Kalenderblatt für Juni 2018

Ausschnitt aus dem Motiv.

Die Sumpfohreulen (Asio flammeus) bekommen einen frühsommerlichen Auftritt in meinem Kalenderwerk für 2018. Man kann diesen schönen Vogel in ganz Europa antreffen. Sumpfohreulen können bis zu 12 Lebensjahre erreichen.  Sie waren ursprünglich in den Moorgebieten der Norddeutschen Tiefebene häufig anzutreffen. Doch durch die Entwässerung der Feuchtgebiete und/oder die Kultivierung von Heide- und Dünenlandschaften wurde der Sumpfohreule  die Lebensgrundlage entzogen. In der „Roten Liste“ Deutschlands ist sie in die Kategorie „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.

Das Grau geht

Nieselschleier wehen
das Land atemschwer.
Es schmatzt und fröstelt.
Das Grau verharrt noch allerorten.
Trist und bleiern,
als wollte es noch Zeit horten.
Doch es döst hier nur noch
diesen Tag und jene Nacht.
Hinter den Stürmen
entfacht sich das große Lebensleuchten.

Frühlingsleuchten. Foto: pe

GEHEIMNISSE zu sehen

Petra Elsner bei der Eröffnung der Ausstellung am 16. Januar 2017.

Noch 14 Tage kann man sich meine Ausstellung GEHEIMNISSE im Ratssaal der Stadt Bernau bei Berlin anschauen … dann wird wieder abgehängt.

Kalenderblatt für den Mai 2018

Ausschnitt vom Blatt.

In meiner temporären Eulenwerkstatt ist ein neues Blatt entstanden. Die Steinkäuzchen haben hier ihren Auftritt bekommen.

Wenn ich aus dem Fenster in die trockene, aschfahle Kälte schaue, wünschte ich mir, es wäre schon Mai…

Steinkäuzchen
Ein Blick auf den Zeichentisch.

Einkehr

Foto: Pe

Wie viele Leben leb‘ ich schon?
Ist es das fünfte oder letzte?
Ganz gleich.
Ich lebe endlich zeitergeben.
Fühl‘ wieder Freud‘ und Segen.
Ohne Hatz ist endlich Ruh‘.
Und der ganze Weltenregen
prasselt nieder anderswo.

Sperlingskäuzchen – die kleinste europäische Eule

Ein Ausschnitt vom Blatt.

Sperlingskäuzchen sind gerade mal 16 cm groß. Die zwei kleinen Jäger waren diese Woche meine Zeichenarbeit für meinen  Eulenkalender 2018.

Der Zwerg unter den einheimischen Eulen ist in den Nadelwäldern der Mittelgebirge, des  Norddeutschen Tieflands und auf meinem Zeichentisch anzutreffen…

 

Kleineste europäische Eule
Sperlingskäuze für das Aprilblatt 2018.

Rote Karte

Nein, nein, ich war nicht in den Winterferien. Hatte ein Duell mit einem fiesen Krebs. Nur deshalb war es hier so still. Der liegt jetzt gekillt in der Pathologie, bevor seine Gespinste hecken konnten. Es braucht also keine Chemo (was für ein Glück!), nur Zeit zum Heilen der Schmisse in Leib und Seele. Das weiße Geschwader hat hervorragend agiert in Diagnose und Chirurgie, selbst in „Nadelarbeit“ kann ich dem Spezialisten Dr. Kozian aus dem Templiner Krankenhaus nur die allerbeste Note erteilen.
Der kranken äußeren Welt in meinem Innern ist erst einmal die Rote Karte erteilt. Über den Krebs werde ich hier  nicht weiter schreiben – zu viele tragen das gleiche Schicksal. Ich zeichne und schalte im Alltag der nächsten Wochen das Tempo um einige Gänge runter.

Krebs-Duell
Dieser Steinkauz entstand als Kalendereulchen (Mini im Zahlenkeller) im Krankenhaus …

BLOG-PAUSE

… für ein Weilchen. Macht es Euch derweil wintergemütlich …

Eis
Schneepoesie im Lindenbaum.

Flockenschauer über Land und Herzen.
Weiß bedeckt ruht sanft die Zeit.
Versteckt in kalten Winterschmerzen,
entrückt von Welt und Leid. (pe)

Zeichenzeit

Eulenkalender
Waldohreule in Arbeit.

Moin, moin, das begonnene Wochenende gehört ganz diesen zwei Waldohreulen. Ein bisschen gucken können sie schon. Für mich sind es die schönsten Eulen, die wir in Europa haben. Mit Federohren, die nicht hören. Das ist doch mal was. Ihre eigentlichen Ohren sitzen dicht bei den Augen. Eine Waldohreule jagte letzten Sommer zwischen unseren Kurtschlager Höfen. Ein lautloses Schauspiel.

Nur die verfolgten Fledermäuse fiepten in höchster Not, weshalb wir aufschauten und den Jäger der Nacht entdeckten … Im Kalender 2018 werden die zwei den Februar ausstaffieren, das erste Februarblatt (was ich hier schon zeigte) habe ich gecancelt, es war nicht gut genug …

Stunden später…

Geheimnisse eröffnet

Sorry, liebe Blogfreunde, dieser Beitrag ist bei einer Aktualisierung des Blogs verloren gegangen, deshalb kommt er so in etwa noch einmal…

 

Geheimnisse
Petra Elsner vor der Vernissage. Fotos: Lutz Reinhardt

So, nun ist die Ausstellung eröffnet und ich fand, der kleine Rahmen war sehr gelungen. Montags, 15 Uhr – ich hatte Sorge, da kommt keiner, schließlich ist es für die allermeisten mitten in der Arbeitszeit. Aber dann kamen doch einige. Die Eröffnungsworte waren wohlwollend und ein paar gute Zeitungszeilen gab es auch in der Märkischen Oderzeitung von heute, siehe hier:

Geheimnisse
Eröffnung der Ausstellung Geheimnisse im Bernauer Ratssal.