Oktoberleuchten

Oktoberleuchten

Sonnenfunken tanzen.
Sie huschen über Blätterlanzen,
die leuchten feuerrot und gelb.
Sonnenfunken flirren trunken
und zünden im Farbenrausch
das goldene Oktoberlicht.

© Petra Elsner
Oktober 2017

Morgenstunde (24)

Purpurroter Cousinot

Wir sind wieder zurück von Wind, Wellen, schleifendem Sand und dem schönen Möwengezeter. Eine gewisse Schwere hab ich mir mitgebracht, von der Strandtour von Bansin nach Swinemünde (12,5 Kilometer) und zurück bis Ahlbeck (weitere 6,5 Kilometer). Dort musste ich ein Taxi besteigen. Hab wohl irgendwie von Kraft geträumt …
Zuhause erwartetet im Briefkasten ein Paketzettel: Purpurroter Cousinot. Bei meiner Recherche zu den beliebtesten Weihnachtsäpfeln Norddeutschlands bin ich letzte Woche über ihn gestolpert und konnte nicht umhin, einen bei der Baumschule Horstmann zu bestellen. Die hat mich bei Pflanzen noch nie enttäuscht und ihr Verpackungsmaterial – Stroh im Karton – kommt im Frühling noch um rund um die Erdbeeren zum Einsatz. Auch wenn ich diese Paradiesfrucht nicht mit ins Jenseits nehmen kann, irgendwann wird dieser Baum zur Weihnachtszeit ein Kinderherz erfreuen. Leider vergeht bis Apfelbäume gut tragen viel Zeit, die ich gewiss nicht mehr habe. Trotzdem, einen Baum für die Kinder und Kindeskinder zu pflanzen ist eine feine, stille Freude. Ich hab ihn gut versorgt, den Weihnachtlichen. Der Zehdenicker Apfelmann gab mir einst den Tipp, in die Windrichtungen Osten und Westen dem Jungbaum anständig Mist ins Pflanzloch zu stopfen, damit der Baum dorthin stärkere Wurzeln ausbildet und dank ihrer, den starken Herbst- und Frühjahrsstürmen widersteht. Ich hab den guten Rat befolgt, danke lieber Apfelmann…:)

BLOGpause

Träumergnom im Lesegarten.

…für eine Handvoll Tage.

Morgenstunde (23)

Bereit zum Herbstliedersingen. Fazit: Es könnte hierzu  ein bisschen mehr geübt werden :).

Die Lieder sind gesungen, die Kürbisfratzen geschnitzt und der Kurtschlager Kürbiskönig gekrönt. Es ist Kalle, einer unserer Dorfspatzensänger, der schon vergangenes Jahr die Krone trug. Das dörfliche Herbstfest zog vor allem die Älteren und die wenigen ganz, ganz Jungen an.
Abends zum Einheitfestfeuer kamen auch die Mittelalterlichen und erzählten sich von ihren abenteuerlichen Heimfahrten am stürmischen Donnerstag.

Baumstürze auf der Waldstraße Richtung Kurtschlag. An die 25 bis 30 Stück brachen im Wind.

Kaichens Frau war zwischen zwei Baumstürzen, vor und hinter ihrem Auto gefangen. Auf der dünnen Waldstraße von Wesendorf nach Kurtschlag – im tiefen im Funkloch… Man ist beeindruckt von den Meldungen, den Rettungen und den sorglosen Schleichwegen, die mancher kühn (oder leichtsinnig) durch den versperrten Schorfheidewald nahm.
Nun denn, wir werden uns an solche stürmischen Ausnahmezustände „gewöhnen“ müssen. Denn sie werden mit dem Klimawandel kommen.
In der nächsten Woche herrscht hier  im „Schorfheidewald“ Blogpause, wir nehmen einfach Mal ein paar Tage frei.

Morgenstunde (22)

Ohne Strom.

Ohne Strom. Gestern gegen 17 Uhr wurden wir auf ungewisse Zeit in Urgroßvaters Zeiten zurückkatapultiert: Kein Licht, kein Wasser, keine Heizung, kein Herd… Bei Kerzenlicht haben wir den Abend verbracht. Ein kleines batteriebetriebenes Radio half uns dabei. Dazu haben wir stundenlang Backgammon gespielt. 1.27 Uhr war das Licht zurück. Der Sturm XAVIER hat uns nicht weiter beschädigt – ein Glück. Aber ohne Strom, da wird einem wieder einmal klar, wie leicht verwundbar wir mit unserer modernen Technik sind. Mit dem schnellen Internet ist zugleich das Festnetztelefon an die Internet-Telefonie angeschlossen – heißt, auch das ging natürlich nicht. Unser Schorfheidedorf liegt im Funkloch … Alternativen via Handy gibt es also nicht. Da sollte wirklich keiner in Not geraten. Ich habe am frühen Abend noch versucht ein Weilchen bei Kerzenlicht etwas zu arbeiten, aber auch das war sehr eingeschränkt. Ein paar Sprüchevögel sind es nur geworden. Produktivität ohne Elektrizität ist eben nicht… Dafür gab es lange, gute Gespräche.

Kürbisfest in Kurtschlag

Kürbisfest 2017. Zeichnung: Petra Elsner

Samstag, den 7. Oktober, wird das Wetter besser, bestimmt, denn dann steigt in Kurtschlag das traditionelle Kürbisfest. Von 15 bis 17 Uhr findet die Herbstfete für die ganze Familie in der Kurtschlager Gaststätte „Mittelunkt der Erde“ statt. Zum Programm gehört das gemeinsame Herbstliedersingen mit dem Dorfspatzen Kalle Hörning.  Das Mädchen Kim überrascht mit einem neuen Gesangssolo. Im kleinen Herbstmarkthalbrund kann man Haus- und Gartendekoartikel, Honig, Karten, Eulenkalender und regionale Literatur erwerben. An anderen Ständen kann man Kürbisköstlichkeiten probieren.
Auf kindliche Besucher warten das traditionelle Kürbisschnitzen und der Bau einer Laterne, die zum dörflichen Martinsfest am 11. November zum Einsatz kommen kann. Für Unterhaltung sorgt auch ein gelehriges Ratespiel. „Wer hat den dicksten, wer hat den kleinsten Speisekürbis?“ fragt anschließend das öffentliche Kürbiswiegen. Im Ergebnis wird der Kurtschlager Kürbiskönig oder die Kürbiskönigin 2017 gekürt.
Gastgeber ist der örtliche Kulturverein, der mit selbst gebackenen Kuchen aufwartet. Das Schorfheidedorf am Döllnfließ freut sich auf zahlreiche Besucher. Der Eintritt ist frei.

Siehe auch unter: kurtschlag.de

Kürbisfest 2009. Zeichnung: Petra Elsner
Kürbisfest 2012. Zeichnung: Petra Elsner
Kürbisfest 2014. Zeichnung: Petra Elsner

PS: Zehn Jahre gibt es das Kürbisfest in Kurtschlag. Zu vielen habe ich speziell einen „Kürbis-Vogel-Cartoon“ gezeichnet, für die Dorfwerbung und die Pressearbeit. Inzwischen ist eine ganze Serie entstanden…

Morgenstunde (21)

Berlin, 1993, Kunstquartier in der Auguststraße. Foto: Petra Elsner

Ja, die undankbaren Ossis… schon wieder einmal … und nach all den neuerlichen Irrungen und Wirrungen … sagt doch wieder eine: „Man muss endlich ganz viel erzählen und einander zuhören.“ Du meine Güte. Die Ossis der 90er Jahre haben sich bis zum Erbrechen erklärt, aber es wollte doch nicht wirklich jemand wissen, was ihnen wichtig war. Ich habe damals schon über linken und rechten Extremismus in Romanform geschrieben, selbst das hat einfach kaum wen interessiert. 1993. Seitdem schreibe ich Märchen. Das sagt wohl alles. Ich gehöre zu jenen Menschen, die nach der Wende nie wieder einen festen Job bekommen haben. Nur weil ich nicht in der sozialen Hängematte herumdümpeln wollte, bin ich in die Freiberuflichkeit gesprungen.
Ich wusste nicht, wie das geht und ich kann Euch sagen, es waren sauschwere, unbeschützte Jahre. Keiner meiner einstigen Kollegen war noch in seinem Beruf  unterwegs. Überall, auch im Kulturbetrieb, standen mir plötzlich westdeutsche Entscheidungsträger gegenüber, die mich nicht kannten und mich schon gar nicht brauchten. Sie sind in den Osten gezogen und haben hier über Jahrzehnte die guten Jobs übernommen. Mit ihrem Reichtum sorgten sie mit der Zeit für „ossifreie Zonen“ im Osten. Nicht nur bei den Jobs, sondern auch in angesagten Stadtquartieren, Kulturorten … Aber das ist ja bekannt – oder? Und jene, die aus glücklicher Fügung ihre Verlagsjob behalten hatten, fühlten sich sehr bald als die besseren Menschen. Wir hier drinnen und ihr da draußen. 17 Jahres-Honorarverträge habe ich als freie Redakteurin „bekommen“, bevor man den letzten einfach auslaufen ließ. Freiwild eben. Sie ließen zu, dass die Honorare ins bodenlose sanken – Du bist ja schließlich nicht mein Kollege, nur eine Freie. Und so oder so erging es in diesem Teil Deutschlands vielen. Der ganze Mist hat mit dem Zugeständnis zu zwei Tarifzonen begonnen. Das Grundgesetz wurde dafür ausgehebelt. Hernach galt nicht mehr: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Man muss sich also nicht wundern, wenn es irgendwann, nach schlapp 30 Jahren, unter dem Teppich zu stinken beginnt.

PS: Übrigens habe ich mich hier schon einmal sehr ausfühlich zu diesem leidigen Thema geäußert.

Morgenstunde (20)

Die Sonnenaugen blün nicht mehr – Saisonschluss im Blumenmond.

Es ist Saisonschluss im Lesegarten. Bis zum Frühling lese ich nun nur noch außerhalb. Halt, das stimmt nicht ganz: Treue Ateliergäste bekommen natürlich in der Adventszeit zum Kaffee von mir eine kleine Geschichte serviert. Ich hab schon mal probeweise die ersten Wiener Mandelkipfel gebacken. Nach dem aufgeregten September brauchten wir einfach etwas Knuspersüßes. Im Advent gibt es bei uns Böhmische Nussplätzchen. Das Rezept wird inzwischen in der dritten Generation von meiner Familie wachgehalten.
Jetzt wird es erst einmal still auf dem Hof und wir beginnen nach und nach mit der Winterfestmachung. Die Bilder im Speicher sind (bei Anmeldung) noch vier Wochen zu sehen, dann werden auch sie verpackt und die Treppe zur Empore geschlossen. Das Häuschen wird dann winterwinzig und im Schreib- und Zeichenatelier ist gerade noch genug Platz für drei bis fünf Gäste. Aber diese Kleingruppen oder Familien empfange ich gerne und hoffe, dass sie sich bei mir nach  Weihnachtsgeschenken umsehen. Bitte einfach anrufen, dann wird Ihnen/Euch gerne das Atelier im kleinen Katen geöffnet.
Draußen hat es zu regnen begonnen, genau die richtige Stimmung, um ein Wintermärchen in meinem Kopf wachsen zu lassen. Wann es in die Tasten fällt, ist noch ungewiss. Aber es wird bald sein. Diese schöne Tradition werde ich wohl so lange durchhalten, bis die ersten Sargnägel klimpern…

Morgenstunde (19)

Unter den Schichten der Zeit lauert die Erinnerung und nagt an der Jetztzeit.
Spruch und Foto: Petra Elsner

Nach der Wahl hören wir all die Klagepunkte (Rente, Pflege, Sicherheit…), die Bürger in den Wahlarenen fordernd formuliert haben, jetzt als Programmpunkte aller, die noch politisch mitmischen. Das ist im Grunde gut, aber diese Sachthemen werden in einer Häufigkeit als Formel aufgetischt, dass sie fast schon wie Allgemeinplätze klingen. Dazu werden sie so pathetisch vorgetragen, als hätten man für alle Zeit den Stein der Weisheit geborgen. Doch dem ist nicht so.
Ich wünschte mir, es würde ein öffentliches Phrasenschwein geben, in das  jeder Phrasendrescher, der ein  öffentliches Amt bekleidet, einzahlen muss. Ein Fünfer pro Plattitüde oder Floskel – wir könnten die Steuern abschaffen… Beispielsweise würde ich zu gerne den Satz zum Verhaltenskodex gegenüber der AFD: „…nicht über jedes Stöckchen springen“ nicht mehr hören. Macht es einfach und kümmert Euch um den Problemstau! Schließlich wurden nicht alle Sorgenplätze der Bürgerschaft in den Talkshows berührt. Es darf also ruhig weiter gefragt werden, was sich ändern muss.

Zwölf Monate: Blick auf die Bleiche am Döllnfließ (8)

Zwölfmal im Jahr schießt meine Kamera von der „Bleiche am Döllnfließ in Kurtschlag“ einen Schnappschuss und friert das Motiv so für die Ewigkeit ein. Herr Zeilenende hat das Projekt „12 Monate“ als Blogger-Aktion im  Februar 2017 angeregt … Hier kommt mein Fotoblick für den Monat September:

Der Septemberblick auf die Kurtschlager Bleiche. Erste Eichenblätter färben sich und das Licht fällt flacher auf das Wiesenland am Fließ. Foto: Petra Elsner

Eigentlich ist der September mein Lieblingsmonat, zumal ich ein Septemberkind bin. Sternbild Waage, Aszendent Löwe. Also kein Wunder, das ich die Zeit der Ernte, milder Temperaturen und Farbschauer in der Landschaft mag. Aber dieser September ist nicht mit anderen zu vergleichen, ihm fehlte die Gelassenheit. Auf der Bleiche am Döllnfließ hat sich nicht viel seit August getan. Nur badet inzwischen Wiese täglich im Tau. Noch ist von den Winterfesten, die hier stattfinden werden nichts zu ahnen.
In Ermanglung von dörflichen Bleichen-Aktivitäten habe ich wieder in meinem Archiv gekramt und mich  eines Schorfheidemärchens erinnert, dass auch am Döllnfließ angesiedelt ist. Zum Ausklang der Sommerzeit passt das ganz gut:

Döllnfließwasser.

Der Ball der Wasserfrauen

Die kichernden Regentropfennixen waren zum Ball geladen und kamen mit einem kräftigen Guss im Döllnfließ an. Immer in der Johannisnacht trafen sich die Wassergeister aller vier Himmelssphären, um für Freya, die hohe Wasserfrau des Wanderlandes, Kräuter zu sammeln. Für diese eine Nacht des Jahres verloren die Nixen ihr Fischgewand, und all die schönen Wesen aus Pfützen, Tümpeln, Brunnen und Teichen, aus Flüssen und Seen lustwandelten im hellen Mondlicht durch die Wiesen, und schnitten schweigend reife Pflanzen. Nur das leise Läuten ihrer Glockenblumenkränze und das Zirpen der Grillen waren vernehmbar.
Die Wiesen am Fließ dufteten schon Tage lang so berauschend, dass kaum einer in den Heidedörfern Schlaf fand. Man hockte hellwach am Feuer, tanzte, trank Bier oder Wein, als ein Mädchen vor einem liebestollen Manne in die Wiesen floh. Aber es war zu weit die Hänge hinuntergelaufen, denn dort, wo der Auenwald begann, verästelte sich der Fluss, und die Wiese verwandelte sich in einen wundersam blühenden Sumpf. Das Mädchen war völlig entrückt, als es die Blütenpracht sah. Es pflückte sich einen Strauß, wie er schöner nicht sein konnte, aber währenddessen verlor es den festen Boden unter den Füßen, und die schmatzende Erde verschluckte das Mädchen.

Wasserfrau. Zeichnung: Petra Elsner

Es waren die Regentropfenixen Pia, Nike und Dafne, die das versinkende Wesen entdeckten und die hohe Wasserfrau herbei riefen. Freya schüttelte ärgerlich ihr Blumenhaupt. „Wer unsere Rituale stört, sollte eigentlich mit dem Sumpfwasser ziehen.“ Als Wächterin des unterirdischen Flusses, der an diesem Ort vom Diesseits ins Jenseits strömt, konnte die weiße Nixe Leben schenken oder nehmen. Aber Pia, Nike und Dafne waren so aufgeregt: „Sieh, sie ist so schön, du darfst sie nicht mit unseren Blumen geschmückt ins Reich der Toten schicken“, riefen die kleinen Nixen wie aus einer Stimme. „Gütiger Himmel“, raunte Freya. „Gut, dass die Kräuter geschnitten und gebündelt sind, sonst hätte euer Aufschrei ihnen all ihre Heilkraft genommen“, schimpfte die hohe Frau. Da es aber so gar keinen Grund gab, in dieser Festnacht ein so schönes Mädchen im Sumpf stecken zu lassen, zog Freya es aus dem Morast, wusch es in dem glasklaren Wasser des Fließes und legte es sanft am Ufer ab. Immer noch hielt das ohnmächtige Mädchen den prächtigen Strauß fest umklammert. Und wie es da so lag, schön wie ein Sommermorgen, steckte ihm Freya eine schützende Seerose ins Haar.
Als das Mädchen erwachte, sah es, wie die Wasserfrauen tanzten oder lachend Kräuter wuschen. Aber als jene bemerkten, dass das Mädchen ihnen zusah, erschraken sie, denn augenblicklich wuchs ihm ein Fischleib. Freya hatte den alten Zauber ihres Vaters vollkommen vergessen: Wenn ein Mädchen den Ball der Wasserfrauen beobachtet, wird es selbst zur Nixe. Gerade war die Verwandlung geschehen, da ritt auf einem Wellenross der alte Seegott heran. Der zottige Zausel mit dickem Wanst holte sich die neue Nixe.
Wochen und Monate vergingen. Schauerwetter peitschte das Land, da konnten die Regentropfennixen reisen. Eines Nachts gelangten sie an das Haus eben jenes Jünglings, der noch immer nach dem Mädchen suchte. Sie trommelten auf seine Fensterscheibe eine Melodie und malten aus Klangfarben einen See. Der Jüngling schreckte auf, hatte er nur geträumt oder sah er seine Liebste als schöne Nixe, die ein alter Seegott begehrte. Als endlich die nächste Johannisnacht anbrach, lief der junge Mann zum Großen Döllnsee und lauschte dem Wellenspiel. Irgendwo klatschte etwas auf das Wasser, ein Flossenschlag? Und richtig, im Mondlicht schwamm eine helle Gestalt auf ihn zu. Da sprang der Jüngling in das schwarze Nass und erhaschte die Nixe. Die war so schön, dass er fast das Atmen vergaß, aber dann küsste er das Mädchen. Indem verloren sie sich in einem Strudel, der dem Fischmädchen die Flosse abzog. Als das Paar auftauchte, erleuchteten hunderte große und kleine Wasserfrauen mit ihren weißen Leibern den See. Wie ein Geleitzug brachten sie die Zwei sicher zum nächtlichen Ufer, während der Seegott aus den Tiefen des Wassers machtlos grollte.

(Aus: Petra Elsner, „Schattengeschichten aus dem Wanderland – Schorfheidemärchen“,
zurzeit verlagsseitig vergriffen, aber noch bei mir im Atelier für satte 6 Euro, zzgl. Versand zu haben.)

Kurtschlag am Döllnfließ

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