Retrospektive 1995 bis 2020
Das Theater in mir – Narren, Liebe, alte Sehnsucht:
Von Phase zu Phase, dass hatte Zwischenschritte und die liefen einige Zeit parallel zur Braunen Phase. Da waren die Spachtelbilder, reliefartige, großgezogenen Karikaturen auf Hartfaser zum Thema „Winter im Narrenhaus“. Diese grell-bunten Arbeiten sind alle verkauft (weshalb ich sie hier nicht zeige), aber sie waren nur eine Stufe, die mich vom Dunkel zur Farbe brachte. Weiter ging es mit einer hintersinnigen Paare-Serie (Hintergrund im Foto, rechts) und einer Körpersprache analysierenden Städter-Serie. Alles bestand nur aus zehn bis zwölf Bildwerken und schon war es vorbei, bis ich schließlich zum Thema: „Das Theater in mir – Narren, Liebe, alte Sehnsucht“ fand. Die WINTERSCHLÄFER bekamen im Mai 2000 ihren ersten Auftritt im Theaterprobenhaus Berlin-Mitte. Stille und Harmonie begegnen sich. Die märchenhaft anmutenden Bilder erzählen von der inneren Kostümierung. Gezeigt werden versunkene Wesen in einem lautlosen Dasein. Wandelgestalten unter denen der Narr die Hauptrolle spielt oder der Clown in der Kanzel steht. Mit diesen Bildern bekam ich schließlich im Jahr 2000 den Beinamen „Malende Geschichtenerzählerin“. Das tritt es wohl.
Das Bild “WINTERSCHLÄFER 2” verrät, es braucht Zeit für den Zauber des Erwachens, der Erneuerung. Es spricht über Dinge, die in einem wachsen, die man aber noch nicht formulieren kann. Es geht darum, das Unaussprechliche zu gestalten.
Views: 393