Morgenstunde (317. Blog-Notat)

Ich baue wieder Bücher für die „Kurtschlager Edition“. Es ist inzwischen der achte Titel in meiner Reihe, die ich seit 2013 herausgebe. Handgefertigt und nummeriert. Ich muss einfach etwas gegen diese Hoffnungslosigkeit tun. Für dieses Projekt sind die Investitionen gering, gutes Papier, Karton und Zellophan-Tütchen … habe ich im Fundus, es braucht nur meine Zeit und Handfertigkeit. Ob irgendetwas 2020 von meinem Schaffen klassisch im Verlag der Ehm Welker erscheint wird – ich habe leider keine Kristallkugel. Geplant war einiges, aber die Existenzbedingungen für Büchermacher haben sich Corona bedingt schwer verändert. So bin ich eben bei meinen Künstlerbändchen, auch wenn ich nicht weiß, wo ich die direkt anbieten kann, denn der Kunstmarkt in Berlin-Pankow und der Tag des offenen Ateliers werden ausfallen. Also vielleicht für das Weihnachtsgeschäft, so es eines geben sollte. Wer weiß. Für den Innenteil dieser Edition habe ich meine jüngsten Festmärchen layoutet: „Der Herr Dezember und der Zeitzauberer“ und „Der Grasflüsterer“. So bekommen die Zeitungsgeschichten jetzt eine nachhaltigere Form…

Zu meinen bisherigen Künstlerheften geht es hier:

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Morgenstunde (232. Blog-Notat)

Nachproduktion in der Weihnachtswerkstatt…

Meine Weihnachtswerkstatt ist wiedereröffnet. So 30 Tage vor dem 1. Advent und frostigen Außentemperaturen ist das an der Zeit. Zunächst galt es die „Kurtschlager Edition“ aufzufüllen, damit wieder alle Titel der sechs Künstlerhefte vorrätig sind. Im Herbst hatten die Minis guten Zuspruch erfahren und die Kiste war fast leer, also Bücher bauen, Bücher bauen…, den ganzen Tag. Danach hat es mir doch gestern Abend echt in den Fingern gejuckt, einen siebenten Titel zu layouten. Wie immer unter totalem Stress, denn man muss die Zeilen genau auszählen, aber irgendwie, nach der zweiten Weinschorle, hab ich an einer Stelle statt 15 Zeilen 16 Zeilen in den Flyersatz eingefügt und alles war zu guter Letzt am Ar…

Also heute Morgen tapfer von vorne und nun ist er da, der 7. handgefertigte Titel namens „Meander Memolos Zeitloch“. Mit diesem Text erging es mir wie mit „Ottilies Nachtwanderung“, leider vergriffen und seit 13 Jahren von der Kleinverlegerin im Schwarzwald nicht nachaufgelegt. Was einfach schade um die illustrierte Geschichte ist. Sie erzählt von einem höchst schussligen Uni-Faktotum, dem das Zeitgefühl abhandengekommen ist. Auf der Suche nach ihm gerät er erst in ein schwarzes, dann in ein weißes Loch und wie es ihm dabei ergeht, erzählt diese Eulen-Fiktion für Erwachsene. Für 7 Euro ist sie bei mir im Atelier zu haben…

Meander Memolos Zeitloch – mein 7. handgefertigte Titel in der “Kurtschlager Edition”.

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Morgenstunde (212. Blog-Notat)

Weitere Bücher-Kiste in Arbeit

Schönes Grau dort draußen, das macht fleißig. Gestern nach meinen Kunstmarkt-Notat rief mich ein Kulturmacher aus Fürstenberg an, der spezielle Regionalprodukte suchte. Er dachte da an meine Bücher, aber ich bin ja kein Selbstverleger, so musste ihn an „meinen“ Hausverlag (Verlagsbuchhandlung Ehm Welk in Schwedt an der Oder) verweisen, der sich um Weiterverkäufer kümmert. Aber eine handgefertigte Collection konnte ich dem Herrn anbieten, in Kommission. Nun bin ich dabei Künstlerhefte für diese “Fürstenberger Kiste“ zu bauen. Drei Titel von sechs möglichen stecke ich darein, als Testballon, man muss schließlich erst einmal sehen, ob dort Menschen ankommen, die ein Gespür für handgefertigte Künstlerhefte haben. Nachliefern kann frau immer noch ….
Habt einen schönen Tag alle miteinander,
Eure Petra

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