Morgenstunde (853. Blog-Notat)

Drucken, Falten, Schneiden, Etikettieren der Umschläge, Binden, Pressen, Eintüten – Tag 2 der neuen Weihnachtsproduktion. Der Imkergatte rührt derweil seinen Honig und rührt und rührt und… Letztes Jahr hatten wir am 16. Juni den ersten Honig im Glas, dieses Jahr noch keinen. Aber jede Menge in den Abfüllgefäßen. Vielleicht heute, vielleicht morgen, vielleicht erst übermorgen – der Honig zeigt an wann. Wahrscheinlich ist der Rubinen-Anteil hoch, der ihn so flüssig hält. Der Liebste aber wills cremig. Doch wenn die Pötte alle auf einmal die gewünschte Konsistenz haben, müssen wir fürs Abfüllen und Etikettieren Nachtschichten fahren, sonst wird er zu fest und läuft nicht mehr aus dem Fass. Herrje, dieser Reifeprozess verbreitet immer eine gewisse Spannung. Linde ist bei dieser Ernte wieder nicht dabei, obwohl es reichlich geregnet hat. So ist das mit dem Wasser und den fluffigen Böden. Auf Heidesand wächst nicht viel, und nicht alles was blüht, bildet auch Nektar aus… Der Imker sagt: es „honigt“ nicht. Über alle dem das WARTEN auf den Anruf aus der Werkstatt, wann das neue alte Auto gecheckt, angemeldet und für uns startklar ist: heute, morgen…?

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