Morgenstunde (869. Blog-Notat)

Der gestrige Morgen fühlte sich an, wie von einem gebrauchten Tag. Wir wachten um 10:30 Uhr auf und hätten uns glatt noch einmal umdrehen können, so kaputt waren wir von den letzten Tagen… aber der Honig rief. Gerade mal war Zeit für einen Lyrik-Krümel, dann kamen die Gläserkisten…bis zum Mittagsschlaf, der auch viel zu lange lief. Wandlitzer Freunde klingelten uns unverhofft aus den Federn.  Mit Sekt und Überraschungspäckchen. Nun gab es eine gute Plauderei, die die Zeit verschob. Die beiden waren noch ganz euphorisch von einem gerade erlebten WENZEL-Konzert in Bernau. Sie hörten ihn das erste Mal und waren hin und weg. Indem fand die Geschichte von der nicht bestellten WENZEL-Platte ein gutes Ende, denn da saßen zwei, die daheim einen Plattenspieler haben und sich über diese wunderbare Scheibe freuen würden. Sie nahmen die Platte dankend an. Ich habe ein Jahr lang nach so einem Moment gesucht. Heute geht es in die letzte Runde mit dem Honig 2023…

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Morgenstunde (636. Blog-Notat)

Auf der Höhe hinter Zschorlau: Man sagt, im erzgebirgischen Zschorlau strahle der Mond ganz besonders hell. Diesen sagenumwobenen Glanz verdanken die Zschorlauer einzig dem Mondputzer. Der soll einst, in den bitterkalten Nächten des Advents, das Vollmondgesicht, das sich im gefrorenen Teich widerspiegelte, auf Hochglanz poliert haben. Das sprach sich herum und so hieß es fortan, in Zschorlau wohnen die Mondputzer. Heute findet sich vor vielen Häusern im Winter ein leuchtendes Mondgesicht mit Zylinder, denn inzwischen gibt es hier viele Mondputzer… 😊   

Alle Wetter hatten wir auf der Reise ins Erzgebirge und zurück: Auf den Höhen Schnee, Graupel… und in den Tälern Regen und jede Menge Wind. Es war eine anstrengende Elternzeit und wieder bekam meine Erkenntnis neue Nahrung: Heutzutage werden die Menschen viel zu früh und in einem schwachen Zustand aus den Krankenhäusern entlassen. Am dritten Tag nach seiner Heimkehr ging es dem Vater endlich etwas besser. Für meinen Geschmack hätte ich ihn erst so nach Hause geschickt. Von der unvollendeten OP, weil die Medizintechnik kaputtging, will ich gar nicht erst reden. In drei/vier Wochen liegt der 93-Jährige deshalb noch einmal auf der OP-Tisch… Herrje! Wir sind in Sorge, sehr.
Zuhause eingetroffen, habe ich eine Mahnung von der jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft Georgsmarienhütte vorgefunden. Ihr werdet es nicht glauben: Für die Wenzel-Schallplatte, von der ich seit Wochen nicht weiß, woher bzw. von wem sie kam. Das aber schlägt dem Fass den Boden aus. Jemand hat da seinen Schabernack mit mir getrieben und ich soll dafür bezahlen, zzgl., Mahngebühren. Dit is frech! Ich habe dem Geschäftsführer eben geschrieben, mal sehen wie das ausgeht. Die Platte ist ja unberührt und ich kann sie jederzeit zurücksenden. Morgen jedoch brauchen wir erst einmal eine RUHEPAUSE.

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