Morgenstunde (178. Blog-Notat)

Die heiße Phase hat begonnen: Gestern Abend hat der Verlag mir per Mail  die Autorenkorrektur zu “Milchmond” gesandt. Da fiel mir auf, dass ich gar nicht genug Druckerpapier im Hause hatte.  Also heute erst einmal ab nach Zehdenick (12 Kilometer hin) und zurück an den Schreibtisch.  Werde die nächsten zwei Tage gut zu tun haben und tauche jetzt  mal ein bisschen ab. Diese Woche kann es deshalb keine neue Kurzgeschichte geben…

Milchmond kann hier vorbestellt werden. Bitte auf den Link klicken.

Visits: 317

Morgenstunde (177. Blog-Notat)

 

Frisch aus der Druckerei…

Mir fällt ein Stein vom Herzen, der “Immerwährende Dorfkalender” ist gut geworden. Ich hatte Sorge, dass die Printauflösungen der alten Fotos nicht ausreichen würden. Selbst der Templiner Drucker, Herr Seehafer, war begeistert. Herausgeber ist der örtliche Kulturverein und verkauft wird das Werk erstmals zum Dorffest am 29. Juni für jeweils 10 €.  Die 500 Stück lagert und verkauft Cordula Wilksch (039883 48008).  Mit diesem Kalender und den „Hausschildern“ auf Alu-Verbund ist meine ehrenamtliche Leistung zum diesjährigen Dorffest abgeschlossen. Ach, ja, da waren auch noch sechs Köpfe zu bepinseln, halt Gesichter, denen gibt unser Sportverein Leib und Plätze im Dorf, als Bäcker, Klingel-Schmidt … Das zählt naturgemäß mehr in die Rubrik Klamauk, aber so ein Dorffest ist nicht so eine bierernste Sache. 270 Jahre wird das Walddorf in der Schorfheide alt, was da abgeht, kann man gewiss bald auf kurtschlag.de nachlesen. Einen Pressetext habe ich natürlich auch bereits an die Lokalredaktionen gesandt.
Jetzt wünsche ich Euch allen erst einmal ein entspanntes Wochenende,
Eure Petra

Ein Teil der Köpfe…
Dorfhäuser vor langer, langer Zeit.

Visits: 325

Morgenstunde (176. Blog-Notat)

Zaunbäuerin

Hausgeflüster:
Ach, man möchte nicht in diese Glut vor der Tür. 33 °C. In der Nacht fielen gerade mal 1,7 Liter Regen auf einen Quadratmeter. Das Wasser wird wieder einmal nicht gerecht verteilt, die einen saufen ab und die anderen vertrocknen. Die Hitze treibt schon den Mehltau an. Die Rosen hab‘ ich stärkend/schützend heute erst einmal mit einer Lösung aus 1 Teil Frischmilch und 8 Teilen Wasser besprüht. Biologisch korrekt, soll auch helfen, aber die Spätfröste und die Ameisen haben den Zarten schon arg zugesetzt.
Auch der Imkergatte schwächelt bei diesen Temperaturen, alles geht langsamer als geplant, morgen werden wir wieder schleudern (wollten wir heute schon). Ansonsten wabert über alles Stille, ich warte auf die Autorenkorrektur zu Milchmond, aber auch Verleger schwitzen…

Em, ja noch diese Fingerübungen für den Liebsten, der diese Woche Geburtstag hat, da braucht es logischerweise wieder neue Bienen…:)

                

Visits: 366

Morgenstunde (175. Blog-Notat)

 

   
  
   
   
   

Ich habe es gewusst, damals 1998/99, als ich meine Träume-Cartoon-Serie für meinen ersten Kunst-Kalender zeichnete: Die Blätter sind einfach noch nicht erzählte Geschichten. Und jetzt, 20 Jahre später, kommen sie so nach und nach an die Oberfläche. Ich bin gespannt, wohin mich das führt. Leider sind die Originale nicht mehr bei mir, kein einziges. Seinerzeit hatte ich noch keinen Scanner, so dass die Auflösungen niemals für einen Druck mehr reichen würden. Was bedeutet, ich muss die Teile offenbar noch einmal in “gereifter Form” zu Papier bringen, jedenfalls für jene, die eine erzählte Geschichte bekommen…

Visits: 441

Morgenstunde (174. Blog-Notat)

Edelwicken

Nahrhafte Zeiten: Pfingstsonntag haben wir das 3. Mal geschleudert: Frühsommerblüten-Sammelsurium. Schön kräftig. 200 kg haben wir jetzt im Fass. Der Honig muss nun noch gepflegt und gerührt werden, bevor ins Glas kann. Das dauert so ca. drei Wochen. Und dann kommen ja noch die Sommerblüten… Draußen wächst mein erstes selbst gezogenes Gemüse. Dank des neuen Hochbeetes gedeiht endlich etwas Essbares, was ich in den 11 Jahren Landleben nur im Supermarkt bekam, denn der Heideboden ist hier einfach nur Staub. Heute werde ich den ersten Kopfsalat ernten, wie schön. Zwischendurch entstehen eine Handvoll neue Sprüchevögel, zu mehr ist mir gerade nicht. Die medialen Falter sind beim letzten OFFENEN ATELIER komplett verkauft worden, als Kleinstpräsente…

 

Visits: 418

Morgenstunde (173. Blog-Notat)

Der Mohn tanzt wieder. Im Herbst hatte ich mir vom Feldrand hinter Potzlow ein paar Samen gepflückt, ohne zu wissen, in welchem herrlichen Rot der erblüht. Einfach klasse! Es entschädigt für den Hitzeausbruch in dieser Woche. 35 Grad ist zu viel für alles. Hab wieder den Hofkochplatz eingerichtet und koche unter freiem Himmel, damit die Temperaturen im Haus noch ein Weilchen erträglich bleiben. Statt das Leben in der Natur zu genießen, bin ich wieder im abgedunkelten Atelier (26°C) und schreibe und schreibe. Eigentlich Winterarbeit und für die Jahreszeit ist es rings rum viel zu leise.  Jeder ächzt sich leidend durch den Tag. Die Wetterpropheten drohen mit ersten Sommer-Tornados und verkünden, der Sommer 2019 soll noch extremer werden als der letzte. Bitte nicht. Aber laut Prognose soll es heute ab 14 Uhr regnen, da können wir wenigstens mal  kurz durchschnaufen.

 

Visits: 330

Morgenstunde – Unverhoffte Gartenzeit (172. Blog-Notat)

Die Gurkenblüten hatten heut Nacht wohl Schüttelfrost (2 Grad Minimum), aber sie haben ihn überstanden. Da war ich heute gedanklich auf Waben entdeckeln und niedere Hilfsdienste eingestellt, aber der Imkergatte meinte, seine Vorbereitungen wären doch noch nicht abgeschlossen… Tja, wir haben unterschiedliche Tempi, immer schon und ich hab nun unverhofft nichts im Block. Aber bei so einem prachtvollen Festtagswetter muss ich auch nicht im Atelier irgendwas erfinden. Also Gartenzeit, abschlaffen, grillen, Honig schleudern ist dann morgen…

Die heutigen Blicke aus dem Mittelgarten. Vor 11 Jahren war das alles ein blankes Wiesenland …




   

So sah es hier im Frühjahr 2008 aus…          Erste Anfänge für den Blumenmond. Jeder Stein musste hergetragen werden, wir haben nicht mal Kiesel im Boden… Und dahinter hatten wir mitten im Februar schon mal einen kleinen Teich angelegt…

und so sieht der Blumenmond jetzt aus…  

Visits: 673

Morgenstunde (171. Blog-Notat)


 

Im Garten spreizen sich die zarten Frühsommerblüten traumschön. Eine Symphonie aus Grün-Weiß, Indisch-Gelb und leuchtendem Rot. Es sieht schon alles sehr pfingstlich aus. Nur die Pfingstrosen wollen einfach nicht auf diesem Heideboden gedeihen. Aber die kleinen Drachen sind wieder in den Teich eingezogen. Jüngste Nachrichten sprachen vom großen Lurchesterben. Frösche und Molche seien am meisten betroffen. In Brandenburg auch wegen der Dürre im vergangenen Jahr. Umso mehr freue ich mich über das Eintreffen der Kammmolche. Die sind grad im Liebesrausch. Weil der Teich schattig liegt, bekomme ich sie mit der Kamera leider nicht zu fassen, also hab ich mir/Euch einfach einen Molcherich gezeichnet.
Den Herren wünsche ich für morgen – Himmelfahrt – eine tolle Tour. Wir werden inzwischen ganz brav den ersten Honig schleudern…

Visits: 680

Morgenstunde (170. Blog-Notat)

Sonnenuntergang. Foto: Petra Elsner

Lichtes Grau liegt noch über diesem Sonntag der Entscheidungen für oder gegen Europa. Ich hätte es gerne, wenn die Freizügigkeit bliebe und das Miteinander länderübergreifend. Aber ich wünschte mir auch, dass dieses Gemauschel aufhörte, dieses Pfuschen, weil immer zuerst billig und dieses Bürgerferne. Ich wünschte mir verantwortlichen Umgang mit den Erd-Ressourcen. Alle Kraft in die Forschung für eine effizientere Energiewirtschaft ohne Raubbau. Ich erwarte einen respektvollen Umgang mit den Menschen, keine Gängelei, keinen Altersrassismus, Entwicklungschancen für alle… und ich wünschte noch sehr viel mehr.
Im Kleinen spüre ich, dass mir mit reichlich 65 Jahren die Kraft und die Schönheit abhandenkommen. Ein verlöschender Sonnenuntergang. Bin mit dem Abwägen der daraus folgenden Konsequenzen noch nicht gedanklich durch. Aber gewiss ist, ich muss unbedingt leiser treten – irgendwie, was nicht heißt, dass ich aufhören werde illustrierte Geschichten zu erfinden. Die Kreativität bleibt bis zum Schluss. Aber ich muss mich nicht mehr mit anderen messen… Fragt mich doch der Reporter vom Uckermarkkurier diese Woche am Telefon als wäre es ein Makel, eine Krankheit: „…und Sie sind wirklich schon 65 Jahre alt?“ Was antwortet man darauf? „Ja, schön, nichtwahr?“ Na, ist nicht wirklich schön, aber der fatalistische Lauf der Dinge halt. Nun denn, jetzt gehe ich erst mal wählen, denn ich habe ja noch Wünsche offen…
Habt einen schönen Sonntag alle miteinander!

Himmelsfarben.

Visits: 12120

Morgenstunde: the winner is… (169. Blog-Notat)

Bei der Preisverleihung: v.l.n.r. Karla Schmook (Verlagsbuchhandlung Ehm Welk, Petra Elsner und Annekathrin Hoppe von der Stadt Schwedt. Foto: Lutz Reinhardt

Gestern mit flauem Magen nach Schwedt. Und in einem feinen Festakt zur Preisverleihung zum „1. Uckermärkischen Regionalkrimi-Wettbewerbs 2019“ im Schwedter Berlischky-Pavillon hieß es dann irgendwann: Gewinner ist: Petra Elsner mit “Milchmond”. Schlotterschön! Aufwühlt steht sie dann im Licht und bekommt den Preis der unabhängigen Jury – eine Stehle mit Urkunde, eine Anthologie (die alle Finalisten bekamen), ein Krimibier und gute Worte. Ich stand einigermaßen neben mir, aber glücklich. Ich bin heil froh, dass die Jury die Texte anonymisiert bekam, denn natürlich fragten einige Autoren sofort nach, wie es zu der Entscheidung käme, weil es doch so viele gute Texte gab… Aber es gibt eben bei diesem Prozedere nichts zu deuteln. Die Verleger- und Buchhändlerfamilie Schmook, die diesen Wettbewerb ausgelobt hatte, saß eben nicht in der Jury, schon allein deshalb, weil auch Hausautoren im Rennen waren. 178 Wettbewerbsbewerbungen gab es aus ganz Deutschland, 15 wurden Finalisten. Neben dem Gewinner des „Krimi Albert Award 2019“ wurden zwei Publikumspreise für die Herren Silvio Moriz mit “Wie im wahren Leben” und Thomas Neumann mit “Das Tagebuch” vergeben. Beide Autoren aus der Uckermark hatten die gleiche Stimmenzahl erreicht. Also ich will Euch nicht weiter mit Protokollarischem nerven. Aber ist es nicht toll? Das Buch wird irgendwann im Sommer erscheinen.

Pressestimmen:

Im Uckermarkkurier
Und ein bisschen lieblos in der Märkischen Oderzeitung Schwedt

In der Gransee-Zeitung:
In der Märkischen Allgemeinen

Visits: 1462