Morgenstunde (866. Blog-Notat)

Wo ich zu Hause bin, gibt es noch ein vertrautes Miteinander. Meistens jedenfalls. Als wir von Usedom am Freitagnachmittag heimkehrten, fand ich viel Glückwunschpost vor, aber nicht eine einzige Karte aus dem Dorf und ich dachte: Hast du was falsch gemacht? Irgendwen verärgert? Vielleicht sind sie sauer, weil du kein großes Fest gegeben hast. Ich hatte nicht die Kraft dafür, dass wissen sie doch. Oder? Ich nahm den Gedanken mit in die Nacht und fühlte mich seltsam. Samstag kam unsere Nachbarin Christina mit vollen Händen und ihr voraus Sabrina mit einem Gutschein-Präsent von der Feuererwehr und unsere Ortsvorsteherin Karola mit Blumen und einem symbolträchtigen Still-Leben: „Mäuse für Dich…“. Sie hatte im Dorf eine Geschenk-Sammlung ausgelöst. 300 € kamen zusammen und die steckten nun im Käse und im Geldsäckchen – prächtig verpackt. Ich war sprachlos, denn das überstieg alles, was ich mir vorstellen konnte. Bin immer noch gerührt-glücklich und will Euch nun Danke sagen, Ihr habt mich wirklich überrascht!
Am Abend trafen wir uns im Kreise des Kulturvereins zum Forellenessen. Horst hatte den Fang frisch geräuchert. Spannend die Aktion und das Ergebnis einfach ein Genuss. Auch hier gab es schönste Blumen und gute Worte für mich. Was für ein Tag! Ich fühle mich wirklich gut aufgehoben bei uns in Kurtschlag.

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