Diese Woche wird nicht viel werden hier im Blog, denn der Aufbau meiner nächsten Ausstellung verlangt meine volle Aufmersamkeit.
Am 11. Juni, 15 Uhr, wird die Schau eröffnet (Marktstraße 15 in Zehdenick).
Märkischer Sonntag, 1. Juniwochenende 2017
Einen guten Artikel bekam ich am Pfingst-Wochenende im Märkischen Sonntag, auch wenn das Foto einen, müden, wohl schon gebrauchten Tag erwischt hat… Egal.
Seit über 20 Jahren fertige ich von Hand sogenannte Künstlerhefte. Derzeit sind es vier verschiedene Titel im A5-Format. Sie beinhalten Zeitungs-Kolumnen und Kalendergeschichten. Dazu kommen vier weitere Titel in der ELSNER EDITION, die sich ernsten Lebensthemen (Wende, Alter) widtmet.
Daneben gibt es noch meine handgefertigten Mini-Hefte (Märchen, Weihnachtsgeschichten) in der Reihe KURTSCHLAGER EDITION siehe hier:
Handgebautes Künstlerheft, 10 Euro zzgl. VersandHandgebautes Künstlerheft, 10 Euro zzgl. VersandHandgebautes Künstlerheft, 10 Euro, zzgl. Versand.Handgebautes Künstlerheft, 10 Euro, zzgl. Versand. (eingestellt)„Kurtschlager Edition“, erscheint jährlich als handgefertigte Künstlerbändchen.
In meiner Reihe „Kurtschlager Edition“ gibt es inzwischen:
„Das kleine Rabenbuch“ (Vorlesegeschichten für die Kleinsten der Familie, 5 €)
„Auf den Gabentisch“ (vier Weihnachtsgeschichten, 7 €)
„Ottilies Nachtwanderung“ (eine Weihnachtsgeschichte, 7 €)
„Die Mohnfee und die verschwundene Zeit“ (ein Sommermärchen, 7 €)
„Die Hitze unter dem Sonnenhut“ (eine Sommergeschichte, 7 €)
„Vaters Bademantel“ (Kurzgeschichte für Erwachsene, 7 €)
„Meander Memolos Zeitloch“ (eine Eulen-Fikion für Erwachsene, 7 €)
„Der Herr Dezember / Der Glasflüsterer“ (2 Festmärchen für die ganze Familie 7 €) „Die Nacht, ein Ort“ (Eine Corona-Kurzgeschichte & eine Weihnachtsgeschichte, 7 €) …
Tage, die Sonnenglanz verschütten,
zaubern ein Lächeln in jedes Gesicht.
Weit in der Ferne scheinen
alle Sorgen versunken im tiefen Nichts.
Sanfter Wind kräuselt sich
über blasse Winterhaut
und die Seele atmet endlich Frieden.
Tage, die Sonnenglanz verschütten,
zaubern die Zeit des Lichts.
Hinweis zum Urheberrecht: Der Text darf ohne Angabe des Urhebers nicht weiterverwendet oder kopiert werden. Auch das Zitieren von Textstellen bei Veranstaltungen bedarf meiner Genehmigung.
Ach herrje, beinahe hätte ich diese Aktion vergessen, wenn da nicht Arno gegen 17.30 Uhr seine Bilder in die Welt gesandt hätte … Danke, Arno!
Zwölfmal im Jahr schießt meine Kamera von der „Bleiche am Döllnfließ in Kurtschlag“ einen Schnappschuss und friert das Motiv so für die Ewigkeit ein. Herr Zeilenende hat das Projekt „12 Monate“ als Blogger-Aktion im Februar 2017 angeregt … Es kommt hier der vierte sonntägliche Fotoblick:
Die Bleiche am Döllnfließ am 28. Mai 2017.
Heute, am 28. Mai, 18 Uhr, bin ich bei 32,7 Grad losgelaufen, um diesen Schnappschuss einzuholen. Wie Ihr seht, die weiße Banke schreit immer noch aus der Landschaft, die jetzt einen atemberauben Fächer aus Grüntönen aufgezogen hat. Der Maibaum hat manchen Frühjahrssturm etwas zerzaust überstanden, die Maien an seiner Spitze sind allerdings längst vertrocknet …
Wer Lust auf ein Flussmärchen hat, ich habe 2009 dieses Schorfheidemärchen über das Döllnfließ geschrieben …
Lebensader im Norden der Schorfheide.
Dellwog und der Flößer
Es war spät. Für einen Moment schien der Regen nachzulassen, blaue Schatten legten sich über Wald und See. Dort schwammen Heinrichs Stämme. Morgen würden sie als Trift auf Flussfahrt gehen. Im Reisestall für Pferde und Kutschen schliefen schon die Knechte, und auch der Flößer Heinrich wollte hier ein Strohlager finden. Aber jetzt brauchte er zunächst etwas Warmes. In der kleinen Gaststube brodelte noch Kaffeewasser, und die Viehhändler und Holzaufkäufer würfelten um die besten Schlafplätze. Heinrich ging zur Feuerstelle und rieb sich die klammen Hände. Aus der Ecke neben dem Tresen lugte eine seltsame Gestalt ins Kerzenlicht. Die Wirtin reichte Heinrich wortlos einen dampfenden Becher, deutete zu dem Schattenriss in dem Winkel und flüsterte dem Flößer zu „ein Kaffeeriecher, ein Schnüffler des Fürsten.“
Flussgott Dellwog Zeichnung: Petra Elsner
Heinrich wandte sich ungerührt den Spielenden zu und schlürfte den geschmuggelten Kaffee. „Will er morgen flößen?“, fragte ihn einer der Viehhändler. Heinrich nickte.
„Das wird wohl nichts werden“, raunte die Runde. „Wieso nicht?“, stutzte der Fröstelnde.
„Weil das Schleusenschütz klemmt“, murrte die Wirtin. „Wir werden hier noch alle absaufen, wenn die Pegel weiter im Regen steigen.“
„Es klemmt nicht, ein mächtiges Ungetüm hängt dran!“ knurrte einer der Viehhändler. „Wie eine quallige Saugglocke belagert es das Schütz und spritzt grüne Säure, wenn man nach ihm sticht.“
Heinrich wurde unruhig: „Seit wann hockt es da? Und gibt es gar keinen Weg, es zu vertreiben?“
Die Männer zuckten mit den Schultern, nur die Gestalt im Treseneck murmelte aus dem Dunkel: „Seit Urzeiten wandelt zwischen den Seen und den sumpfigen Niederungen der Schorfheide ein kleiner, launischer Flussgott umher. Er entsprang eben diesem See als Döllnfließ, dem, wenn man es befahren wollte, eine Locke zu opfern war. Dieser längst vergessene Wasserfürst heißt Dellwog. Wenn er wütend ist, verwandelt er sich in eine glibberige Riesenqualle, die alles aufsaugt, was sich ihr in den Weg stellt, aber ansonsten schwimmt er als bunt geschuppte Gestalt friedfertig mit den Wellen. Doch man hat dem Dellwog die Flanken beschnitten, seine Windungen begradigt, damit die Flößer das Holz schadlos aus dem Wald hinaus bringen können. Und nun stöhnt und wütet er vor Schmerz.“
Oh je, dachte Heinrich. Gewiss, das Döllnfließ war keine leicht zu beflößende Gasse, aber dass ein Flussgott dieses grün-blaue Band durch das Land zieht, wusste er nicht. Wie sollten nun seine Stämme rechtzeitig zu dem Hamburger Schiffbauer gelangen, wenn Dellwog sich nicht besänftigen ließe? Noch als alle Gäste des Krugs fest schliefen, starrte Heinrich ins Kaminfeuer und dachte nach.
Im Morgengrauen regnete es wieder Blasen und Heinrichs Stämme drohten über die Schleuse zu stürzen. Der Flößer sah, wie der strömende Regen alles an Land mit sich spülte und dabei kam er auf eine Idee: Der Mann schöpfte sich eine Handvoll Regenwasser aus einer Pfütze, sprang damit in den See und tauchte zur Quelle des Fließes. Dort unten öffnete er seine Hand und der weiche Regen floss, schob, spülte und löste schließlich den Schmerz des Flussgottes auf und schwemmte ihn davon. Heinrich stieg aus dem Wasser, schnitt sich eine Haarsträne ab und warf sie mit den Worten: „Dellwog, sei friedlich, ich achte dich!“ in die schäumenden Wellen. Dann zog er das Schleusenschütz, und seine Stämme begaben sich auf die lange Fahrt flussabwärts, hinaus aus dem Wanderland in die Welt.
Aus „Schattengeschichten aus dem Wanderland“ – Schorfheidemärchen von Petra Elsner, gibt es immer noch im Schibri-Verlag
es wäre mir eine Freude, wenn Ihr mich zu meiner Ausstellungseröffnung am 11. Juni, 15 Uhr, in die Galerie der Kunstfreunde Zehdenick (Marktstraße 15) begleiten würdet.
Für alle, die da leise denken, ah, Frau Elsner ist schwer krank, dass zieht mich nur runter, will ich gar nicht wissen … Seid versichert, es geht mir wieder gut, der Krebs ist besiegt.
Hier der Fotobeweis:
In der Sommerfrische 2017. Foto: Lutz Reinhardt
Also kommt vorbei und steht mir bei, nach Zehdenick fährt auch eine Regionalbahn …
Ich zeige dort Arbeiten aus den letzten neun Jahren: Malerei, Zeichnungen und in den Vitrinen Buch-Illustrationen jener sieben Bücher, die ich hier in der Schorfheide geschrieben habe. Es lohnt sich also, diese gute Stunde mit mir zu verbringen.
Ich stecke wieder in Vorbereitungen zu einer neuer Bilderschau. A S S O Z I A T I O N E N wird diese neuerliche Ausstellung heißen, die diesmal in Zehdenick stattfinden wird. Ich bin schon gespannt, ob die Havelstädter in die Räume der Kunstfreunde (Marktstraße 15) kommen werden.
Am 11. JUNI, 15 Uhr, ist dort die Eröffnung, zu der die geneigte herzlich Öffentlichkeit eingeladen ist.
Darüber hinaus lese ich am 2. Juli, 15 Uhr, in dieser Ausstellung eine Handvoll meiner Kurzgeschichten…
Schluft. Sie werden die Zahl 30 nicht schaffen, denn Schlufts Wirtin geht im Spätsommer in Rente. So wird der 25. Mai 2017 der vorerst letzte Himmelfahrtstag sein, den Angelika und Burghard Repkow bestreiten.
Die Zwei haben ihn zu DEM Schenkelklopfer des Jahres im Schorfheidewald gemacht:
Männer vom Döllnfließ ….
Seit 29 Jahren kommen indes die geschmückten Männer in ihren tollkühnen Kisten und Gefährten zum Festplatz gegenüber der „Linde“. Dann liegt ganz Schluft in den Fernstern und schaut dem großen, bunten Auftrieb belustigt zu.
Zuschauer aus der Nachbarschaft….
Am 25. Mai steigt die Zapfparty, egal welches Wetter, von 9 Uhr morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit auf dem satten Wiesenteppich. Längst pilgern nicht nur die Herren dorthin, ganze Familien frönen dem großen, feucht-fröhlichen Spaß.
Es ist wieder einmal die Zeit der kleinen Dinge. Bevor die neuerlichen Ausstellungsvorbereitungen (11. Juni in Zehdenick) beginnen, muss ich mich erst einmal erden. Kleinigkeiten erledigen, Wünsche erfüllen. Zum Beispiel hatte ich nicht genug Sprüchevögel zum OFFENEN ATELIER, gestern ist wieder eine Handvoll der klugen Raben fertig geworden und eine Blumenfee für den Lesegarten. Sie ist eine Winzigkeit, die die Seele streichelt und genau darum geht es augenblicklich… die Seele auf leisen Sohlen laufen lassen…
Blumenfee im Garten.Sprüchevogel
Zwischendurch mal etwas Unkrauten …… und wenn die Mücken all zu arg stechen, Flucht zum Minibücherbau.
An einen Sommermorgen als noch Goldnebel über der Havel schwebte, hatte ein Fischer seinen Kahn in den Wind gelegt, denn er wollte sich ein paar Fische fangen. In der Mittagsstunde hatte er genug beieinander. Der Mann ruderte ans Ufer, zündete ein Feuer an, putzte ein paar Fische und legte sie dann in seine Bratpfanne. Die Fische brutzelten schon ganz wunderbar und verströmten einen leckeren Duft, der einen kleinen Havelnix aus dem Fluss lockte. Der Nix trug eine rote Kappe und war kaum größer als ein Hähnchen. Der kleine Kerl stellte sich neben den Fischer und fragte nach dessen Namen. Der Fischer antwortete freundlich: „Wenn du es wissen willst, ich heiße Selberjedan.“
Der Nix konnte kaum sprechen, weil er das ganze Maul voller Fische hatte. So murmelte er: „Selberjedan, ich bespucke dich!“ Selberjedan glaubte seinen Ohren kaum: „Das mach‘ nur! Dann nehm‘ ich einen Stock und verhau‘ dir den Rücken, bis du krumm und schief bist“
Aber der freche Havelnix kümmerte sich nicht um die Drohung und sprach abermals: „Ich bespucke dich!“ Im nächsten Augenblick, spuckte er alle seine Fische in die Pfanne. Da nahm der Fischer zornig einen kräftigen Stock und schlug auf den Nix ein, bis der erbärmlich zu schreien begann. Das klang so herzzerreißend, dass sogleich alle Havelnixen ihre schönen Köpfe aus dem Wasser steckten und verwundert fragten, wer ihm denn was angetan habe?
Da schrie der Nix: „Selberjedan! Selberjedan!“ Als die Nixen das hörten, sagten sie: „Wenn du das dir selbst getan hast, dann ist dir nicht zu helfen.“ Mit diesen Worten tauchten die Wasserfrauen wieder unter. Da sprang auch der verprügelte Nix zurück in die Havel und hat niemals mehr einen Fischer oder Schiffer mit Fischen bespuckt.
(Volksmund aus der Prignitz, bearbeitet von Petra Elsner)
Heute kamen endlich die passenden Cellophan-Tütchen, mit denen ich nun 6er-Stets aus meinen neuen Schorfheider Sagenkarten zusammenstellen kann.
Das ist ein feines, regionales Mitnimmsel. Die Idee entstand bei einer Lesung im Jagdschloss Groß Schönebeck, wo mich die TouristikerInnen in der Remise nach neuen Regionalkarten fragten. Da steckte mein Sagenbuch gerade in der grafischen Umsetzung beim der Ehm-Welk Verlagsbuchhandlung in Angermünde.
Nach Rücksprache war auch der Verlag angetan von der Idee der Sagenkarten und setzte sie um. Die Einzelkarten für das Stück 1,50 Euro kamen gemeinsam mit dem druckfrischen Buch zum OFFENEN ATELIER und fanden guten Zuspruch.
Für ein Set (für 9 Euro, zzgl. Versandt) fehlte nur noch eine passende Verpackung im Format 130 x 240 mm. Die lackierten Karten mit abgerundeten Ecken haben das maximale Standartformat von 12,5 x 23,5, dass man für 45 Cent versenden kann.
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