Morgenstunde (926. Blog-Notat)

Weil ja doch einige beunruhigt waren… Der Montag endete kurz vor Mitternacht im Granseer Krankenhaus mit einem Blutdruck-Wert von 210:127. Nicht lustig, um 2 Uhr war ich von der Rettungsstelle auf die Innere Station gebracht worden und morgens war mein Oberarm ein einziges Hämatom – rund rum blau – vom hochpumpen der Manschette. Es kann ja keiner was dafür, die Pergamenthaut hält so einen Druck nicht aus.
Aber was nun? Jetzt gab es die Anweisung, wegen der Blutergüsse nicht mehr zu messen, denn der linke Arm darf wegen der Krebs-OP nicht für Spritzen und Messungen benutzt werden – der Lymphe wegen. Doch Dienstagnacht dröhnte mir den Schädel wieder, in den Ohren pfiff es, ich sah unscharf und schlotterte vor Kälte. Da musste ich die Nachtwache regelrecht zum Messen nötigen: 191:100.  Also Medikamente nachgeben und weiter am geplagten Arm messen. Der ist jetzt ein Flächenblau…😊. Donnerstagnachmittag kam ich neu eingestellt wieder nach Hause, möge es sich einpegeln. Es gibt bei den Blutdrucksenkern nach einer gewissen Zeit unschöne Gewöhnungs-Effekte, die immer aufs Neue eine Steigerung der Dosis verlangen, ähnlich wie bei Suchtmitteln… Ich genieße die rückgewonnene Freiheit! Habt ein schönes Wochenende alle miteinander…

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2 Gedanken zu „Morgenstunde (926. Blog-Notat)“

  1. Gute Besserung für Dich und einen stabilen Blutdruck. Erst, wenn der in Unruhe gerät weiß man wie wichtig er ist. Es dauert etwas, eh der Blutdruck eingestellt ist, aber dann…
    Hoffe, dass es bei Dir bald besser wird, aber zu Hause sich erholen zu dürfen ist schon ein guter Anfang.
    Alles Gute

    Marion von der Küste

    1. Liebe Marie, vielen Dank für Deine guten Wünsche und ja, ich weiß, es dauert. Diese Episoden erlebe ich indes alle zwei Jahre. Leider. Aber es wird werden. Liebe Grüße zu Dir an die Ostseeküste von Petra!

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