Morgenstunde (560. Blog-Notat)

Über dem Aufbau der Büchertische hing dichter Nieselregen. Doch als hätte der Himmel ein einsehen, wurde es mittags besser. Es blieb zwar klamm, aber die Wolken hielten nach 14 Uhr dicht. Das brachte uns nach und nach wirklich viele interessierte Besucher zum Literaturfest am Bahnhof Wandlitzsee. Darunter auch kindliche Leser, die mein Buch „Der Schatz der Baumriesen“ favorisierten. Die meisten Besucher am Stand waren „Stammgäste“, aber es gab auch besondere Begegnungen: Eine „alte“ Kollegin überraschte mich mit einem Wiedersehen nach über 30 Jahren – das sind Sternstunden des Alltags. Wir hatten uns in den Wirren der Wende aus den Augen verloren, jetzt schreiben wir uns schon seit Monaten. Nachdem sie ein Buch von mir bei ihrer Mutter entdeckte, schickte sie mir eine Kontaktmail. Darüber kam es zu einem langen Briefwechsel und nun stand sie selbst vor mir. Da bekommt man/frau ne Träne im Knopfloch…😊 Bücher können eben auch Verbindungen aufnehmen… Ich hab mir Lesefutter von zwei Standnachbarn mitgenommen, mal sehen, was daraus wieder erwächst 😊…

 

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Morgenstunde (559. Blog-Notat)

Wir packen für den Bücherstand. Zelt, Tische, Stühle sind schon im Auto. Die Bücher habe ich in regenfesten Kisten verstaut. Wetter wird ja leider nicht so prickelnd, was echt bescheiden ist. Aber wir werden beim 4. Literaturfest in Wandlitz mit für gute Stimmung sogen. Eine alte Erfahrung besagt, bei Regenschirmwetter sind nur die wirklich Interessierten unterwegs, dann wär‘s ja auch gut. Für die diesjährigen Literaturfest-Lesungen bin ich nicht gebucht, für mich wird es so entspannter sein. Kein Lampenfieber… Also drückt uns die Daumen, dass es wenigstens nicht stürmt und weht, sondern nur trippelt, das könnten wir verkraften…Man sieht sich – vielleicht.

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