Morgenstunde (820. Blog-Motiv)

Eine Ausfahrt nach Hohen Neuendorf war gestern. Wir wollten uns einen anderen Imkereifachhandel ansehen, aber der ist beim Winterfutter noch teurer als der in Hirschfelde. Allein die Störche in den Wiesen und das Mohnrot in der Landschaft waren die schönen Augenblicke der Fahrt. Der Imker murrt, alle drehen an der Preisschraube, auch der Futtersirup ist um 30 Cent pro Kilo gestiegen… aber die Arbeit, die in der Imkerei steckt ist im Grunde längst unbezahlbar. Wir sind eine aussterbende Art: Die Imker, die Weinbauern, die Gärtner, die Tomaten- und Kirschmucker…, denn diese stoische, harte Arbeit passt wohl kaum zu den modernen Arbeitsvorstellungen der jungen Generation. Da wird es wohl ne Menge bald nicht mehr geben. Aber sie wissen offenkundig nichts von der stillen Freude, die in dieser naturverbundenen Arbeit liegt. Nun denn. Abends und heute früh ist eine weitere Spachtelarbeit gewachsen, die das Motiv der Zeitschatten noch einmal aufgreift…

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