Ausstellungsvorbereitungen

Plakat zur Ausstellung

Ich stecke wieder in Vorbereitungen zu einer neuer Bilderschau. A S S O Z I A T I O N E N wird diese neuerliche Ausstellung heißen, die diesmal in Zehdenick stattfinden wird. Ich bin schon gespannt, ob die Havelstädter in die Räume der Kunstfreunde (Marktstraße 15) kommen werden.

Am 11. JUNI, 15 Uhr, ist dort die Eröffnung, zu der die geneigte herzlich Öffentlichkeit eingeladen ist.

Darüber hinaus lese ich am 2. Juli, 15 Uhr, in dieser Ausstellung eine Handvoll meiner Kurzgeschichten…

Himmelfahrtsspektakel 2017 im kleinsten Schorfheidedorf

Auf der Schlufter Haupstraße…

Schluft. Sie werden die Zahl 30 nicht schaffen, denn Schlufts Wirtin geht im Spätsommer in Rente. So wird der 25. Mai 2017 der vorerst letzte Himmelfahrtstag sein, den Angelika und Burghard  Repkow bestreiten.

Die Zwei haben ihn zu DEM Schenkelklopfer des Jahres im Schorfheidewald gemacht:

Männer vom Döllnfließ ….

Seit 29 Jahren kommen indes die geschmückten Männer in ihren tollkühnen Kisten und Gefährten zum Festplatz  gegenüber der „Linde“. Dann liegt ganz Schluft in den Fernstern und schaut dem großen, bunten  Auftrieb belustigt zu.

Zuschauer aus der Nachbarschaft….

Am 25. Mai steigt die Zapfparty, egal welches Wetter, von 9 Uhr morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit auf dem satten Wiesenteppich. Längst pilgern nicht nur die  Herren dorthin, ganze Familien frönen dem großen, feucht-fröhlichen Spaß.

 

PS: Hier geht es zu einem Porträt der Wirtsleute Repkow.

In der legendären Wirtschaft….

Zeit für die kleinen Dinge

Der Lack trocknet auf den Raben… (Foto: Archiv)

Es ist wieder einmal die Zeit der kleinen Dinge. Bevor die neuerlichen Ausstellungsvorbereitungen (11. Juni in Zehdenick) beginnen, muss ich mich erst einmal erden. Kleinigkeiten erledigen, Wünsche erfüllen. Zum Beispiel hatte ich nicht genug Sprüchevögel zum OFFENEN ATELIER, gestern ist wieder eine Handvoll  der klugen Raben fertig  geworden und eine Blumenfee für den Lesegarten. Sie ist eine Winzigkeit, die die  Seele streichelt und genau darum geht es augenblicklich… die Seele auf leisen Sohlen laufen lassen…

Blumenfee im Garten.
Sprüchevogel

 

 

 

 

 

 

 

Zwischendurch mal etwas Unkrauten …
… und wenn die Mücken all zu arg stechen, Flucht zum Minibücherbau.

Eine Havelsage: Selberjedan und Havelnix

Havelnix. Zeichnung: Petra Elsner

An einen Sommermorgen als noch Goldnebel über der Havel schwebte, hatte ein Fischer seinen Kahn in den Wind gelegt, denn er wollte sich ein paar Fische fangen. In der  Mittagsstunde hatte er genug beieinander. Der Mann ruderte ans Ufer, zündete ein Feuer an, putzte ein paar Fische und legte sie dann in seine Bratpfanne. Die Fische brutzelten schon ganz wunderbar und verströmten einen leckeren Duft, der einen kleinen Havelnix aus dem Fluss lockte. Der Nix trug eine rote Kappe und war kaum größer als ein Hähnchen. Der kleine Kerl stellte sich neben den Fischer und fragte nach dessen Namen. Der Fischer antwortete freundlich: „Wenn du es wissen willst, ich heiße Selberjedan.“
Der Nix konnte kaum sprechen, weil er das ganze Maul voller Fische hatte. So murmelte er: „Selberjedan, ich bespucke dich!“ Selberjedan glaubte seinen Ohren kaum: „Das mach‘ nur! Dann nehm‘ ich einen Stock und verhau‘ dir den Rücken, bis du krumm und schief bist“
Aber der freche Havelnix kümmerte sich nicht um die Drohung und sprach abermals: „Ich bespucke dich!“ Im nächsten Augenblick, spuckte er alle seine Fische in die Pfanne. Da nahm der Fischer zornig einen kräftigen Stock und schlug auf den Nix ein, bis der erbärmlich zu schreien begann. Das klang so herzzerreißend, dass sogleich alle Havelnixen ihre schönen Köpfe aus dem Wasser steckten und verwundert fragten, wer ihm denn was angetan habe?
Da schrie der Nix: „Selberjedan! Selberjedan!“ Als die Nixen das hörten, sagten sie: „Wenn du das dir selbst getan hast, dann ist dir nicht zu helfen.“  Mit diesen Worten tauchten die Wasserfrauen wieder unter. Da sprang auch der verprügelte Nix zurück in die Havel und hat niemals mehr einen Fischer oder Schiffer mit Fischen bespuckt.

(Volksmund aus der Prignitz, bearbeitet von Petra Elsner)

Schorfheider Sagenkarten

Das Stet mit 6 Motiven für 9 Euro.

Heute kamen endlich die passenden Cellophan-Tütchen, mit denen ich nun 6er-Stets aus meinen neuen Schorfheider Sagenkarten zusammenstellen kann.

Das ist ein feines, regionales Mitnimmsel. Die Idee entstand bei einer Lesung im Jagdschloss Groß Schönebeck, wo mich die TouristikerInnen in der Remise nach neuen Regionalkarten fragten. Da steckte mein Sagenbuch gerade in der grafischen Umsetzung beim der Ehm-Welk Verlagsbuchhandlung in Angermünde.

Nach Rücksprache war auch der Verlag angetan von der Idee der Sagenkarten und setzte sie um. Die Einzelkarten für das Stück 1,50 Euro kamen gemeinsam mit dem druckfrischen Buch zum OFFENEN ATELIER und fanden guten Zuspruch.

Für ein Set (für 9 Euro, zzgl. Versandt) fehlte nur noch eine passende Verpackung im Format 130 x 240 mm. Die lackierten Karten mit abgerundeten Ecken haben das maximale Standartformat von 12,5 x 23,5, dass man für 45 Cent versenden kann.

Schorfheider Sagenkarten – Motiv 1

 

Schorfheider Sagenkarten – Motiv 2
Schorfheider Sagenkarten – Motiv 3
Schorfheider Sagenkarten – Motiv 4
Schorfheider Sagenkarten – Motiv 5
Schorfheider Sagenkarten – Motiv 6

Kleines Fazit und großes Dankeschön

Wie immer kommt das Fotografieren an so einem Tag zu knapp, weil die Gespräche einfach wichtiger sind. Aber eine Handvoll Schnappschüsse kann ich zeigen. Die neuen „Gartenschränke“ meines Liebsten, boten rückseitig eine schöne Plattform, um Bilder zu zeigen.

Sie waren alle gut zu uns – der Wettergott spendierte uns den schönsten Tag der letzten Wochen.  Nachbarn und viele Gäste fanden sich gut gelaunt ein.

Viele kamen mit vollen Händen: Tomaten aus Manschnow (Oderbruch),  feine Schokolade und geistige Getränke…
Fünf Kuchen für die Tafel brachten Freunde aus dem Kulturverein herbei und Kaffeegeschenke kamen aus Klein Dölln. Blumen und selbst gezogenen Gemüse-Pflänzchen wunden uns geschenkt und viel, viel Zuneigung.

Schlag 11 Uhr klingelte es und ein stetiges Kommen und Gehen folgte bis in die frühen Abendstunden.

Der Präsidentenwecker, meine Pfadfindersuppe schmeckte offenbar. Die 20 Liter sind beinahe verspeist worden.
Schauen und Entspannen.

So war es nie zu voll, obgleich doch gut 130 Besucher das Quartier durchwanderten. Für einen Ort in der Abgeschiedenheit der westlichen Schorfheide wohl eine bemerkenswerte Gästezahl.

Die Bilderschau im Hof.

Die Kapper Atelierbesucher schrieben uns ins Gästebuch: „…wie immer sehr traumhaft, beeindruckend und interessant in eine Zauberwelt einzutauchen…“

Lesen und Verweilen.

Es war ein wirklich gelungenes OFFENES ATELIER. Viele Bücher wurden erworben und einige kleinere Bilder. Die Favoriten waren das druckfrische Buch „Sagenhafter Barnim“ und  das Sommerbuch „Vom Duft der warmen Zeit“.

Aber das war noch nicht alles:
Verabredungen zu Lesungen kamen zustande, aber das schönste war die große Herzlichkeit und Anteilnahme vieler, die schon seit Jahren ins Haus schauen und uns begleiten. Habt alle Dank miteinander!

Am späten Abend hatten wir das meiste  wieder ins Haus geräumt und saßen dann, dick eingemummelt noch draußen untern Sternenhimmel und fühlten dem Tag nach.

 

 

Heute, am Montag, ist das Wetter wieder schlecht, aber gut genug für  den Rückbau – langsam und in aller Stille, denn jetzt drückt ja zeitlich nichts mehr…

… und zu guter Letzt kam auch noch eine Wandergruppe der Naturwacht vorbei, die ihre alljährliche Wanderung entlang des Döllnfließes hinter sich hatte.

 

Lustwandeln.
Besucher im Atelier.

Druckfrisches am Vorabend zum OFFENEN ATELIER

Das Cover zum druckfrischen Buch.

Am Vorabend zum OFFENEN ATELIER sind wir wirklich froh. Was zu tun war, ist getan und zu guter Letzt traf auch noch das lang erwartetet Sagenbuch aus Angermünde ein. Die Verlagsbuchhandlung hat meine Sagenbearbeitungen aufgegriffen und zu einem  schönen Buch (19.99 Euro) gestaltet. Sozusagen nach  meiner auf 100 Stück limitierten handgebundenen Ausgabe „Sagenhaftes“, ist das die professionell gedruckte Variante. Da gibt es morgen etwas Nigel nagelneues zu bestaunen …

Die Doppelstele mit Schorfheidemärchen.

Das Quartier ist soweit gerichtet. Das Zelt steht, 20 Liter Pfadfindersuppe sind gekocht, die Textbanner hängen schon in den Stelen. Die Hofstaffelleien sind zusammengeschraubt. Der Rest kann erst morgen früh verrichtet werden. Um 11 Uhr, schließen wir auf …

Die Atelierausstellung steht

Die Cartoons: Schräge Vögel auf Landpartie im Flur.

Heute waren wir auf Beschaffungstour in Berlin. Die Bilderrahmenbestellung hat leider nicht geklappt. Statt einem großen (70 x 140) und einem kleinen (60 x 80), bekam ich drei kleine, von denen ich schließlich zwei nahm. Ärgerlich, aber was solls.

Im Flur ist die kleine Cartoon-Abteilung mit den vorhandenen „Schrägen Vögel“ wieder aufgefüllt. Entstanden sind diese Schrägen-Vögel-Motive im Kontext von Atelierfesten, seinerzeit in Berlin, alle in Schwarz-Weiß.

Dies ist das letzte aus der sw-Reihe jener Tage, das noch erhältlich ist. Alle anderen sind verkauft.

Jedes Jahr entstanden ein oder zwei Motive als Karten, die zu den Events einluden. Damals noch teuer mit der Post versandt. Heute geht das zu 90 Prozent per Mail.

Als wir vor knapp zehn Jahren aufs Land zogen, kam die Farbe in diese Serie, denn hier auf dem Land finden die OFFENEN ATELIERS immer am Tage statt und nicht wie einst in den Abend- und Nachtstunden …

Dieses (verkaufte) Motiv zeigt sehr schön den Übergang von sw- zur Farbe…

 

 

 

Irgendwann waren die Schrägen Vögel zu meiner MARKE geworden. Sie haben sie sich schließlich verselbstständigt. Wegweiser, Rabengassen und Rabenkaten entstanden. Mal sehen was da noch kommt…

Frühlingserwachen:  Einladungsmotiv aus 2014, noch vorhanden.

 

 

 

 

 

 

 

Übrigens, wenn wir schon bei Vögeln sind, dieser Link führt zu einer von mir bearbeiteten kubanischen Legende, die ich auch das Malermärchen bezeichne.

Noch fünf Tage … bis zum Ateliersonntag

Eine Atelierecke: Auf dem Zeichenschrank wartet ein Teil meiner vorrätigen Bücher auf Leser. Wenn alles klappt, dann wird zum OFFENEN ATELIER endlich auch mein neues Buch „Sagenhafter Barnim“ eingetroffen sein…

… es sind momentan die profanen Dinge dran: Aufräumen, Tafeltücher bügeln, Wiesenreste mähen, Gerümpel im Garten aufnehmen, dann die Vogel“laube“ (ein Beerengerüst) streichen mit weisen Sprüchevögeln bestücken ….

Aber herrje, es ist alles noch so kahl – das Grün ist bei diesen Temperaturen einfach zu zögerlich. Der Wetterbericht verspricht Besserung – kurzweilig zum Wochenende, wir hoffen das sehr …

Ja, hinter der Mörtelkiste mit Bodendeckerphlox muss auch noch einiges verschwinden. Was wird, das wird ist die Maxime…

 

Aufbau für das OFFENE ATELIER am 7. Mai

Die größeren Formte hängen diesmal. Ein paar. Das Frühlingsgrüngelbe Bild bekommt diese Woche noch einen Rahmen.

Der Bilderspeicher steht soweit. Jetzt beginnen die Feinarbeiten im Atelier.

Leider weiß ich einfach nicht – wohin mit den Buchillustrationen. Kann inzwischen einen Teil nur individuell zeigen, da die Teile in Mappen oder schmalen Kisten lagern.

Irgendwann hatte ich mich entschlossen, Buchillus nicht zu verkaufen. Schon, weil das Original gelegentlich für weitere Auflagen gebraucht werden könnte. Schließlich sterben auch mal Festplatten.

Bilderspeicher 2017. Einige von den Leinwänden wandern bei schönen Wetter noch in Hof und Garten. Die großen Bilderfahnen bleiben diesmal in der Rolle. Sie hatten schon ihren Auftritt.

Da wächst dieser Teil meines Schaffens zum stattlichen Erbe heran. So ist es auch mit den großen Blättern aus den 90er Jahren: Beize auf Papier. Sie bleiben versteckt im Zeichenschrank – man kann eben nie alles zeigen…