Morgenstunde (871. Blog-Notat)

Samstag und alles schön, langsam und leise. Die Arbeit mit dem Honig ist beendet, es kann wieder andere Themen geben. Als wir von unserem Usedom-Tripp zurück waren, meinte der Liebste, ob ich nicht doch noch etwas mit meinem kleinen Ostseemärchen machen wollte. Seit 30 Jahren dümpelt der Sandteufel in der Schublade herum. „Mein“ Hausverlag ist auf Geschichten aus der Uckermark fixiert, für ihn ist Ostsee kein Thema, und ich war inzwischen unsicher, ob die alte Geschichte wirklich was taugt. Sie lag einfach zu lange. Also schickte ich sie meiner Freundin Ines, mit der Bitte um kritische Bewertung. Ihre Antwort: „Eine feine kleine unterhaltsame Geschichte, die da vor 30 Jahren auf deinem Balkon entstanden ist. 😅“ Also gut, nun werde ich die Geburtstagssammlung aus dem Dorf in die Hand nehmen und den „Sandteufel Nax“ in ein selbst produziertes A6-Heftchen stecken. Das Layout dazu muss ein Profi übernehmen, gedruckt ist es danach schnell und wird bestimmt zum 1. Advent fertig sein.  Und Ihr wisst nun, was mit den Sammel-Mäusen geschehen wird…😊 Nochmals Dank dafür!

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Morgenstunde (843. Blog-Notat)

Zehdenicker Markplatz, Blick vom Bücherstand.

Es war brütend heiß, als wir für ein Stündchen am Samstag auf den Zehdenicker Marktplatz kamen. Altstadtfest. Unter der Mittagssonne schwoften leider zu der wirklich guten Musik von Dominic Merten nur wenige. Schade, doch für die Wetterumstände kann niemand etwas. Merten, das Multitalent aus der Ziegelei (Mildenberg), spielte Coverversionen großer Rock-Musiker. Einfach klasse war das, da habt Ihr was verpasst. Ich saß ihm gegenüber, hinterm Stand der Stadtbibliothek, wo Mirjam Naffin eine Auswahl meiner Bücher für mich mit anbot. Ich war dort nur zeitweiliger Gast. Danke dafür an die freundliche Bibliothekarin und an Uta Kupsch, die das arrangierte. Nach der heißen Stunde waren wir froh, den großen Wald hinter Wesendorf zu erreichen. Hier war es gleich um 3 Grad kühler. Ein Geschenk. Hitze können wir beide wirklich nicht mehr gut ab…
Heute geht es in die nächste Runde in der Bienenküche. Der Liebste hat zu tun: Honig schleudern und die Ernte in den Abfüllgefäßen rühren. Noch ist der Honig nicht cremig und deshalb noch nichts im Glas… es wird werden, schönen Sonntag allerseits.

Die dazugehörige Sommergeschichte findet Ihr hier:

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Lyrik-Krümel

April

Die Buschwindröschen zittern
in den kahlen Frösten
das Land ruht dürr und grau
nur Sandteufel
tanzen wild im Laub
und in den nackten Ästen
sie wehen die Erdkrume
auf und davon.

© Petra Elsner

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