Ja, der Sommer war nix und mir scheint, alle sind noch rasch ans Mittelmeer gedüst, um vor der Dunkelzeit noch ein wenig Sonne zu tanken. Wir haben die Sonne im Glas. Gemeint ist die Honigernte des Imkergattens. Der Sommerblütenhonig kann jetzt gerne bei uns erworben (500-Gramm-Glas für 6 €) und zuvor auch verkostet werden. Blicke ins Atelier? Klar, traut Euch nur, die Sachen sind zum Anschauen gemacht… Also wenn Ihr wieder daheim seid, kommt vorbei, wie freun uns auf Euch!
Blick auf meine Bücher… Auf Neues vom Zeichenplatz… und in den kleinen Bilderspeicher im Bauerkaten…
Gestern das erste große Suppenhuhn (3,6 Kg) vom Markt geholt und heute köchelt es in meinem größten Topf auf dem Herd. Sechs Herbstessen für je zwei Personen werden das, es duftet jetzt schon göttlich im ganzen Haus. In den Köchelzeiten baue ich meine neuen Weihnachtsheftchen. Das zusammen fühlt sich ziemlich gut an und beruhigt mich einigermaßen. Die Weltlage ist im Rutschen und man selbst steht ratlos dabei. Es ist, als hätte die Vernunft gerade eine Auszeit genommen…
Es war herbstlich frisch, als ich gestern erwachte und so bin ich am Computer hängen geblieben. Vier Stunden später hatte ich das Layout für meine kleine Weihnachtsausgabe fertig. Die Sisyphusarbeit des Jahres…😊. Und wie immer dabei: einmal verrechnet und zweimal begonnen (nur milde dazu geflucht). Aber fein, nun kann der 19. Titel in der Reihe „Kurtschlager Edition“ peu à peu gedruckt, gefaltet, geschnitten und gebunden werden… muss ja nicht an den letzten Schönwettertagen sein. In den Morgenstunden sieht man es am besten: Die Natur senkt sich schon leise, getränkt von Tau.
Als ich die Doku-Serie über Franzi gesehen hatte, saß ich noch lange sprachlos auf meinem Sofa im Atelier und ließ ihre Worte in mir nachhallen. Das Einzige was sie noch entscheiden durfte: „…ob ich esse oder nicht esse – also aß ich nicht mehr…“ Eine der besten Schwimmerin ihrer Zeit – eine Gejagte und Verletzte. Zu ihrem Comeback bei den Schwimmeuropameisterschaften in Berlin 2002 siegte sie über 200 m Freistil mit Weltrekord. Die Halle war tränenschwer vor Glück und Erleichterung. Ihre kargen, aber tiefgehenden Worte einem Kommentator gegenüber, verfolgten mich: „Ich wünsche mir Respekt“ (nicht im Film enthalten). Einen Tag später bin ich in den Europasportpark mit einem prächtigen Blumenstrauß gefahren und hab ihn ihr übergeben lassen… Ich war nie ein Groupie, ich war nur so erschüttert darüber, wie so eine Klasseathletin derart von den Medien erst belagert, dann attackiert wurde. Die Deutschen verehren ihre Helden/Stars nicht. Sie lieben oder hassen. Aber es gibt Ausnahmen: Seht sie Euch an: in der Mediathek der ARD.
Es gibt ja so den Spruch „Fahrradfahren verlernt man nicht.“ Da dachte ich mir, einigermaßen naiv, wenn du den Weg zur Kulturbaracke aus Schwäche und Luftmangel nicht zu Fuß schaffst, dann radelste halt. Also habe ich das alte Rad meiner Mutter, das jahrelang unterm Schleppdach einstaubte, geputzt, die Kette gereinigt und geölt. Der hintere Reifen hielt die Luft nicht. Hat der Liebste einen neuen Schlauch besorgt und aufgezogen… Bei den Probemetern merkte ich schon, so kraftlos ist das ne wacklige Sache. Aber der Liebste wollte zu seiner Würfelrunde und ich seit langem mal wieder in den Kulturverein (ich fahre nicht Auto…). Also rauf auf den Drahtesel, ui… Doch, ich bin angekommen, nur wie. Tags darauf meldete sich ein Muskelkater in den Armen. Altwerden ist Schei…
Im Verein wurde das nächste dörfliche Kürbisfest besprochen und dafür habe ich anschließend lange meinen Computer durchsucht. Wir küren spaßfreudig Kürbiskönige. Bis auf letztes Jahr (da fehlte ich, wegen Beinbruch) hatte ich alle fotografiert, nur wo sind die Aufnahmen??? Nicht alle Dateien wurden vom alten in den neuen Computer übernommen und die Umzügler in Sammelordner verpackt… herrje! Schlussendlich wurden die Könige gefunden, es hat mich nur ein bisschen beschäftigt 😊. Habt ein sonniges Wochenende!
Ein Motiv aus meinem neuen Kalender. Zeichnung: Petra Elsner
Es war gestern einfach verwunschen schön, in diesen herrlichen Pfarrgarten einzutreten und unter uralten Bäumen Micha Seidel und seiner Band zu lauschen. Wie so oft „Ziemlich beste Lieder“. Pfarrerin Anne Lauschus hatte sich die Band zu ihrem Abschied von Tornow gewünscht und es wurde genüsslich, sinnlich, frech und maßvoll spitz über die Zeit gesungen, in der wir alle leben. Da trafen Blasen aufeinander, aber sie platzten nicht. Manche ließ nur die Mundwinkel fallen, für ein kleines Weilchen, denn der Micha fängt auch jene wieder ein, weil er so ungeschützt, mit offenem Herzen an der Bühnenrampe seine Lieder intoniert. Wir waren begeistert und beseelt und Danken sehr!
Was war das wieder für eine aufgeregte Woche auf dem politischen Parkett. Wieder kein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine. Da kann man ein mulmiges Gefühl bekommen, wenn Sicherheitsgarantien für die Ukraine debattiert werden, die am Ende auch deutsche Soldaten verbrauchen werden. Ökonom Fratzscher fordert ein verpflichtendes soziales Jahr für Rentner (Hat er sie noch alle? Ich habe, wie die meisten meiner Generation, über 40 Jahre steuerpflichtig gearbeitet!) Fratzscher setzt händeringend auf die, die Arbeit als wichtiges Lebenselement lebten. Es ist gesellschaftliches Versagen, wenn das heute nicht mehr so ist und diesen Umstand haben nicht die Alten auszubügeln, sondern jene, die dieses Klima hervorbrachten… Das Leistungsniveau an Schulen ist laut aktueller Erhebungen noch weiter gesunken, denn die Menge von Kindern mit Migrationshintergrund bringt viele Schulen aus dem Gleichgewicht… mit der Folge, dass dieses Jahr 56.000 jungen Menschen ohne Abschluss ins Leben gegangen sind. Die Wirtschaft ruft nach Fachkräften und der Pistorius verlangt nach Freiwilligen für die Bundeswehr. Es gibt gute Gründe für junge Deutsche, das Land gleich nach dem Schulabschluss zu verlassen. Beinahe 270 000 Deutsche (jeden Alters) sind letztes Jahr ausgewandert. Sie gehen, weil sie hier keine gute Zukunft sehen und weil sie die Gesellschaft nach Corona und der großen Zuwanderung aus anderen Kulturkreisen nicht wiedererkennen. Das Lebensgefühl hierzulande ist eher bedrückend geworden und die Liste für Gründe im Reformstau ist ellenlang. Wäre es nicht an der Zeit, die Lebensqualität in Deutschland wieder in einen guten Zustand zu bringen? Ich meine, das ist dringend geboten.
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