Adé

Das Jahr geht kühl und hat den Winter ausgelassen.
Frühlingsschauer wehen durchs Dezemberland.
Die Erde platzt und schiebt schon wieder Blüten.
Allein die Zeit flieht mit dem harten Wind,
vergisst im wirren Flug sogar „Adé“ zu sagen.

Ich will das nicht. Wünsche allen Lesern dieses Blogs einen entspannten Jahreswechsel und Glück und Gesundheit – kommt gut durch die Zeit,

Eure Petra

Und weil es heute doch noch ein paar Flocken geben soll, kommt als Bildergruß mein  Schneeeulenpaar zum Abschied vom alten Jahr.

Schneeeulen von Petra Elsber
Schneeeulen von Petra Elsner

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Herbsttöne

Der Herbst bäumt sich ein letztes Mal
zu einem großen Leuchten auf.
Und doch beklagt er indem auch,
den Niedergang der lichten, grünen Zeit.
Im Blumenmond sang ich Euch Anfang Mai,
ein Lied vom Duft der warmen Zeit.
Die hat sich jetzt verkrochen,
für eine kalte Ewigkeit …

Petra Elsner liest im Blumenmond zum Ateierfest, Mai 2015
Petra Elsner liest im Blumenmond zum Atelierfest, Mai 2015
Der welke Blumenmond im Spätherbst.
Der welke Blumenmond im Spätherbst.

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Es herbstelt im Lesegarten

Märchenblätter im Lesegarten. Foto: pe

Eine weiße Sonne linst durch’s Wolkengrau.
Das Herbstlaub döst schwer von der Feuchte der Nacht.
Die Märchen im Lesegarten liest jetzt nur noch der Zeitenwind…
Auch wenn das Leben uns kräftig Dampf macht in diesem Herbst,
Die Stille ist in diesen Blätter schon sichtbar…

Herbstgarten,

 

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Zwei Jahre Schorfheidewald

Heute ist mein Blog zwei Jahre in der Zeit. 24,236 Aufrufe hat es bisher gegeben, was mich freut, denn schließlich verkaufe ich ja nicht Modeklamotten oder hänge als Frontfrau irgendwo im Rampenlicht. Ich schaffe im Verborgenen am Computer oder an der Staffelei. Dieser Blog ist mein Fenster zur Welt. Nach meinen Berliner Jahren bin ich im stillen Schorfheidewald abgetaucht, das ist gut für die Seele, weniger für die Kommunikation, deshalb wünsche ich mir heute zum Blog-Geburtstag, dass Ihr hier nicht nur reinklickt, sondern auch Kommentare abgebt, damit ein Gespräch entsteht – vielleicht. Ihr wisst schon: Wünschen darf man sich alles.

Nachts im Schorfheidewald. Cartoon von Petra Elsner
Nachts im Schorfheidewald. Cartoon von Petra Elsner

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Hochsommer

Feenwesen (pe)
Feenwesen (pe)

Wenn die Hitze
klebrig über dem Wiesenland hängt,
ächzt die Zeit Schweißperlen.
Menschenleere Stille.
Nur in den tiefgrünen Schatten
tanzen die Geisterwesen
auf ihren lichten Spinnfäden,
während der Geist schläft.
(pe)

Geisterfeen (pe)
Geisterfeen
(pe)

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Existenzielles Abenteuer

Auf den Tag genau bin ich heute 20 Jahre als Freiberuflerin – also selbstständig – unterwegs. Mancher wird meinen, das wäre ein Tag zum Feiern. Ich denke, eher zum Verschnaufen. Denn am 1. Juli 1994 ging ich durch eine  Pforte, in eine ungewisse Zeit  ohne beschützte Flanken oder gar Eigenkapital. Seither lebe ich ein existenzielles Abenteuer auf einem “Spielplatz”, für den ich als spätes Mädchen aus Ostberlin nicht gut ausgestattet war. Aber: Ich bin noch da, nicht berühmt, nicht reich, doch klüger, immer noch kreativ und selbst bestimmt – DAS ist mein LUXUS. Und dafür bin ich dankbar an diesem Tag.

Petra Elsner

Existenziell Zeichnung von Petra Elsner
Existenziell
Zeichnung von Petra Elsner

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Neue Sprüchevögel im Lesegarten

… in meiner Brombeerlaube des Lesegartens hängen weise Vögel … oder eben kleine mediale Falter … beispielsweise dieser hier:

Glücksvogel von Petra Elsner
Glücksvogel von
Petra Elsner

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Orakelstunden

… das neue Jahr kommt auf flinken Sohnen…

Himmlischer Bote Zeichnung: Petra Elsner
Himmlischer Bote
Zeichnung: Petra Elsner

Behütete Sprüche:
Der Wechsel des Jahres ist fast überall unüberhörbar. Schon die alten Germanen benutzten Rasseln, Dreschflegel und Peitschen als lärmende Instrumente, um in der Neujahrsnacht böse Geister zu vertreiben. Im Mittelalter besorgten Kirchenglocken oder Pauken und Trompeten dieses Ansinnen. Doch seit in der Renaissance das Schwarzpulver erfunden wurde, wird in jener Nacht mehr oder weniger scharf geschossen. Aus Aberglaube, Freude oder Zukunftsangst – sei mal dahingestellt.
In meiner Familie wird in jenen Krawallnächten lieber ein kleines, knisterndes  Neujahrsfeuer entzündet. Man steht da besinnlich mit seinem Glühwein im Feuerschein und spürt den Atem der Zeit. Was wird das neue Jahr bringen?
Mit dieser Frage beginnen nach dem erleuchteten Himmel überall die spielerischen Orakelstunden: Mit Bleigießen, Zwiebelorakel, Glücksgreifen oder dem Gummibärchenorakel. Wir unterhalten uns immer mal wieder mit den „Hutweisheiten“ aus dem Vorjahr. Und das geht so: Jeder bekommt einen Zettel mit einer oder mehreren Fragen. Private oder politische. Zum Beispiel: „Wie lange hält die GROKO?“ Die beantwortet jeder geheim, schreibt seinen Namen dazu und steckt den gefalteten Zettel in einen Sammelhut.
Der eigentliche Spaß beginnt im Grunde erst zum folgenden Silvester-Neujahrs-Fest (aber irgendwann muss man halt damit einfach beginnen). Wenn nämlich die  aufbewahrten Unkensprüche gelüftet werden, kommt manch herzhaftes Gelächter und zwangsläufig eine Unterhaltung auf, was ja auch schon etwas Wünschenswertes ist. (pe)

Zum Jahreswechsel möchte ich allen Besuchern / Lesern dieses Blogs vielen Dank sagen,  für die mir geschenkte Zeit und Zuwendung.
Möge 2014  für uns alle ein glückreiches Jahr werden!

Petra Elsner aus dem Schorfheidewald

Schutzzeichen von Petra Elsner
Schutzzeichen
von Petra Elsner

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