Eine kleine Adventsgeschichte aus meinem Weihnachtsarchiv: Von der Stille im Zeitenwind.
Dezember

Eine kleine Adventsgeschichte aus meinem Weihnachtsarchiv: Der Puck des Lichterkettenmanns.
Dezember
Dezember
Heute gibt es eine Geschichte aus meinem Weihnachtsfundus, die einst unserer Schokoladenköchin Johanna gewidtmet war… Ihre Tochter Susanne führt diese feine Tradition weiter und so ist es nun zu ihrem Märchen geworden…
Das Pralinenmädchen
Dezember
Dezember
Wenn man Engel verschenkt
In einer Kirchgemeinde feierte man mit einer festlichen Kaffeezeit den Advent und Lieselotte gab ihr Bestes an der Harfe. Weil es sich herumgesprochen hatte, wie gut sie die Saiten zupft, kamen zu dieser Feier mehr Menschen als erwartet. Die fromme Musikerin hatte sich ausgedacht, jedem Gast am Ende ihrer Darbietung, einen Schutzengel zu schenken. 40 Stück hatte sie sich dafür besorgt, aber, oh je, sie reichten nicht. Jene, die keinen bekamen, standen nun vor der Frau und fragten leise: „Und wo ist mein Engel?“ Lieselotte war entsetzt. Sie hatte Gutes bewirken wollen, doch nun stand Enttäuschung im Raum. So sehr sich die Musikerin auch entschuldigte, die ohne Engel waren glaubten, sie hätten keinen verdient und mit diesem Gedanken, gingen sie nach Hause. Lieselotte schämte sich und schlief schlecht in der Nacht. Ihr unsichtbarer Schutzengel raunte ihr verärgert ins Ohr: „Wenn du Engel verschenken willst, zähle zuvor die Gäste ab oder lass es besser!“ Lieselotte rieb sich erstaunt die Augen, als sie am Morgen genau die fehlende Anzahl von Engeln auf ihrem Nachtisch entdeckte. An diesem Tag im Advent, lief sie durch das Städtchen und brachte jedem enttäuschten Konzertgast, seinen Engel mit einem wohlbedachten Spruch ins Haus. (pe)
Dezember

Die Weihnachtsmaus stammt aus Skandinavien und ist längst als lustiges Filzgebilde in der hiesigen Winterdeko angekommen. Es gibt Geschichten und Gedichte über sie, in denen sie einen Weihnachtsbaum bewohnt und dort so manchen Schabernack treibt. Meine Weihnachtsmaus ist in diesem Jahr der Datumsträger durch den Dezember. Mehr soll sie nicht sein…😊
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Morgenstunde (1123. Blog-Notat)
Alle Wege sind noch beschwerlich. Vor zwei Tagen wurden die Schläuche der Vakuum-Pumpe gezogen. Die Nacht mit ständiger Eiskühlung verbracht, verbunden mit der Hoffnung, dass die Naht nicht hochgeht… das gelang und so durfte ich gestern Mittag das Krankenhaus verlassen. Morgen zum Verbandswechsel wieder nach Gransee… noch sind die Tage sehr besetzt vom Schmerz. Aber ich bin hoffnungsvoll, dass die Heilung gelingt, sich sie Narbe nach 14 Monaten endlich schließt und mir all die schönen Dinge des Lebens wieder möglich sind. Baden zum Beispiel 😊. Noch sind die einzigen „Genussmittel“: Schmerztabletten. Währenddessen hat der Liebste die große Pyramide vom Boden geholt und aufgebaut, die Schwippbögen in die Fenster gestellt und die Lichter ausgewechselt… der Advent kann kommen 😊…
Lyrik-Krümel
Morgenstunde (1122. Blog-Notat)
Es sind Tage, die wie Sand zerrieseln. Montag OP: Metallbeseitigung, nach der eine Drainage gelegt wurde. Mittwoch sollte die Wunde unter Narkose angesehen werden, dieser Termin fiel zwei Meter von dem OP-Raum wegen Blutdruck aus. Nüchtern bis 15:30 und ohne diese Blutdruckmedikamente (war angewiesen) explodierte der… Verschoben auf heute, war es ähnlich, aber man wagte sich heran. Ergebnis: Die Wundheilung sieht gut aus, wenn alles gut geht, wird am Montag zugenäht und ich kann Dienstag nach Hause. Schnauf, es war glücklicherweise „nur“ die Unverträglichkeit zwischen Haut und Metall. Krankenhauskommentare erspare ich mir. Das Ganze hat zumindest zu einem Geschichtenanfang geführt (siehe unten), den ich in die Winterklausur mitnehme… Habt ein schönes Wochenende alle miteinander.
Flüsterton
Er begann ihr etwas zuzuflüstern. So leise, dass sie es kaum verstand: „Du musst aus der Tiefe schöpfen.“
„Was?“, fragte Jana mit einem Räuspern. Die Stille brach und das Gesagte verschwand, indem Hannes eilig den Wartebereich der Notaufnahme verließ. Die vier wartenden Personen sahen einander an, als hätten sie diesen Moment wie Verschworene erlebt. Doch außer Jana, dachten die anderen nur – einer weniger, wie lange noch? Sie saßen schon fünf Stunden in diesem offenen Raum, aus dem sich Gänge – ins Labor, zum Röntgen, zur Intensivstation… schicksalhaft hinaus wanden. Draußen vor der Tür tönte die Welt sprachlos gegen das Entgleiten, wie die letzten Worte bei der Narkose von Oskar, dem frischen Unfallopfer...











