Morgenstunde (727. Blog-Notat)

Noch ist die Landschaft voller Farben, aber die Natur senkt sich. Vergänglich und erdig wird sie bald sein. Mit dem Nebel kommen die Stille, die Frostblüten und die Fantasie. Die Augen haben eine neue Brille, da kann die Malerin wieder zeichnen, wenn der Winter weht und lesen. Der Bücherstapel wächst und ich habe Kerzen gekauft für den Fall, dass das Licht wegbleibt.  Ein paar Dichterfreunde warten auf Rezensionen und ich auf ihre Meinungen auch. Habt bitte etwas Geduld. Freitag werde ich unsere Einladung ins Kunst- und Honighäuschen auf den Blog stellen und sie eine Woche nicht überschreiben, damit sie auch gesehen wird. Wir haben dann eh vorbereitend genug zu tun und deshalb schweig ich derweil ein wenig – im Blog … Wie geht es Euch nur dort draußen? Das Leben ist schwierig geworden, oder? Antworten wären gut, denn Ihr wisst im Mitlesen, wie es uns hier geht, aber ich weiß nichts oder wenig von Euch – stille Gemeinde…😊

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4 Gedanken zu „Morgenstunde (727. Blog-Notat)“

  1. Ach, Petra, Du hast ja so recht! Es ist schon etwas unfair, Dich die ganze Zeit schreiben zu lassen bis die Finger
    verkrampfen. Wenn es mir gegeben wäre, all das, was ich antworten oder kommentieren möchte, in so schöne Worte und Sätze zu fassen, wie Du es vermagst, würde ich es öfter tun.
    Aber so halte ich mich lieber etwas zurück mit den Kommentaren.
    Und ja, das Leben ist schwierig geworden. Und ja, die Jahreszeit und das derzeitige Wetter tragen nicht dazu bei,
    daß sich das Leben besser anfühlt. Ein paar Lichtblicke gibt’s dann doch ab und an, nämlich dann, wenn sich der zähe Nebel lichtet und die Oktobersonne zum Spaziergang einläd. Oder wenn sich wider Erwarten beim Pilzesuchen!! der Korb doch noch füllt. Nur die Nachrichten der Weltpolitik und Wirtschaftslage sorgen dafür, daß die Laune nicht allzu überschwänglich wird.
    Aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Vielleicht kommen wir ja irgendwann einmal alle heil aus diesem Schlamassel raus!? Bis dahin, habt eine gute Zeit und seid gegrüßt von Manfred und Edeltraut.

    1. Ihr Lieben,
      Euch Beide „höre“ ich beim Schreiben zuweilen flüstern 😊. Wir kennen uns so gut, dass ich ahne, was Ihr beim Lesen denken könntet. Ich verstehe ja, die Schweigsamen, die stillen Genießer und auch die Zaunkönige und Zaunköniginnen 😊. Aber ich wollte eben auch ein wenig Kommunikation stiften, zu einem unaufgeregten Miteinander führen, einer Zuwendung, die wir, der Entfernung wegen, nicht mehr schaffen. Wir alle sind kluge, alltagsweise Menschen, die schon allein im Sprechen, im Schreiben über die schwierige Lage, sie besser aushalten und schultern können. Auch weil wir die Gemeinschaft spüren. Mut fassen und Mut geben. Danke Ihr Lieben, dass Ihr das Schweigen mal wieder durchbrochen habt. Eure Petra

      1. Liebe Petra, ich bin auch so eine stille Leserin, verfolge aber deinen Blog mit großem Interesse und teile deine Ängste und Gefühle.
        Ich wünsche uns allen einen friedlichen Herbst, Gesundheit und Frohsinn.

        1. Liebe Heike,
          oh, wie schön, noch eine, die das Schweigen durchbricht. Bist Du die Heike aus Frankfurt an der Oder? Ja, ich glaube schon, dass wir in dieser Zeit, mit ihren Bedrohungen und Unverständnisse ein wenig beistehen oder innerlich stärken – allein durch den Gleichklang. Ich wünsche Dir auch eine gute Zeit, herzlichst, Petra

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