Dieses tagelange Regengrau macht dämmrig. Seit fünf Tagen lese, schreibe und zeichne ich. Von allem kleine Portionen, weil‘s schläfrig macht – dieses Tröpfchengrau. Gestern hat mich eine Ami-Krake angezapft. Man konnte auf dem Dashboard (Arbeitsfläche des Blogs) regelrecht zusehen, wie im Sekundentakt Unmengen von Seiten unter amerikanischer Flagge angeklickt wurden (Siehe Statistik unten). KI! Für gewöhnlich besuchen meinen Blog am Tage etwa 400 Leute, davon vielleicht 50 immer den jüngsten Beitrag. Den KI-Klau kann ich ja eh nicht verhindern, aber einen literarischen Stoff, an dem ich vielleicht nächsten Winter noch schreiben könnte (mein Altersmonolog schreibt sich nicht leichtfüßig…), den sollte ich wohl nicht mehr halbfertig in die virtuelle Welt werfen. Wenn eine Maschine einfach klaut, wie soll ich noch Herr meiner Ideen sein? Also beweisen können, dass es meine sind? Adé Urheberrechte!
Bestimmt gebe ich das Klausurergebnis 2024 wieder als handgefertigtes Künstler-Heft heraus, vielleicht dann mit Fortsetzungen im nächsten Jahr. Dass muss ich noch bedenken. Den Anfang von „Morgenstill“ hatte ich ja schon im September unter einer Morgenstunde gepostet, der also ist in der Welt, aber die neuerlichen Seiten werde ich hier nicht veröffentlichen, solange der Text nicht fix und fertig ist. Ach, ich fühle mich geplündert. Der Blog war und ist für mich eine Möglichkeit, mein Schaffen unter die Leute zu bringen. Wirtschaftliche Grenzen zu überspringen, denn was nützt die schönste Geschichte, wenn man sie nicht zu lesen bekommt? Die Kleinstauflagen bringen es nicht. Ich schreibe ja nicht für die Nachwelt, sondern für mich und Dich und Dich da draußen in der Welt. Bin einigermaßen ratlos…
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