutlich. Das jeweilige Bild wird jeweils am letzten Sonntag eines Monats gepostet.

Mir gefiel diese Idee vom temporären Wandel, wie anderen Bloggern auch. So bin ich heute, am 1. März, zur Kurtschlager Bleiche gepilgert und hab dieses 1. Foto geschossen. Verspätet, ja, aber nur, weil ich die Aktion erst heute entdeckt habe …
Es gilt als mein Februarmotiv.

1. Motiv: Blick auf die Kurtschlager Bleiche – Februar 2017.

Für Nachgeborene: Die Bleiche war früher jene Wiese, auf der die Dorffrauen ihre Weißwäsche im Sonnenlicht aufhellten. Unsere Bleiche liegt am Döllnfließ. Der Platz ist heute zum einen Rastplatz für Wanderer, zum anderen ist es der intime Ort für leise Dorffeste (die großen Feste mit vielen Gästen werden in und an der Kulturbaracke an der Rübengasse gegeben).

Der Platz bei den sechs Eichen hat gerade einen seiner mächtigen Bäume verloren, worüber man noch zu Gerichte sitzen wird, denn als die kolossale Eiche gefallen war, fragte sich jeder – was sie denn habe? Das Stammholz war tadellos…

Darüber und über die Feste der an der Bleiche, das Döllnfließ und ….  werden 12 Monatsblicke auf dem Blog „Schorfheidewald“ erzählen.

Gefallene Eiche.

NACHTRAG:

Im Mai 2019 stehen diese neuen Bänke für die Bleiche auf dem Nachbarhof. Gezimmert von Jürgen Steddin, Herrn Koch, Helmut und Roberto aus dem Holz der gefallenen Eiche …

Neue Bänke für Kurtschlag

Weitere Blogger, die 12-Monate Augenblicke anbieten:

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Das nächste Blatt entsteht …

Sperbereule in Arbeit.

Hätte ich nicht das Thema “Europäische Eulen” für den Kalender 2018 im Block, ich wüsste nicht, dass es sie gibt: Denn die Sperbereule (Surnia ulula) kann man in Europa nur in Skandinavien antreffen. Woher ihr Name stammt? Es ist nicht nur ihre Optik (gebänderte Unterseite, langer Schwanz), sondern auch ihre Schnelligkeit und Wendigkeit, genau wie beim Sperber, einer Habichtsart.

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Nachtland

Im Schatten der Träume. Foto: pe

Komm leg‘ dich in meinen matten Schatten.
Die Nacht tanzt voller Gespenster
wild und uferlos.
Komm feg‘ deine Furcht aus meinem Nacken
und mach‘ die Leinen los.

Die Zeit nimmt Fahrt auf –
gegen Gischt und Sturm.
Der Kurs heißt: Nachtland,
lass die Leinen endlich los.

Komm pflück‘ dir einen Stern
aus meinem Himmel,
und steck‘ ihn dir an deinen Hut.
Rutschen die Schatten von den Planken
öffne den Tag wieder mühelos.

© Petra Elsner
24. Februar 2017

Hinweis zum Urheberrecht: Der Text darf ohne Angabe des Urhebers nicht weiterverwendet oder kopiert werden. Auch das Zitieren von Textstellen bei Veranstaltungen bedarf meiner Genehmigung.

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Kalenderblatt für Juni 2018

Ausschnitt aus dem Motiv.

Die Sumpfohreulen (Asio flammeus) bekommen einen frühsommerlichen Auftritt in meinem Kalenderwerk für 2018. Man kann diesen schönen Vogel in ganz Europa antreffen. Sumpfohreulen können bis zu 12 Lebensjahre erreichen.  Sie waren ursprünglich in den Moorgebieten der Norddeutschen Tiefebene häufig anzutreffen. Doch durch die Entwässerung der Feuchtgebiete und/oder die Kultivierung von Heide- und Dünenlandschaften wurde der Sumpfohreule  die Lebensgrundlage entzogen. In der “Roten Liste” Deutschlands ist sie in die Kategorie “vom Aussterben bedroht” eingestuft.

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Das Grau geht

Nieselschleier wehen
das Land atemschwer.
Es schmatzt und fröstelt.
Das Grau verharrt noch allerorten.
Trist und bleiern,
als wollte es noch Zeit horten.
Doch es döst hier nur noch
diesen Tag und jene Nacht.
Hinter den Stürmen
entfacht sich das große Lebensleuchten.

Frühlingsleuchten. Foto: pe

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GEHEIMNISSE zu sehen

Petra Elsner bei der Eröffnung der Ausstellung am 16. Januar 2017.

Noch 14 Tage kann man sich meine Ausstellung GEHEIMNISSE im Ratssaal der Stadt Bernau bei Berlin anschauen … dann wird wieder abgehängt.

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Kalenderblatt für den Mai 2018

Ausschnitt vom Blatt.

In meiner temporären Eulenwerkstatt ist ein neues Blatt entstanden. Die Steinkäuzchen haben hier ihren Auftritt bekommen.

Wenn ich aus dem Fenster in die trockene, aschfahle Kälte schaue, wünschte ich mir, es wäre schon Mai…

Steinkäuzchen
Ein Blick auf den Zeichentisch.

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Sperlingskäuzchen – die kleinste europäische Eule

Ein Ausschnitt vom Blatt.

Sperlingskäuzchen sind gerade mal 16 cm groß. Die zwei kleinen Jäger waren diese Woche meine Zeichenarbeit für meinen  Eulenkalender 2018.

Der Zwerg unter den einheimischen Eulen ist in den Nadelwäldern der Mittelgebirge, des  Norddeutschen Tieflands und auf meinem Zeichentisch anzutreffen…

 

Kleineste europäische Eule
Sperlingskäuze für das Aprilblatt 2018.

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Rote Karte

Nein, nein, ich war nicht in den Winterferien. Hatte ein Duell mit einem fiesen Krebs. Nur deshalb war es hier so still. Der liegt jetzt gekillt in der Pathologie, bevor seine Gespinste hecken konnten. Es braucht also keine Chemo (was für ein Glück!), nur Zeit zum Heilen der Schmisse in Leib und Seele. Das weiße Geschwader hat hervorragend agiert in Diagnose und Chirurgie, selbst in “Nadelarbeit” kann ich dem Spezialisten Dr. Kozian aus dem Templiner Krankenhaus nur die allerbeste Note erteilen.
Der kranken äußeren Welt in meinem Innern ist erst einmal die Rote Karte erteilt. Über den Krebs werde ich hier  nicht weiter schreiben – zu viele tragen das gleiche Schicksal. Ich zeichne und schalte im Alltag der nächsten Wochen das Tempo um einige Gänge runter.

Krebs-Duell
Dieser Steinkauz entstand als Kalendereulchen (Mini im Zahlenkeller) im Krankenhaus …

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