Morgenstunde (66. Blog-Notat)

Wäre Arno nicht gewesen, ich hätte meinen Blog aufgegeben, denn ich gehöre zu jener Spezies Mensch, die mit der Logik von Gesetzestexten und Gebrauchsanweisungen wenig anfangen kann. Es ist gerade so, als würde mir jemand etwas auf Chinesisch erzählen. Und natürlich schalte ich da auf Durchgang. Insofern hat mich das ganze Getöse um die neue Datenschutzverordnung rechtschaffend nervös gemacht. Da drohen Abmahnsummen, wofür ich malen müsste bis der Pinsel glüht… Also habe ich die letzten Tage mich dann doch durch viele Texte gequält, mit dem Ergebnis, dass ich noch aufgeschreckter war und an nichts anderes mehr denken konnte.  Herrje, warum muss das Leben immer so kompliziert sein? Arno von Rosen hat heute für Klarheit gesorgt und dafür werde ich ihm wohl mein Leben lang dankbar sein. Weshalb kann man hier nachlesen: https://arnovonrosen.wordpress.com/2018/05/23/1-nachtrag-dsgvo/

Der wichtigste Auszug aus seinem Text ist dieser: „…Es gibt im Gesetz einen Paragraphen, der verbietet, dass Seiten- oder Blogeigentümer wettbewerbsrechtlich Abgemahnt werden können. Das heißt, es wird keine Abmahnwelle wegen der neuen Datenschutzgrundverordung geben, weshalb auch niemand vor spezialisierten Kanzleien Angst haben muss…“

Schnauf. Allen jenen, die ebenfalls völlig verhuscht dem Freitag (also jenem Tag an dem die neue DSGV in Kraft tritt) entgegen zitterten wünsche nun: Entspannung!

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Morgenstunde (65. Blog-Notat)

Krafttanken am Meer. Foto: Lutz Reinhardt

Das Salz in der Luft und die tanzenden Sonnenfunken auf dem Meer waren wieder einmal eine Liebkosung für die Seele. Drei Tage: Strandlaufen, Schifffahren, Fische essen und im Atlantik-Pub eine ruhige Kugel schieben. Bevor der große Ansturm auf Usedom losgeht, haben wir uns gestern wieder verdrückt, der Feierzeit entgegen, umgeben von perlendem Grün.
Nach Pfingsten warten zwei Auftragsarbeiten auf mich und die Lust dazu wächst endlich wieder: Eine große Leinwand und (worüber ich besonders froh bin) es ist ein neuerliches Kartenmotiv für das Fest an der Panke im September in Berlin-Pankow zu zeichnen. Wieder eine Schräge-Vögel-Variation, dieser Auftrag lässt mich lächeln, denn ich bekomme den inzwischen seit vielen Jahren, was mich wundert. Aber „Schräge Vögel“ gibt es in jedem Alter und vielleicht hilft mir ja die Good-Feel-Karte, neue Verbindungen zu knüpfen…
Habt alle miteinander ein frohes Pfingstfest!
Eure Petra

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Morgenstunde (64. Blog-Notat)

Genusszeit für ein Weilchen. Ich weide mich an dem Grün des Gartens und sammle mich.  So viele Menschen auf dem Hof, dass war schon eine Herausforderung für uns zwei Gastgeber. Manche Geschenktüte fand ich am Abend, die ich keinem zuordnen konnte, weil ich gerade nicht am Eingang war als sie überreicht wurde. Wer hat mir den Krimi „Ostfriesen TOD“ mitgebracht? Es steckt ein Passfoto, von einer Frau, die ich nicht kenne, zwischen den Seiten. Herrje. Kleine Kosmetikartikel waren dazu gepackt  (Bitte melde Dich, damit ich weiß, was soll es bedeuten…!)
Nun denn, mit den Geschenkpflanzen verhielt es sich anders, fast alle sind schon gewässert und geerdet, daran werde ich länger Freude haben und Freude macht bekanntlich gesund. Drei Tage vor dem OFFENEN ATELIER wurde ich mal wieder von allen Seiten durchleuchtet – von neuerlichem Krebs keine Spur – ich bin erleichtert, so kann ich in den Sommer gehen – ohne Sorge, was will man/frau mehr.

Auf der grünen Wiese…
Im Kräutergarten…
Die Kiwi sprießt…

 

 

 

 

 

 

und die Kissen blühn…

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Wiesenweg….
zur Obstbaumwiese…
Dieser Geschenktopf kommt heute in die Erde….
Weidenbanke – ein Lieblingsplatz…

 

 

 

 

 

… ein Verweilplatz – immer bereit für Gäste.
Fotos: pe

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Morgenstunde (63. Blog-Notat)

Hallo, alle miteinander….

Als am Sonntag drei vor 11 Uhr die Hofglocke schepperte, waren mein Liebster und ich so kaputt vom Hin und Her, dass wir uns am  liebsten erst einmal hingelegt hätten. Aber keine Chance: Die Kapper Rad-Kunst-Pilger-Gruppe beginnt seit Jahren ihre Tour bei uns in Kurtschlag. Immer pünktlich, damit sie es tagsüber auch schaffen, alle Kunstorte in Groß Dölln und Bebersee anzusehen. Die Euphorie hielt uns aufrecht und trug uns durch den Tag. Vier Wochen hatten diesmal die Vorbereitungen gedauert, weil zugleich auch so viel zu renovieren war und der letzte Tag vor dem Ereignis ist immer der Schlimmste. Allein das Kochen und Backen… Fünf Kuchen 25 Liter Pfadfindersuppe… Verbündete Frauen aus unserem örtlichen Kulturverein spendierten uns fünf weitere Kuchen, so gelang die Verköstigung von etwa 130 Besuchern gut. Irgendwann haben wir die Eintreffenden nicht mehr mitgezählt. Gerade zur Lesung wurde es unübersichtlich voll. Aber das weitläufige Grundstück hat die Besucherschaft gut aufgenommen und verteilt, so dass keine Platzangst aufkommen konnte. Rund ein Viertel der Gäste waren zum ersten Mal bei uns.

OFFENES ATELIER 2018

Es gab viel Lob für die Neuigkeiten im Atelier und vor allem für den verwunschenen Maiengarten. Die Umsätze waren durchschnittlich, viel Kleinkram ging (Bücher, Karten, Drucke, kleine Originale und zwei Leseangebote), keine großen Arbeiten, die Zeit setzt offenbar gerade andere Prämissen. Für die Kunst-Pilgerer steht das Verweilen und Befinden im Quartier immer mehr im Vordergrund, dem kommen wir mit unserem Angebot nach. Aber es fragt sich schon: Wie muss heutzutage eine Bilderschau/Ausstellung präsentiert werden, damit sie auch von der mittleren Generation angenommen wird. Die Menschen um die 40 waren in der Minderzahl, wie offenbar fast überall heutzutage bei Lesungen, Klassik-Konzerten… Das ist schade, denn jene, die zum OFFENEN ATELIER kamen, waren verzaubert vom dem Erlebnisort.
Der Montag gehörte dem Rückbau. Die Stille ist zurück in Atelier und Garten.
Ich habe zu danken – für das rege Besucherinteresse, den vielseitigen Beistand des Dorfes und den Kaffee- und Kuchensponsoren aus Kurtschlag und Klein Dölln. Seid alle miteinander herzlich umarmt!

Hier ein paar Fotoeinblicke. Wie so oft haben wir es nicht geschafft, die Veranstaltung richtig durchzufotografieren…

Gäste im Hof
Bilderspeicher
Auch im Bilderspeicher

 

 

Im Atelier beim Bücher schauen

 

Bei der Lesung

 

 

 

 

 

 

 

Im Garten

 

 

Zum Bilderspeicher
Cartoon-Ecke
Im Grünen
Die Stille kehrt zurück….

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Morgenstunde (62. Blog-Notat)

Rabenvogel im Lesegarten.

Rabenvögel gehören zu meinen Lieblingstieren. Weil sie so schön schwarz(selig) sind, schlau und gewandt. Schon Ptolemäus listete den Raben als eines seiner 48 antiken griechischen Sternbilder. Das erklärt, warum der Schwarze schon damals Teil mythischer Geschichten war. Im Indianischen Horoskop gibt es ebenfalls ein Sternzeichen namens Rabe. Er herrscht als Tierkreiszeichen vom 23. September bis 23. Oktober. Als spätes Septemberkind ist der Rabe also auch mein Sternzeichen und verrät vielleicht meine Affinität zu dem Vogel. Das Krafttier ist ein Bote zwischen den Welten. Damit er seinen Schutzgeist gut entfalten kann, habe ich jetzt einen Raben auf die Brombeerlaube gesetzt. Dort kann er schalten und walten…
Habt alle ein schönes Wochenende miteinander,

Eure Petra

… und so ist er entstanden…

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Morgenstunde (61. Blog Notat)

Blühende Fächerweide

Seit einer Handvoll Tagen bin ich aus dem Schatten des digitalen Daseins getreten, um unter anderem unter freiem Himmel die Renovierungspinsel zu schwingen. Mit dem Ergebnis, dass ich mich über das heutige  Acht-Grad-Schauerwetter freue, weil ich am Computer pausieren darf. Schließlich braucht Farbe zum Trocknen eine gewisse Außentemperatur, die heute nicht gegeben ist. Also werde ich rasch mal einen längst fälligen Zeitungsartikel verfassen und diese Morgenkolumne schreiben, wobei ich noch einen Moment den Außenverrichtungen im Kopfe nachhänge und finde: Analoges Leben ist anstrengend, wenn auch gesünder. Jetzt, am Computer, tickt schon wieder die Zeit schneller, als würde sie sich von selbst verbrauchen, bevor ich den nächsten Gedanken zu fassen bekomme: Digitalisierung ist = Beschleunigung allen Seins. Das ist die schlechte Seite des virtuellen Fortschritts. Die Gute: Kommunikation ist MÖGLICH, wenn das alte Prinzip „Senden und Empfangen“ funktioniert und der Empfänger, sprich Leser, darüber hinaus auch mal reagiert… wie in einem analogen Gespräch. Ja, Digitalisierung kann die Lebensqualität heben (ist aber meistens nicht so), wie bei allem kommt es auf die Dosis an. Morgen wird das Frühlingswetter wieder auskostbar, da werde ich alle Tasten und Knöpfe ungedrückt lassen… J um ganz analog: Meine Hausausstellung im Bilderspeicher aufzuhängen, ein paar Postkarten mit der Hand zu schreiben, irgendetwas zu lesen und dem Garten einfach beim Erwachen zuzusehen….

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Morgenstunde (60. Blog-Notat)

Gras-Feen im Lesegarten

Kennt Ihr das: Jede Muskelfaser meldet sich nörgelnd nach dem ersten langen Gartenarbeitstag? Autsch an ALLEN Stellen :). ABER: Ich bin wach! Hab seit Monaten ohne Wecker vor 8 Uhr den Tag angeblinzelt, das gab es lange nicht, wohl ein Ergebnis von Sonne und Vitamin B12-Sprizten. Ich bin begeistert und hoffe, es bleibt so, denn so viel Zeit habe ich mein Leben lang nicht verratzt, wie diesen Winter.
Heute ist der Tag, an dem ich beginne alle „Outdoor-Spielzeuge“ für den Lesegarten wieder in Ordnung zu bringen. Die Gras-Feen (oben im Bild) sind nach diesem Sturmwinter beispielsweise flügellos, überall bröselt Farbe und Lack. Bis zum OFFENEN ATELIER am 6. Mai, sollen sie alle wieder für überraschende Blicke sorgen. Dazwischen Außentüren schleifen und streichen… mal sehen, was ich schaffe. Schreiben, Auftragszeichnen  und Leseübungen für die Lesung in der nächsten Woche in Ruhlsdorf beginne ich erst mit dem Einzug der Dunkelheit, es geht nicht anders – bin grade lichtsüchtig…

 

…PS: Die Lesung in Ruhlsdorf wurde auf den 18. Januar 2019 verschoben…

In der Werkstatt erneuert…

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Morgenstunde (59. Blog-Notat)

Ostern im Schnee

Erster April, Ostersonntag, es schneit, kein Scherz. Gestern habe ich noch ambulante Frühbeete im Hof angelegt mit Kürbiskernen und Tagetes in vier Arten u.a.m.. Die Vorfreude auf die Farbe Grün schmerzt inzwischen fast körperlich. Und dann das! Ja, sie hatten es im Wetterbericht verkündet, es würde Ostern schneien, aber gleich so viel und schwer, dass sich die Büsche verbiegen? Wer hätte das gedacht. Weihnachten wäre so etwas schön. Immer dieses Schlotterschauern auf der Haut, selbst am Osterfeuer wurde mir gestern nicht warm und der Glühwein schmeckt schon lange nicht mehr: Es reicht Herr Winter, selbst wenn du uns heute dein allerschönstes Gewand präsentierst. Der Tag des OFFENEN ATELIERs ist es nicht weit, ich möchte und muss in Haus und Hof vorankommen, die Winterstarre auflösen. Der Liebste tackert derweil draußen in seiner 19-Grad-Werkstatt Rähmchen für seine Imkerei und ich schwinge die Pinsel: Weiß in Weiß – ein bisschen wie da draußen der Herr Winter…

 

Ein paar Schnappschüsse vom heutigen Wetterereignis in Hof und Garten…

Eingang zum Wintermärchen…
Gestern noch Kompostgewinnung…
Verschneites Murmeleum…
Vogellaube
Am Teich
Adé
Obstgarten am Waldrand
Im Bienengarten
Am Waldausgang
Ostern im Schnee – Blick aus dem Atelierfenster
Lieblingsplatz.

 

 

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Morgenstunde (58. Blog-Notat)

Die Nachtgestalten

Wochenende! Und jede Menge Besuch steht an. Heute beispielsweise kommt noch ein Schlafgast (im Atelier, inmitten meines kreativen Kreises…:)). Es ist meine Freundin Trilli, mit ihr wird es garantiert ein gutes Nachtgespräch geben. Trilli lebt seit einiger Zeit wieder in Erfurt und ist eine ganz besondere Künstlerin, ein Unikat unter den vielen.  Zum Texten werde ich die nächste Zeit wenig kommen. Auch wenn es noch winterlich ist, meine öffentliche Winterschreibzeit neigt sich gerade, denn es ist Frühling und die nächsten Wochen gehören der Vorbereitung des OFFENEN ATELIERS. Ich werde also nur noch ab und zu etwas zum Krimi „Milchmond“ posten, weil das Teil jetzt einfach mal langsamer wachsen wird. Ich hoffe, Ihr könnt es verschmerzen :). Dafür wird das Bildschaffen etwas wachsen, sechs leere Leinwände warten schon auf mich. Ich wechsele also eben mal wieder die Pferde … Habt eine gute Zeit!

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Morgenstunde (57. Blog-Notat)

Petra Elsners Einladungsmotiv für die OFFENEN ATELIER 2018 ist in Arbeit.

Heute nur wenige Worte, ich zeichne am Einladungsmotiv für den 6. Mai. Früher habe ich aus diesen Zeichnungen Postkarten produziert, das lasse ich inzwischen, denn, leider, leider, die Leute schreiben kaum noch Kartengrüße und ich kann mir keine Ladenhüter  erlauben… Also gezeichnet wird noch mit Stift und Pinsel, ganz analog und manuell, erlebbar aber ist für Euch das neue “Schräge-Vögel-Motiv” später nur virtuell.

Virtuell gibt es indes auch der Atelierführer 2018, der zu allen Brandenburger Ateliers lenkt, die da an dem 1. Maiwochenende bei den OFFENEN ATELIERs mitmachen. Da die gedruckten Hefte auch nur selten im öffentlichen Raum zu finden sind: hier ein Link zur virtuellen Broschüre. Da könnt Ihr Eure Route schon mal vorausplanen…

Klickt dafür hier. Das Atelier an der Schorfheide findet Ihr darin unter OBERHAVEL/Zehdenick 🙂

Habt alle einen schönen Tag miteinander!

Stunden später:

Motiv Atelierfesteinlagung für den 6. Mai 2018

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