Morgenstunde (794. Blog-Notat)

Nach den Hängungen, die Veranstaltungen. Der Liebste ist mit Vaterns Erkältung nach Hause gekommen und schnieft vor sich hin. Gestern sprach mich morgens eine blecherne Stimme aus den Bettfedern an und ich dachte – wer da, ist das mein Turteltäuberich? 😊 Bis jetzt hat es mich nicht erwischt und ich hoffe, es bleibt bis zur Vernissage am Sonntag auch so.
Mit der Mailpost kam Frank Martens Einladung, die ich Euch ans Herz lege. Vielleicht macht sich die Eine oder der Andere auf den Weg ins uckermärkische Gandenitz zum Haus der Farbenfrau und dem Lehmbauspezi, dessen Lehmöfen anzusehen, schon allein das Hinfahren lohnen. Es wird bestimmt heiterer Abend unterm Dach des feinsinnig ausgebauten Landhauses.

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Morgenstunde (704. Blog-Notat)

Der Luxus des Alters heißt: ausschlafen können – ohne schlechtes Gewissen. Aber, es gibt ja immer noch Leute, die nicht wissen (wollen), dass wir Langschläfer sind. Heute Morgen schepperte um 8.55 Uhr die Klingel. Der Liebste brummte: „Nicht aufstehen.“ Aber ich war aus meinem Traum gekickt und rollte mich aus den Kissen. Hinter dem Hoftor regte sich nichts mehr und ich dachte, gut so. 9.10 Uhr. Ich hatte gerade ein Hemdkleid übergeworfen und Kaffee gekocht. Da klingelte es abermals. Der Freund des Liebsten wusste um die Nachtigall und zeigte sich hartnäckig-geduldig. Da saßen wir nun bei Baguette und Kaffee, der Liebste war noch ganz Maulwurf…ach, nee. Die Lerchen und die Nachtigallen – das geht nie. Und hätten die beiden Männer nicht ihren Militärdienst gemeinsam verrichtet, sie wären sich niemals begegnet… Eine Stunde später ging jeder seiner Wege: Der Freund zu seinen Online-Kursen, der Imkergatte in die Bienenküche und ich ins Atelier, um ein neues Heft-Layout zu beginnen. Morgen soll viel Regen kommen und wir sind mit Büchern auf dem Zehdenicker Markt zum Altstadtfest – Kinner nee…was haben wir auf Regen gewartet, nun kommt er zur Unzeit…wie mancher in der Morgenstunde 😊.

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