Morgenstunde (165. Blog-Notat): Das OFFENE ATELIER 2019

Die Sambaspieler sammeln sich…

Der Himmel hat gehalten, dem Himmel sei Dank! Schon am Vortag zum OFFENEN ATELIER klingelte es allenthalben: Frauen des Dorfes brachten die ersten Kuchen vorbei und ein paar verfrühte Besucher baten um Einlass… Haben wir gemacht, klar, mitten im Gewusel. Kaffeespenden aus Klein Dölln hingen schon vor Tagen für uns am Tor, aber am Sonntag haben sich besonders die Kulturvereinsfrauen übertroffen. Was für eine ungeheure Hilfe, für die ich sehr dankbar bin. Vor 12 Jahren kam ich mit sechs Kuchen aus, diesmal waren es insgesamt 22 Torten und Blechkuchen. Wir schätzen, dass über 200 Menschen uns an diesem 5. Mai besuchten.
Es fing gegen 11 Uhr ganz ruhig an. Wir waren natürlich noch nicht fertig und sausten noch mit Stühlen und Geschirr durch die Landschaft, aber es gab jetzt noch Gelegenheit für einige gute Gespräche und so blieb es auch bis gegen 13 Uhr. So langsam füllte sich danach der Garten. Die Sambaspieler zogen mit ihren mächtigen Trommeln ein und Sieglinde Imm, die schon sehr lange, sehr krank ist, schob ihren Rollator auf die Wiese und griff zu einer Rassel. Heute wollte sie einfach noch einmal mitspielen – für mich. Ich hoffe, sie hat meine Freude gesehen.  Das jedenfalls war der Moment, in dem ich kurz mal zur Kamera greifen konnte, aber wie immer war es nur ein Moment… Fotos sind augenblicklich noch rar, vielleicht bekomme ich noch einige von den Gästen. Der Liebste (der eigentliche Fotograf!) kam nicht weg vom Empfang und kümmerte sich, während ich zwei Kurzgeschichten las, um die nächsten Ankömmlinge. Erst wurden die Sitzplätze knapp, kaum später die Tassen. Gut, dass ich noch Pötte auf dem Boden hatte. Zu Lesebeginn war es, als wären noch Menschen mit dem Bus gekommen. Rappelvoll war es, als ich von meinen Blättern wieder aufsah und die Trommler für eine gute halbe Stunde das Zepter übernahmen und die Gäste gut unterhielten. Ich staune immer wieder aufs Neue, was dieses Dorf an Talenten zu bieten hat. Seid umarmt Ihr Klang-Jongleure und Backwunderfrauen aus Kurtschlag und Umgebung und vielmals bedankt! Ihr habt mein Herz berührt.
Der Tag flog. Ich weiß nicht wie oft ich gedrückt wurde und, ob ich wirklich alle persönlich begrüßen konnte. Es war ein Glück für mich, meinen Sohn Jan mit seiner Freundin empfangen zu können, die vielen Freunde, Nachbarn, Kollegen, meine Schwedter Verlagsfamilie, die Zehdenicker, Mildenberger und Ringenwalder Imkerfreunde, die Naturfreunde, die vielen Kunst- und Literaturfreunde aus Oranienburg, Berlin, Groß Schönebeck, Hohenwalde, Templin… Thüringen und die stillen Blogleser. Ihr alle habt uns einen wunderbaren Tag beschert und wir Euch hoffentlich auch.

 

    
 

Hier zwei Bilder von Christina Steddin, Redakteurin von kurtschlag.de:
 
Zwei Bilder von Stephanie Schmook (Die Gastgeberin mit Sohn Jan und Freundin):
 
Fotos: Lutz Reinhardt

DAS OFFENE ATELIER 2019

Atelierkarte 2019

Tja, das Wetter wird frisch am Sonntag (5. Mai) daherkommen, aber lasst Euch nicht schrecken, zieht einen dicken Pullover an und macht Euch auf die Socken. Von 11 bis 18 Uhr sind wir bereit zur Atelier- und Lesegartenschau.

Ab 14 Uhr lese ich für Euch zwei skurrile Kurzgeschichten („Vaters Bademantel“ und „Falsche Federn“).

Gegen 14.30 Uhr gibt die Kurtschlager Samba-Percussion-Band „os velhos sambeiros“ eine Klangprobe ihres Könnens.
Ich freu‘ mich auf Euch!

Orts des Geschehens:
Atelier an der Schorfheide
Petra Elsner
Kurtschlager Dorfstraße 54, 16792 Zehdenick
OT Kurtschlag
039883-48913, petraelsner@gmx.de,  www.schorfheidewald.de

MALEREI, ILLUSTRATION, LITERATUR

Wir sind derweil noch beim Rasenmähen, Stühle schleppen, Zeltaufbau, Pfadfindersuppe kochen, leckere Küchlein backen…

 

Morgenstunde (164. Blog-Notat)

Hier entstehen gerade meine „Poetischen Blätter“ für das OFFENE ATELIER 2019.

Nach einer sonntäglichen Streichaktion im Haus, gestalte ich gerade „Poetische Blätter“ für den Lesegarten. Die transparenten Flatterzettel verstecke ich hier und da in den Büschen. Nicht alle an einen. Das würde möglicherweise den Besucher einfach überfordern, aber so einzeln, lässt man sich vielleicht einmal wieder auf ein Gedicht ein. Morgen beginnt die Wiesenmaht (im Dorf dröhnen schon seit Tagen die Rasenmäher) und manche alte Gartenbank braucht noch ein neues Brett oder Kissen… Das schaffen wir! Fotolicht war bis jetzt nicht…

 

 

 

Morgenstunde (163. Blog-Notat)

Wanderzeit für den Imkergatten.           Fotos: pe

Was war vielleicht eine aufgeregte Woche! Der Liebste wandert mit seinen Bienen und ist unentwegt zugange. Das Bild zeigt ihn beim Transportschnüren, heute sechs Uhr morgens. Er bringt sechs Sumsi-Beuten in den Erlebnispark Paaren, wo sie einen festen Standort bekommen. Der liegt anderthalb Autostunden von uns entfernt… Zehn weitere Völker hat er Ostermontag in den Raps gebracht, nun denn: Im Frühling und Sommer gehört der Mann den Bienen und ich glaube, im Herbst auch …😊 Leidenschaft eben, aber damit kenne ich mich gut aus, mit Leiden und Schaffen. Noch sieben Tage bis zum OFFENEN ATELIER, an jeder Ecke ist zu tun und manches muss ich wohl am Ende einfach übersehen oder geschickt drapieren. Vor dem schönen Regen heute Nacht, hab ich am Abend noch ein paar Traumfänger im Garten versteckt, von der Leichtigkeit solcher Spielereien müsste es im Grunde viel mehr geben, aber ist nicht alle Tage… Gestern sind die Alu-Verbundplatten mit historischen Dorfansichten drauf mit der Post gekommen – mein Stoßgebet wurde erhört, die Platten sehen gut aus, wirklich ein kleines Wunder bei der geringfügigen Bildauflösung. Danke. Nun kann sie der Sportverein aufstellen, mal sehen, ob und wie das Ganze angenommen wird.
 

Sommermorgen

Der Bär fegte gerade die Seifenblasen aus dem Traum, als Rose erwachte. Sonntagmorgen. Die Stadt döste noch und mutete fast dörflich an. Nur ein paar Kirchgänger im Sonntagsstaat und eine streunende Katze begegneten der Vierzigjährigen auf ihrem Weg zur Hoflesung in der Kastanienallee. Rose fuhr entspannt auf ihrem Hollandrad, mit geradem Rücken, in einem Leinenkleid mit Sommersträußchen. Sie hatte sich schön gemacht für den Dichter, den sie gestern erst bemerkt hatte, in ihrem Café an der Sredzkistraße. Plötzlich saß er bei der launigen Abendrunde. Eine schmale Gestalt im langen Mantel und rotem Schal. Er sagte nicht viel, er hörte zu und lächelte in seinen Rotwein. Als er ging, schob er Rose eine Einladungskarte zu, die sie heute Morgen auf diesen Weg brachte. Die Straßenbahn quietschte unter der Hochbahn über die Kreuzung und spuckte vor dem Kastanienhof eine Menschentraube aus, die offenbar dasselbe Ziel hatte. Rose steuerte in den geräumigen Hinterhof, stieg graziös vom Rad, schloss es an und suchte sich einen guten Platz.  Nun hockte sie auf einer, der unzähligen Bierbänke unter dem sattgrünem Blätterdach der Kastanien in guter Sicht zur Bühne. Die bestand aus einem entsetzlich schief gestapelten Podest aus Europalenten, obenauf ein alter Schemel. Der Dichter hatte Mühe den Bretterberg zu besteigen, er war schließlich kein Sportler, sondern eher ein gemütlicher Flaneur.
Berthold Diehl begann zu lesen, Liebesgedichte, herznah und zerrissen. Ab und zu fiel sein Blick beim Aufschauen auf Rose in ihrem schönen Kleid, das ihrer fein gebräunten Sommerhaut eine aufreizende Note gab. Sie wusste das genau und der Dichter aus dem Hunsrück schien verzaubert. Es war gerade so, als wäre jedes Wort für sie geschrieben. Doch da legte sich auf einmal ein leises Lustgestöhn über die Poesie des Dichters. Es drang aus einem weit geöffneten Fenster im Quergebäude des vierten Stocks. Und es wurde lauter und die Zuhörer grinsten breit, manche kicherten, denn dieses rhythmische Stöhnen brachte den Dichter völlig aus dem Konzept. Er stammelte sich durch die Seiten und Rose zog genervt die Brauen hoch. Als es endlich wieder still wurde hockte die barocke Stöhnerin, eingewickelt in ein weißes Laken im Fenster, hörte dem Dichter zu und klatschte begeistert als er endete. Berthold Diehl stieg von dem wackligen Podest, erst dann konnte er schwindelfrei zu der Frau im Fenster hinaufsehen. Er verbeugte sich mit großer Geste vor ihr und ging.

© Petra Elsner
24. April 2019

Morgenstunde (162. Blog-Notat)

Die 90er Jahre wuseln derzeit immer öfter durch meine Gedanken. Und manchmal suche ich heute aus ihnen einen Menschen, den ich in all dem Gewimmel verlor. Eine alte Freundin aus Zeuthen, einen Studienkumpel von anno knips, einen entfernten Verwandten… Die Zeit war so eilig und so dramatisch überlagert von Ereignissen, dass es mich manchmal nicht einmal erreichte, dass jemand verstorben war. Da kam vielleicht eine Nachricht zum Vater, der in einem neuen Leben steckte und er gab sie an mich nicht weiter. Warum auch immer. Zum Beispiel die Sterbenachricht von Frieda, Großvaters zweite Frau. Ich weiß nicht, wann und wo und kann es auch niemanden fragen.  Irgendwann – fast 30 Jahre später blitzt so ein Stück verschollenes Leben in meinen Gedanken auf und bohrt sich zurück in mein Herz.  Ich klicke mich dann bei Facebook oder Wikipedia durch das Menschengewimmel, aber bei Frieda bringt das nichts, sie hat die Sozialen Netzwerke nicht mehr erlebt. Umso älter ich werde, desto dringlicher treten diese Verluste im Gedächtnis an und ich staune, wie viele es sind, wie viele verschwundene, verlassene Lebensplätze, spurlose Lebensenden, Nachwendeschäden in der Seele. Manchmal habe ich Glück und ich finde einen, eine wieder und es gibt dieses eine Nachtgespräch, dass eine neuerliche Verbindung herstellt, aber das ist doch eher selten. Wie oft denke ich beispielsweise, wenn ich die Stimme von Tom Böttcher auf „radio 1“ höre, ist das nicht einer der Söhne meiner Freundin Karen, aus Zeuthen? Aber in Zeuthen ist sie nicht mehr zu finden, vielleicht lebt sie gar nicht mehr. Ich würde gerne ihre großartigen Gedichte aus den 80er Jahren noch einmal lesen, aber zuweilen kommt man eben nicht mehr an… so entstehen die Geheimnisse des Lebens.

FROHE OSTERFEIERTAGE


Glück, Gesundheit und frische Lebensenergie
wünsche ich allen Lesern von schorfheidewald.de.

Gedehnte Zeit oder die Arten des Wartens (Schluss)

… Ungeduldig lebt sie in der Zeit und meist in irgendeiner Erwartung. Als junge Frau glaubte Florentine stets und ständig, sie würde etwas verpassen. Abends Zuhause. Wie viele Nächte fuhr sie dann mit der S-Bahn zum Alexanderplatz ins Café Größenwahn, um dort bei einem Kännchen Mokka für 2 Mark bis zum Morgengrauen zu verweilen, erwartungsvoll, auf dass etwas geschehen könnte. Vielleicht käme ein Prinz vorbei, aber es waren nur die Kneipenclowns, die dort auftauchten und die ihrerseits auf ein Abenteuer lauerten. Irgendwann hatte sie es kapiert: Du selbst bist das Leben und die Aktion. Fortan brauchte sie die ausharrende Suche am seltsamen Ort nicht mehr. Die Zeit gehörte plötzlich ihr und indem verpasste sie gar nichts. Manchmal aber muss sie sich doch mit jemandem verabreden – für ein Gespräch, ein Geschäft, ein Wiedersehen. Und natürlich sind die wenigsten Besucher wirklich pünktlich, wie dieser, der gerade vor ihrem Haus einparkt. Die Wartezeit reichte Florentine genau für diese Kurzgeschichte. Nun setzt sie forsch den Schlusspunkt, denn sie will ja den Gast an der Hoftür nicht warten lassen.
© Petra Elsner

Gedehnte Zeit oder die Arten des Wartens (2)

…Aber es gab auch andere Arten des Wartens und immer lösten sie Emotionen aus: das Barmen, das Ersehenen, das Erhoffen… „Abwarten und Tee trinken“ war kein Spruch für Florentine. An jenem Tag, als ihr Mann nach einer schweren Herzgeschichte aus dem Krankenhaus nach Hause kam, schlenderte er auf ein Feierabendbier in die Kneipe. Das Abendläuten war gerade vom Kirchturm zu hören. Die übliche Stunde verging, nach einer weiteren bereitete Florentine das Abendbrot vor, er würde ja schließlich bald kommen, aber sie irrte. Die Stunden verbrauchten sich schleppend. Die Wartende hockte mit hart schlagendem Herzen vor der Glotze und steigerte sich in einen wütenden Frust, der sie nach Mitternacht aus dem Haus in die Schänke trieb. Eigentlich hätte die schon vor Stunden geschlossen sein müssen, aber hier feierten drei Männer beim Skat das Leben, leicht trunkig und umgeben von dickem Qualm. Florentine schnappte nach Luft und brüllte: „Du hast se wohl nicht alle, gestern noch auf der Intensivstation und heute – hoch die Tassen und Rauchen was die Schachtel hergibt!“ Das platzte aus ihr heraus, dann schwieg sie fordernd. Die Männer schauten abwartend auf. Eher erschrocken über den lauten Auftritt der Frau, sagten sie vorsichtshalber nichts. Keiner. Florentine drehte auf dem Absatz um und stiefelte, peinlich berührt von sich selbst, durch die Nacht. Sie hatte zwar Dampf abgelassen, aber wirklich besser ging es ihr davon nicht. Sie hasste es eben zu warten und sich dabei so dämlich aufzudröseln, aber vermeiden konnte sie das nicht…

Gedehnte Zeit oder die Arten des Wartens (Abschnitt 1)

Eine Kurzgeschichte in Arbeit:

Foto: pe

Warten, unbestimmt wie lange noch, das ist etwas, was Florentine selbst als reife Frau noch nicht erlernt hatte, im Gegenteil. Diese nutzlose Zeit zwischen einer Verabredung und dem wirklichen Eintreffen verwandelt sie regelrecht in eine zwanghafte Gestalt. Sie verrichtet dann zeitfüllend all jene Dinge, die sie lieber nicht tun sollte: Zum Beispiel schnell noch ein Fenster zu putzen oder Kaffee vorzubereiten ohne zu wissen, ob der Besucher nicht lieber Kamillentee möchte. Die Rastlose muss sich beschäftigen, um nicht zu platzen. Diesmal beginnt sie aus dem Nichts eine Geschichte zu schreiben, eine kleine, vielleicht aber wird es auch eine ganz lange Geschichte, weil der Besucher sich nicht nur verspätet, sondern einfach nicht kommt. Zwischendurch hält sie Ausschau durch das Fenster. Der Nachbar fährt eine Fuhre Mist zu seinem Freund. Der Hänger scheppert über das Kopfsteinpflaster und hält Florentines Blick für einen Moment fest. Kaum später legt sich wieder die Stille lang und breit vor ihr Fenster wie ein satter Kater. Ach ja, die Geschichte. Aber Florentine kommt nicht voran, ihre Gedanken sind verknotet mit dieser Verabredung, die auf sich warten lässt. Sie hasst Unpünktlichkeit, was für eine Preußin nicht wirklich verwunderlich ist.
Das schlimmste Warten erlebte Florentine in einer merkwürdigen Prüfung. Das war ein Warten auf das Ende, aber das Ende wollte nicht kommen. Nach anderthalb Stunden hatte der Professor immer noch Fragen und sie ungebremsten Prüfungsstress, der sie nicht bemerken ließ, dass der Prüfer längst ins Schwafeln geraten war. Ihr Hirn suchte in diesem Gespräch über das Für und Wider einer philosophischen Idee nach klugen Antworten, die sie wohl auch gab und eben deshalb kam das Ende nicht. Vor der Tür harrte kein weiterer Prüfling aus, so hatte der alte Hochschullehrer Zeit und Muße. Irgendwann stand er auf: „Darf ich Sie noch ein Stück mit meinem Wagen mitnehmen?“ Florentine nickte verstört, er hatte sie immer noch nicht wissen lassen, mit welchem Abschluss sie aus diesem Klassikerseminar kommen würde. Stattdessen sinnierte der Maestro über Zenons Pfeil-Paradoxon, jenem realen Bewegungsmodell, dass schlussendlich in eine falsche Folgerung führte. Florentine war das vollkommen egal. Es war ein heißer Sommertag, sie schwitzte aus jeder Pore blanke Angst, dass hier würde nicht mehr zu einem guten Ende kommen. Der Professor hielt am Espresso Unter den Linden und fragte einladend: „Noch einen Kaffee?“ Da riss ihr Geduldsfaden: „Auf keinen Fall – diese Endlosprüfung ist nur noch unerträglich!“ Der Mann stutzte: „Wieso Endlosprüfung? Wir unterhalten uns doch nur noch ganz nett?“ Florentine öffnete die Wagentür und zischte nun ganz undiplomatisch „Ganz nett! Verraten Sie mir wenigstens noch, womit Sie die Prüfung bewertet haben?“ „Hab ich das nicht gesagt?“, räusperte sich der Professor. „Na, ganz gut.“  Die Studentin schnaufte, schlug die Tür zu und verdrückte sich ohne ein weiteres Wort. Dieses Warten in Abhängigkeit war ihr zutiefst zuwider…