Aufbau für das OFFENE ATELIER am 7. Mai

Die größeren Formte hängen diesmal. Ein paar. Das Frühlingsgrüngelbe Bild bekommt diese Woche noch einen Rahmen.

Der Bilderspeicher steht soweit. Jetzt beginnen die Feinarbeiten im Atelier.

Leider weiß ich einfach nicht – wohin mit den Buchillustrationen. Kann inzwischen einen Teil nur individuell zeigen, da die Teile in Mappen oder schmalen Kisten lagern.

Irgendwann hatte ich mich entschlossen, Buchillus nicht zu verkaufen. Schon, weil das Original gelegentlich für weitere Auflagen gebraucht werden könnte. Schließlich sterben auch mal Festplatten.

Bilderspeicher 2017. Einige von den Leinwänden wandern bei schönen Wetter noch in Hof und Garten. Die großen Bilderfahnen bleiben diesmal in der Rolle. Sie hatten schon ihren Auftritt.

Da wächst dieser Teil meines Schaffens zum stattlichen Erbe heran. So ist es auch mit den großen Blättern aus den 90er Jahren: Beize auf Papier. Sie bleiben versteckt im Zeichenschrank – man kann eben nie alles zeigen…

Zwölf Monate: Blick auf die Bleiche am Döllnfließ (3)

Zwölfmal im Jahr schießt meine Kamera von der „Bleiche am Döllnfließ in Kurtschlag“ einen Schnappschuss und friert das Motiv so für die Ewigkeit ein. Herr Zeilenende hat das Projekt „12 Monate“ als Blogger-Aktion letzten Februar angeregt … Es kommt der dritte Fotoblick:

30. April, 19.15 Uhr: Der 12-Montae-Blick auf die Bleiche am Döllnfließ. Fotos (3): pe

Gestern war’s, am 30 April 2017, doch als ich von der Bleiche völlig durchgefroren  zurückkehrte, wollte ich einfach nur noch auf das Sofa – eingerollt in eine warme Decke. Deshalb kommt mein Letzte-Sonntagsblick ein paar Stunden später.

Zum dritten Mal hatte der Kulturverein einen kleinen Maibaum aufgestellt und den überlieferten Bändertanz dazu präsentiert. So trug die Bleiche ein leichtes Festgewand. Bratwurstduft hing in der Luft und gute Laune schwappte von Grüppchen zu Grüppchen.

Der Bändertanz im vollen Gange: Die Bänder bilden ein buntes Geflecht rund um den Maibaum.

Als die Zeit noch im Rhythmus der Natur tickte, entstanden aus dem Frühlingserwachen viele heidnische Bräuche. Der Winter wurde ausgetrieben, finstere Geister hat man mit Feuer gebannt, Mondfeste und Tänze unter Bäumen standen für den spirituellen Neubeginn. Viele dieser Bräuche hat die Christliche Kirche verbannt, doch einige blieben im Gedächtnis der Menschen haften.

In Kurtschlag haben sich vor drei Jahren einige ältere Frauen erinnert und das Maibaumtanzen aus der Versenkung gezogen. Bevor es gänzlich vergessen wird, wollten sie den Maibaumtanz einfach den Jüngeren zeigen. Inzwischen ist aus dem Bändertanz auf der Bleiche ein kleiner Festakt geworden, der der Magie des alten Frühlingszaubers frönt.

Plaudern rund um das Feuer auf der Bleiche.
Foto: Lutz Reinhardt

Der genaue Ursprung des Maibaumtanzes ist nicht eindeutig geklärt. Eine Vermutung lautet, dass sich dahinter ein alter germanischer Brauch verbirgt, bei dem der Baum Fruchtbarkeit symbolisierte und mit dem Tanz Regen erbeten wurde. Möglicherweise verehrten die Germanen mit dem Maibaumtanz ihre Waldgottheiten.

Die Krone mit Kranz und Maien.

Die Kurtschläger verehren keine Waldgötter, der wiedererweckte Brauch ist schlicht eine kleine, festliche Zutat zum Start in die warme Jahreszeit.(pe)

Aufbau: Noch sieben Tage bis zum OFFENEN ATELIER

Nach dem Regen… Der linke Schuppen bekam endlich seine Holzschutzlasur. An den Rückwänden werden kommenden Sonntag Bilder hängen. Dort, wo dieser „Gartenschrank jetzt steht, stand derletzt noch die erste Märchenstele, für die ein neuer Platz gefunden werden musste….

Gestern war Gartentag: Kanten mähen, Stele neu platzieren, streichen usw. Hier ein paar Bilderblicke. Heute werden die kleinen Halden und Ablagen entrümpelt…

… jetzt steht sie einfach bei der Zweiten. Wenn die Märchenplanen eingehängt sind, wird das aussehen wie ein aufgeschlagenes Buch…

 

 

 

 

 

 

Hinter der Weide der Blumenmond: Es ist ein seltsames Frühjahr, selbst die Stauden, die jetzt schon 25-30 cm hoch sein müssten verweilen in Schockstarre. Die vielen Tulpen im Mond hat wohl über den Winter eine Wühlmaus gefressen…. Wie auch immer, hier kommt zum nächsten Wochenende wieder ein weißes Zelt drüber – für die Kaffeezeit.

 

 

 

 

Das Hexlein ist in den Obstgarten umgezogen …

Aufbau: Noch zehn Tage bis zum OFFENEN ATELIER

Der Liebste fragt: Wohin mit der Bilderfahne – dorthin?

Tausend Kleinigkeiten sind derzeit für den Aufbau zu verrichten, bei denen man/frau von dem Hin und Her qualmende Fußsohlen bekommen kann … Heute haben wir u.a. im kleinen Treppenaufgang zum Bilderspieicher einige Bilder gehängt. Balance halten war da angesagt und Zurückhaltung, damit keiner an die Decke geht …

Passt.
Nach Augenmaß, denn das alte Häuschen ist überall schief.

Die Vorbereitungen beginnen …

Eine Seite des leeren Bilderspeichers. Die Vorbereitungen zum Tag des offenen Ateliers beginnen…

Heut‘ ist der Tag, an dem wir den Bilderspeicher im Kaltdach wieder geöffnet haben. Das ganze Zeug, was sommerwärts in den Garten gehört, hatte sich dort angesammelt. Jetzt ist diese Empore wieder  leer und die Schadstellen an Wand und Boden sind erst mal beseitigt. In den nächsten Tagen werden hier wieder die etwas größeren Bilder gehängt bzw. aufgestellt. Am 7. Mai ist OFFENES ATELIER, da kann man sich das Ganze anschauen…

Frostige Wirklichkeit

Frost
Erfrorene Kirschblüte April 2017. Foto: pe

Im Totentanz der Zeit
schweben flirrende Stimmen
vom Dunkel ins Licht.
Winterlich, schauerlich, unheimlich, eiskalt.

Sie tränken das Leben
mit dumpfen Getöse
fernab aller Mitmenschlichkeit.
Nervös taumelnd, überfordert, sich selbst fremd.

Sie hetzen durch die Gegenwart
beängstigend sorglos
hinein in den großen Weltenknall.
Verdrossen, abgekämpft und rücksichtslos.

© Petra Elsner
April 2017

Bitte vormerken: OFFENES ATELIER

„Schräge Vögel auf Landpartie“: Schaustelle am Döllnfließ zum Tag des offenen Ateliers am 7. Mai 2017.  Cartoon: Petra Elsner

Am 1. Maiwochenende finden Brandenburg weit die Tage der offenen Ateliers statt. Am Sonntag, dem 7. Mai 2017 beteiligt sich auch das Atelier an der Schorfheide in Kurtschlag an dieser Kunstaktion. Wer kommt, kann Einblicke in mein Bild- und Textschaffen aus 23 freiberuflichen Berufsjahren erhalten. Von 11 bis 18 Uhr sind Atelier, Bilderspeicher, Hof und Lesegarten zum Schauen, Verweilen und  Entspannen für Sie/Euch bereit. Bei schönem Wetter kann man im Frühlingsgrün an drei Lesestelen in meinen Märchen schmökern.
Pfadfindersuppe, Kaffee und Kuchen stehen für interessierte Bildergucker bereit. Der Kurtschlager Kulturverein hat auch dieses Mal für die Ateliergäste gebacken, und unterstützt damit den Tag des offenen Ateliers.

ATELIER AN DER SCHORFHEIDE
PETRA ELSNER
MALEREI *** ILLUSTRATIONEN *** LITERATUR

Kurtschlager Dorfstraße 54, 16792 Kurtschlag,
Telefon: 039883 48913

Zum Finale – den Bartkauz

Ausschnitt aus dem Kalendermotiv für den Monat Dezember 2018.
Zeichnung: Petra Elsner

Das letzte Blatt mit den Bartkäuzen ist nun auch abgeschlossen. Einen Ausschnitt zeige ich noch einmal. In Gänze werden die Motive erst mit dem Kalender präsentiert.
„Flug durch Europa“ erscheint im Juli 2017 im Messner-Verlag, druckerei-messner@t-online.de, in dem sich alles rund um den Vogel der Weisheit dreht. Der Kalender ist zu dieser Zeit auch über den Buchhandel über ISBN:  978-3-934309-29-6 bestellbar. Er wird 20 Euro zzgl. Versandkosten kosten. Ich bin sehr gespannt, wie der Verlag die 13 Blätter gestalterisch inszenieren wird …

Das letzte Blatt …

Petra Elsner beim zeichnen des letzten Kalendervogels … Foto: Lutz Reinhardt

Bin in den letzten Zügen am letzten Kalenderblatt … schnauf.

Wegzeichen

Foto: Petra Elsner

Tod,
du hast mich wachgerüttelt:
Lebe
und sinniere nicht!
Lass‘ die Fragen nach dem Morgen,
um dem Heute still zu lauschen
und der Freude,
dass du noch da bist.

© Petra Elsner
April 2017