Eine Buchempfehlung:
Die zwölf Weihnachtstage umspannen im christlichen Kalender die Zeit zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar. Diese „Zwölften“ sind auf dem flachen Lande der Uckermark mit schönen Bräuchen verbunden, denen ein Buch nachspürt, das nach Schnee und Heimat duftet. Für „Die Zwölften“ hat Autor Werner Karsch regionales Weihnachtsbrauchtum und Weihnachtsgeschichte zusammengetragen: Den Advent aus kindlicher Sicht erzählt: vom „Adventsbären“, den „Sternkiekern“, den „Drei Witten“ und den Christkrippensängern – gefühlt wie ein Pendelschlag zwischen Frohsinn und Bangen. Karsch notiert begleitend die Herkunft der Akteure Nikolaus und Pelzbuck. Er erzählt vom Schenken, stellt Rezepte aus der Festküche vor und spricht vom Schmücken: dem Nüssevergolden, einem Ritus mit gereimten Visionen. Ein paar weihnachtliche Erzählungen leiten schlussendlich hinüber zu den Neujahrsbräuchen. Wertvolle Stiche, perfekt gefaltet und eingefügt, geben Einblick in die Feststuben unserer Vorfahren. Der Schibri Verlag hat mit „Die Zwölften“ ein feinsinniges Buch vorgelegt, wie ein wertvolles Geschenk aus alten Tagen, mit Herz gestaltet für heutige Leser, die nach dem Geist der Weihnacht suchen.
„Die Zwölften“, Schibri Verlag, 112 Seiten, 22 Abbildungen und sechs Zeichnungen, ISBN 978-3-86863-037-4, 12,80 Euro
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