
Kategorie: Allgemeines
Lesung in der Klosterscheune

Miniatur von Petra Elsner
Wie duftet der Sommer? Nach Heu und Jasmin, nach Rosen und frisch gemähtem Gras und was noch? Das verrate ich am Sonntag, dem 4. Oktober 2015, 16 Uhr, in der Zehdenicker Klosterscheune. Gelesen werden Kurzgeschichten aus meinem jüngsten Buch „Der Duft der warmen Zeit“, das den Leser quer durch die historische Uckermark auf eine literarische Sommerreise mitnimmt. Von den „Kuppen am Dammsee“, zur geköpften Magd vorn Fergitz … Alle Erzählungen und sommerlichen Märchen für Erwachsene ziehen sinnlich, romantisch und sozialkritisch durch das wellige Land mit seinen eiszeitlichen Seen. Ich habe für dieses neue Buch (es ist das fünfte, seit ich 2008 von Berlin nach Kurtschlag zog) nicht nur ein Vierteljahr lang intensiv geschrieben, sondern auch dafür gezeichnet. Das Buch vereint darüber hinaus eine Handvoll Lyrik und malerische Motive.
Es wäre mir eine Freudem, viele Menschen für diese pralle Lesestunde zu interessieren. Die Klosterscheune ist groß genug… Der Eintritt zur Lesung kostet im Vorverkauf 6 Euro, an der Nachmittagskasse des Veranstaltungstags 8 Euro.
Karten beim Fremdenverkehrsbüro Telefon 03307 /2877
Kunstmarkt beim Pankefest

… wir sind wieder zurück im Schorfheidewald. Schnauf. War ein toller Tag mit bestem Wetter und vielen feundlichen Stammgästen, aber auch neuen Hinguckern am Stand. Bin sehr zufrieden mit diesem Markttag und jetzt winken nur noch die Bettzipfel. Habt einen schönen Sonntag alle miteinander.
Marktzeit
Kleine Blogpause
Am 12. September ist wieder Fest an der Panke in Berlin-Pankow, und ich werde mit einem Stand am Samstag (11 bis 19 Uhr) auf dem Kunstmarkt in der Ossietzkystraße sein. Seit 18 Jahren bin ich mit dabei und habe dem Berliner Kiez-Fest etliche Male meine Schrägen Vögel für Plakate und Einladungskarten spendiert… Weil aber für diesen besonderen Markt unzählige Verrichtungen meine Zeit besetzen, ist hier mal ein paar Tage Funkstille. Also nicht wundern, habt bis Mitte September eine gute Zeit!

Halbstarke
Eigentlich habe ich gestern gedacht, als ich durch die Hitze mit der kleinen Heidekrautbahn und dem Bus über Wandlitz fuhr: Es ist das letzte Mal. Morgen wird es nette 22 Grad geben. Aber die Wetterfrösche hatten sich wieder geirrt, erst in den Abendstunden des 1. Septembers kamen die gemäßigten Temperaturen an. Sie mögen bleiben, denn bei 35 Grad kann man auf Dauer nicht wirklich gut arbeiten. Viel verlorene Zeit hatte dieser Sommer im Gepäck … Aber jetzt kommt meine Lieblingsjahreszeit … und zur guten Nacht noch einen Eulencartoon aus einer anderen Serie: Die Halbstarken …

Sonntagsruhe
Presse zu „Der Duft der warmen Zeit“
Kunstmarkt in Pankow
Am 12. September steigt wieder das Fest an der Panke in Berlin-Pankow und ich werde am Samstag (nur an diesem Tag) auf dem Kunstmarkt in der Ossietzkystraße bei meinem Stand anzutreffen sein. Von 11 bis 20 Uhr biete ich dort meine Bücher und Bilder an.

Die Einladungskarte für Fest & Markt durfte ich wieder einmal zeichnen. Hier ist sie:

Rosenblütenblätter (2)
Blog-Notat, Kapitel 2:

Die Zeit frisst sich wie eine rasende Flamme durch diesen Tag. Getrieben vom Wind, der Wortfetzen aus dem nahen Wald heranweht. Es sind ihre Kopfgestalten, die darin säuseln: Ariella, die Nebelfee und Croll, der Kräuterdruide, Hanjor, der König der Baumriesen und Molina, die Winterfee. Nora sieht sich in einem Gedankenblitz, wie sie mit einem Kescher deren Töne zu erhaschen versucht. Aber sie sind unsichtbar im Zeitenwind, nur ein höhnisches Lachen dröhnt aus den Böen. „Hihihihi, siehst du sie, unsere Geschichtenmutter? Hat uns erfunden, aber es wärmen sich andere an uns. Siehst du ihre Trauer, Loriell, Tochter des Baumkönigs?“ „Aber wie kann das sein?“, fragte Loriell ihren Begleiter, und der kleine Apfelkönig antwortete: „Sie hat keinen Läufer, der ihr beisteht.“ Nora nickte und dachte, das stimmt. Aber es hilft nichts, ihre Reise geht weiter. Die letzte Passage wird es sein, und auch sie führt in einen großen Wald. Einen ohne Wegelagerer, die und auch die Räuber sind längst in die Städte gezogen, dort ist die Menschenjagd leichter. In diesem neuerlichen Geschichtenwald wehen die Stimmen derer, die noch gehört werden müssen. Sie wohnen in einem wilden Rosenbusch auf einer versteckten Lichtung. Doch zuvor muss Nora das stumpfe Feld der welken Träume überqueren …