Himmlische Begegnung

Am zeitigen Nachmittag des 24. Dezembers war Norbert mit seinem sperrigen Gitarrenkasten unterwegs. Spät am Abend wollte er mit ein paar Musikerfreunden in seiner Stammkneipe für die Gäste aufspielen, aber bis dahin waren es noch Stunden. Letztes Weihnachten hatte um diese Zeit seine Mutter für ihn gekocht. Er liebte Gans mit Kraut und Klößen und das sah man auch. Norbert war ein runder, gemütlicher Mann Ende vierzig, mit einer schwermütigen Seele, immer schon. Vielleicht gehen deshalb seine Shantys den Menschen so zu Herzen, weil er eben ein echt Trauriger ist. Doch an diesem Nachmittag war Norbert in besonders trüber Stimmung. Seit einigen Wochen lebte seine Mutter im Pflegeheim, und dort hatte er sie gerade besucht. Aber was er sah, gefiel ihm gar nicht. Und weil der angegraute Mann so ratlos war, wie er das Elend abwenden könnte, suchte er sich die nächstbeste Kneipe, um seinen Kummer erst einmal hinunter zu spülen. Schließlich kehrte er in das Lokal namens „Bumerang“ ein. Am Tresen saßen ausschließlich Männer und alle umgab etwas Verwaistes. Norbert stellte seinen Gitarrenkasten ab und bestieg wortlos einen der Barhocker. Den Raum durchwaberte eine schwere Stille bis der Wirt aus seiner Küche hervorsprang und zu Norbert sah. Der bestellte tonlos: „Bier und Whisky.“ Der Wirt zapfte und musterte den neuen Gast. Als er ihm die Getränke vor die Nase schob, fragte er kurz: „Mutter im Pflegeheim, Frau über alle Berge und die Tochter macht auch ihr’s?“ Norbert staunte und nickte. Woraufhin der Wirt meinte: „Nun, denn setz’ Dich mal dort hinten mit an die Tafel. Auch die anderen Männer verließen den Tresen und nahmen jetzt an einem langen, festlich gedeckten Tisch Platz. Kaum saßen sie, da öffnete sich die Tür zur Küche und es wurde aufgetragen: Hühnersuppe mit Eierstich, Klöße und Gänsebraten, Grün- und Rotkohl, Eis mit heißen Himbeeren, Bier, Wein und andere geistige Getränke. Die Männer strahlten und keiner von den Tafelgästen wusste so recht, wie ihm geschah. Als Norbert gegen 22 Uhr seine Stammkneipe zum Musizieren betrat, war er schon satt angetrunken, aber er spielte und sang so herrlich, als hätte ihn das Glück gestreichelt, und in den Spielpausen erzählte er euphorisch: „Ich bin heute Nacht einem Engel begegnet …“

 

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Die Zwölften

Eine Buchempfehlung:
Die zwölf Weihnachtstage umspannen im christlichen Kalender die Zeit zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar. Diese „Zwölften“ sind auf dem flachen Lande der Uckermark mit schönen Bräuchen verbunden, denen ein Buch nachspürt, das nach Schnee und Heimat duftet. Für „Die Zwölften“ hat Autor Werner Karsch regionales Weihnachtsbrauchtum und Weihnachtsgeschichte zusammengetragen: Den Advent aus kindlicher Sicht erzählt: vom „Adventsbären“, den „Sternkiekern“, den „Drei Witten“ und den Christkrippensängern – gefühlt wie ein Pendelschlag zwischen Frohsinn und Bangen. Karsch notiert begleitend die Herkunft der Akteure Nikolaus und Pelzbuck. Er erzählt vom Schenken, stellt Rezepte aus der Festküche vor und spricht vom Schmücken: dem Nüssevergolden, einem Ritus mit gereimten Visionen. Ein paar weihnachtliche Erzählungen leiten schlussendlich hinüber zu den Neujahrsbräuchen. Wertvolle Stiche, perfekt gefaltet und eingefügt, geben Einblick in die Feststuben unserer Vorfahren. Der Schibri Verlag hat mit „Die Zwölften“ ein feinsinniges Buch vorgelegt, wie ein wertvolles Geschenk aus alten Tagen, mit Herz gestaltet für heutige Leser, die nach dem Geist der Weihnacht suchen.

Petra Elsner

Cover
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„Die Zwölften“, Schibri Verlag, 112 Seiten, 22 Abbildungen und sechs Zeichnungen, ISBN 978-3-86863-037-4, 12,80 Euro

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Rabengeschichte (2)

Da es dort draußen stürmt und pladdert, ist heute mal wieder Gelegenheit eine kurze Vorlesegeschichte für unsere Kleinsten aus dem Ärme zu zaubern. Sie stammt aus meinem  “Das kleine Rabenbuch” – eine nummerierte Handarbeit  für kindliche Ateliergäste:

Kolkmar & Kasimir

Raben sind schlaue Tiere. Sie können die Laute der Tiere nachahmen und foppen damit gerne Wanderer oder Pilzsucher. Der alte Kolkmar muhte am liebsten wie eine Kuh, und Kasimir heulte  täuschend echt wie ein Wolf. Abends erzählen sich die beiden Altvögel ihre Streiche, und krächzten dazu ein schönes Rabenlachen.
An einem Wintertag schwebte Kasimir hoch oben im Wolkengrau. Er segelte elegant im Wind, als er tief unten, am Waldrand, einen Holzdieb entdeckte. Kasimier wusste, dass der Wald dem Bauern Benno gehörte, aber der war auf dem Markt und konnte den Dieb nicht verjagen.
Da heulte Kasimir, wie ein Wolf den Mond anheult. Der Holzdieb erschrak. Er duckte sich, als wollte er sich nur verstecken. Doch nun knurrte der Rabe sehr bedrohlich. Der Mann ließ das Holz zurück und rannte augenblicklich davon.
Am Abend erzählte Kasimir seinem alten Freund, wie er den Holzdieb in die Flucht geschlagen hatte.  Die Vögel lachten ein tiefes Kraa-Kraa.
Kolkmar meinte dann: „Aber mein Scherz mit den Hühnern war auch ganz gelungen. Die haben seit Tagen schlechte Laune, weil ihr Hahn ausgeflogen und nicht wiedergekehrt ist. Da hab ich von der Tanne gekräht, so ein richtiges Guten-Morgen-Krähen, und die Hühner sind ganz aufgeregt durch ihr Gatter geflattert. Doch so sehr sie auch gackerten, kein schöner Hahn war zu entdecken. Weil das Krähen aus der Tanne kam, folgten sie schließlich dem Laut und flatterten ungeschickt hinauf in den Baum. Da hocken sie immer noch wie Kugeln an einem Weihnachtsbaum.“
„Ganz schön frech!“, krächzte Kasimir lachend. „Ja“, antwortete Kolkmar, „aber sehr witzig, findest du nicht auch?“ Und die Altvögel nickten listig.

Kolkmar Zeichnung Petra Elsner
Kolkmar
Zeichnung
Petra Elsner

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Dezemberlesebuch

Cover
Cover

Auf den Gabentisch 2013:

Nun halte ich es in der Hand und könnte andauernd “juhu” rufen und wie ein Wichtel hüpfen, denn das “Dezemberlesebuch” ist wirklich schön geworden. Der Druck ist statt, die Farben leuchten so, wie Weihnachten leuchtet. Alle haben all ihre Liebe in dieses Buch gesteckt. Glaubt es mir, es ist mir eine große Freude, dieses Bändchen auf den Gabentisch des Landes für das Weihnachtsfest 2013 legen zu dürfen. Es ist kein Schleimen, wenn ich konstatieren darf: Es ist das Beste, was mir in 20 Schreiberjahren mit einem Verlag geschehen ist. Kommunikation auf Augenhöhe, anspruchsvolles Lektorat, fantasievolle grafische Bearbeitung, inspirierende Gespräche – all das ist selten geworden, und dass es nun wahr wurde, lässt mich sehr dankbar sein.

Ab November deutschlandweit im Buchhandel, bitte schaut mal rein …

ISBN 978-3-943487-41-1

Der Schuhputzer im Dezemberlesebuch, gezeichnet von Petra Elsner
Der Schuhputzer im Dezemberlesebuch, gezeichnet von Petra Elsner

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Winterquartier im Kunstkaten

Gestern kam Manuela Röhken zu mir, um sich Bilder für ihre Kunstkate bei mir auszusuchen. Nach drei Stunden schauen, packen, reden, düste sie mit 11 guten Stücken davon. Die haben jetzt bis März Quartier in Kraatz (OHV). Sie werden einige der Winterveranstaltungen der Kunstmanagerin schmücken. Wie sie dazu kam, erzählt dieser Reportagenausschnitt:

Die grünen Salons der Land-Art-Frau

Manuela Röken. Foto: Petra Elsner
Manuela Röhken.
Foto: Petra Elsner

Sie ist die Frau mit dem grünen Daumen und dem Talent für besondere Landart-Inszenierungen, die sie „NaturKunstWerk“ nennt. Nach allen Seiten offen ist Manuela Röhkens (49) Sammelgewächs. Behutsam  zieht sie es heran. Zwei Thementage im Grünen spendiert sie jährlich den nahen und fernen ländlichen Nachbarn. Auf den Einladungskarten stehen immer so wundervolle Konstrukte wie: „Kräuterrätsel auf A6 & Gartenskulpturen – den Herbst schmecken mit Borschtsch und Mangoldtarte“. Es gab schon Erlebnisse rund um altes Handwerk, beispielsweise ums  „Buttern“ oder „Wolliges“ …. Dazu sucht sich die Hausherrin kenntnisreiche Partner, die mit ihr diesen Tag zelebrieren. Manchmal sagt sie auch einfach an: „Bringt eure Stricknadeln mit“. Allenthalben ist ein Poet am Rezitieren auf der Wiese, biegen sich die Tische unter den kulinarischen Köstlichkeiten.  Und immer werden Pflanzen und herbstwärts Marmeladen getauscht oder verkauft.
Wo nichts los ist, muss man selbst etwas machen
Es gehört inzwischen zu Brandenburgs schönem Sommerdasein, dass Höfe, Kulturmacher und Gartenbesitzer zur „Landpartie“, zur „Offenen Gartenpforte“ oder den „Offenen Ateliers“ einladen. Diesem Auftrieb, gar gegen Eintrittspreis, wollten sich die Röhkens nicht anschließen. Sie geben – vielleicht angelehnt an die Tradition der „Berliner Salons“ – „Grüne Salons“, klein-fein-edel.
Die gelernte Gärtnerin hatte 1997 gerade ihre Fortbildung „Management für Information und Kommunikation“ in Berlin abgeschlossen und hochschwanger noch gerade so die Fahrerlaubnis bestanden, als Elina geboren wurde. 1998 zog das Paar: Axel & Manuela aufs Land. „Dann war erst mal Schluss mit Beruf und Kultur“, erzählt die Frau. Ein Jahr später kam Nastasia zur Welt. Erst als die Mädchen in die Kita nach Mildenberg kamen, ergaben sich neue menschliche Bindungen. Manuela begann sich gesellschaftlich einzumischen,  gründete 2006 mit der Bibliothekarin Irina Schulz die „Granseer Puppenkiste“, aber  “NaturKunstWerk“ ist etwas ganz anders: Die eigene Kreation – die Inszenierung Handverlesener auf der grünen Wiese. „Wer in stille Dörfer zieht, muss selbst für kleinteilige Dorferlebnisse sorgen“, verrät sie wissend. Heute ist Manuela Röhken gewissermaßen die „Kulturministerin von Kraatz“. Sie schiebt an, bündelt Ideen, bringt Menschen zueinander, privat wie öffentlich, und hat auch eine andere Saite in ihrem Mann wieder kräftig zum Klingen gebracht – sein Gitarrenspiel.  Der IT-Mann Axel gibt inzwischen literarisch-musikalische Programme. Bei ihren Grünen Salons kümmert er sich um das Catering und hält seiner Frau den Rücken frei.
Mit der Zeit werden es immer mehr Veranstaltungen, auch winterwärts öffnen die Zwei ihre Kunstkate für Gäste. In loser Folge gibt es hier Lesungen, Theater, Vorträge und Konzerte…
© Petra Elsner

Aktuelles immer unter: Kunstkate Kraatz:

Kontakt zu NaturKunstWerk: Lindenstraße 28, Kraatz 16775 Gransee, Info-Telefon: 03306 213 650

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Der Narr in meinen Bildern

Elsner am weißen Clown, Foto: Lutz Reinhardt
Elsner am weißen Clown,
Foto: Lutz Reinhardt

Als die Clowns, Narren und Pierrots in meiner Malerei eine ganze Schelmenschar ergaben, wunderte ich mich. Drehe ich mich im Kreis? Im Tarot gilt der Narr als Anfang und Ende zugleich. Anfang und Ende von was? Einem alten Leben? Als Abschied und Neubeginn? Ich kam schließlich nicht umhin das Jahr 2000 für mich zum Jahr des Narren zu erklären. Sondersam, nach jedem neuen Narrenbild spürte ich mich stärker, als spendete es mir Kraft. Aber was nur hatte ich – als unkomisches Wesen – mit dieser Gestalt gemein? Das Urvertrauen. Endlich, nach der Wendezeit und dem existentiellen Neubeginn, hatte ich es wiedergefunden. Ganz wie ein närrischer Hans-Guck-in-die-Luft, scherte ich mich fortan nicht mehr darum, wie dicht ich am Abgrund tanzte. Und der Narr wurde nach meinen erfundenen Schwebewesen und Wurzellosen zu einer meiner Symbolfiguren.

Immer schon galt der kosmische Gaukler zugleich auch als ein Magier. Einer, der die Fähigkeit besitzt, die Grenzen der Zeit zu überschreiten. Er ist ein Seher, ein Zeitreisender, ein Bote.

Nach selbst erfahrenem Werteverlust brauchte ich einen solchen Begleiter, einen, der sich mit mir über die Gegebenheiten und die Tragik des Seins hinwegsetzt. Dieser ebenmäßige Begleiter hat jegliche Angst überwunden. Auch Krankheit und Isolation. Weil mein Narr sich auf seine innere Kanzel konzentriert. Dieser Narr ist kein lauter, listiger Schelm, kein derber Tor, wie ihn einst das Mittelalter hervorbrachte. Der Gaukler oder Clown ist eine uralte Kultfigur, die kaum einer Religion und Epoche fehlt. Der Narr, der in Deutschland zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert zum Typus gerät, ist eine verwachsene Kreatur, die Gott nicht nach seinem Ebenbild schuf – wie es schon in der Bibel heißt. Dieser unheilvolle, selbstverliebte Kerl kannte keine Nächstenliebe. Und doch galt der natürliche Hofnarr schon seit dem 13. Jahrhundert als Mahner und Erinnerer an die Vergänglichkeit.

Am französischen Hofe zählt der Narr in jener Zeit zur königlichen Menagerie. Er wird Beamter mit dem Privileg der Narrenfreiheit als Gegenpart und Reibemittel zu Ordnung und Heiligkeit. Daneben spielten in Frankreich freie und unabhängige Clowns auf Märkten und zu dörflichen Kirchtagen. Und man feierte am 28. Dezember, dem Tage der unschuldigen Kinder, ein Narren – oder auch Eselsfest. Für einen Tag wurde die kirchliche Hierarchie außer Kraft gesetzt und der Narr schwang das Zepter, wie er es noch heute in Fastnachtsbräuchen tut.

Zum Ausklang des Mittelalters verliert der natürliche Hofnarr seine Funktion als Kontrastmittel. Künstliche Narren gewinnen die Oberhand und sorgen von nun an für pure Unterhaltung. Nur einmal noch gewinnt die Schelmenfigur zwischen dem 15. Und 16. Jahrhundert an Dominanz. Mit dem Till Eulenspiegel. Es ist die Zeit, in der das Handelsbürgertum nach einer Identitätsfigur sucht. Die literarischen Selbstreflexionen des Adels, in der ein ritterlicher Held fiktive Gestalten besiegt, passten nicht zum Wertewandel. Schon damals empfanden die Menschen den Verlust an gewohnten Verbindlichkeiten als bedrohlich, als Krise. Es galt nicht mehr Minnedienste zu leisten, sondern strebsam zu arbeiten. Und statt Tapferkeit brauchten die aufsteigenden Bürger List und Verstand. Der Narr entzog sich schon immer traditionellen Normen und so kam es, dass man mit dem Schelmenbild ein erstes akzeptables Gegenbild zum Ritterideal entwarf. Doch in das vernunftgeprägte Weltbild der Aufklärung ließ sich der schelmische Narr dann doch nicht integrieren und verkam bekanntlich zum Hanswurst.

Es ist fraglos die sich wandelnde Zeit, die nach einer Zukunftskontur schreit, die mir den Narren wieder und wieder auf den Malgrund treibt. Wie einst bei den indianischen Clowns, ist dieser Narr für mich einer, der vor der Erstarrung der Gegebenheiten warnt. Ein Träger von Farbe und Licht und Möglichkeiten. Nur ist diesem Narren die Magie des Lachens abhanden gekommen. Er ist ein Melancholiker, der in sich gekehrt nach Visionen schaut. Nach außen wirkt er, wie ein entrücktes Fragezeichen, dass die Gegenwart nicht akzeptiert. Aber er hat noch keine wirkliche Idee, nur eine Botschaft: Der Welt ist ihr Urgrund abhanden gekommen, die seelische Basis wankt – lange schon.

Der Gedanke, dass alle Menschen miteinander verwandt sind, ist mit den Ismen und zuletzt mit dem Individualismus, begraben worden. Das Motiv, füreinander zu leben, verirrte sich so im Nebel allgemeiner Vorteilssuche. Aber das Erkennen dieses ehernen Bandes ermöglicht erst allumfassende Liebe, die Vertrauen spendet. Ist diese menschliche Ur-Kraft verschüttet, verliert sich der Mensch im Beliebigen. Ganz gewiss ist mein Narr kein schriller Tor, er ist ein unverstellt Liebender, der wie ein Wanderprediger versucht Zutrauen zu stiften.

© Petra Elsner

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Meine Winsstraße – eine Buchpremiere

Die Berliner Nacht hängt mir noch in den Haarspitzen, denn es zeigte sich, das Pflaster dort, auf  der alten Winsstraße, ist immer noch heiß, zumal wir beinahe eine Italienische Nacht erleben konnten. Im T-Shirt um 2 Uhr morgens heizten uns noch die Stadtsteine immer noch ein. Die Freisitze der Szenelokale waren bevölkert wie im Sommer.  Wir übernachteten in dem Haus Ecke Wins-/Chodowiekistraße, in dem wir sieben sehr lebendige  Jahre lebten  (bis 2008). Das Haus hat schönerweise eine Pension im Erdgeschoss  …

Knut Elerstermann liest im Kino Babylon, Foto: P. Elsner
Knut Elstermann liest im Kino Babylon,
Foto: P. Elsner

Wir hatten am Abend eine wunderbare Buchpremiere mit Knut Elstermann erlebt. Der uns wie eine Plaudertasche leichtfüßig und zugleich mit Hintersinn in die Straße seiner Kindheit entführte. Mit Witz und großer Routine moderierte er sich selbst. Zwischen den gelesenen Geschichten aus „Meine Winsstraße“, kommentierte Elstermann alte Fotos. Die Standbilder verweilten jeweils 60 Sekunden auf der Bühne des alten Babylons, und der Meister spürte plötzlich, so eine Minute ist lang. Also schwieg er zu jedem Bild gut mal 20 Sekunden, schmunzelnd über die Bild-Regie.

In den nächsten Tagen werde ich das Bändchen lesen und hier besprechen, aber man kann aus dem Gehörten schon erkennen, es lohnt sich das Bändchen des charmanten Geschichtenerzählers sich zu gönnen. Erschienen ist „Meine Winsstraße“ im be.bra verlag und für schlappe 9.95 Euro zu haben.

Und wir sind wieder zurück im Schorfeidewald.

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Schräge Vögel: Die Golfer

… Weil der Sommer uns offenbar noch einen kurzweiligen Nachschlag gönnt, traue ich mich, Euch noch die dritte Schön-Wetter-XXL-Kunstpostkarte vorzustellen, obwohl am kommenden Sonntag schon auf Winterzeit umgestellt wird. Sie heißt: Schräge Vögel auf Landpartie – Die Golfer …

Schräge Vögel aif Landpartie: Die Golfer, gezeichnet von Petra Elsner
Schräge Vögel auf Landpartie: Die Golfer,
gezeichnet von Petra Elsner

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Herbstleuchten

Saisonschluss:
Am 15. Oktober war Saisonschluss in meinem Atelier. Heißt, es gibt bis 15. April 2014 keine Sonntagsöffnungszeiten mehr. Der Lesegarten schläft und der Bilderspeicher im Kaltdach wird winterfest gemacht. Nur wer sich telefonisch anmeldet, kann ab jetzt Einblicke ins Zeichenkabinett bekommen. Ich habe nun dafür Gelegenheit für Sonntagsausflüge in den Herbst und so schöne Entdeckungen:

Vogelhaus am Eiszeitgletscher  in Glambeck   Foto: Petra Elsner
Vogelhaus am Eiszeitgletscher in Glambeck
Foto: Lutz Reinhardt

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Vorankündigung

…Seit 12 Jahren schreibe ich Weihnachtsgeschichten für Zeitungen. Sie alle (bis 2012) versammeln sich jetzt zu einem Dezemberlesebuch, das die Verlagsbuchhandlung Ehm Welk in Angermünde in Kürze herausgibt. Die Korrekturfahnen sind schon von ihrer grafischen Aufmachung vielversprechend. Ich bin vor lauter Freude darüber einigermaßen schlaflos…

Verlagsbuchhandlung Ehm Welk

Cover
Cover

ISBN 978-3-943487-41-1

Preis 12,80 EUR

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