Morgenstunde (613. Blog-Notat)

Tropfenzeit

Nach acht Tagen Intensivmedizin bin ich wieder daheim. Kaum zu sagen, wieviel Chemie durch mich in dieser Zeit geflossen ist. Für die existenzielle Frage: Atmen oder nicht Atmen, ist das kein wirklicher Diskussionsstoff. Und da sitze ich nun wieder an einer „Morgenstunde“, etwas leichter und sehr viel klappriger als zuvor und frage mich gerade, wo warst du denn eigentlich, als du hier abgebrochen hast? Vielleicht ist es gut, jetzt eine andere, neue Geschichte zu erzählen. Nicht die von Frau Christa, mit der ich die letzten Tage sehr einträchtig auf der Bettkante saß und Beine baumelnd im Inhalationsnebel versank. Die „Shisha-Bar“ der Station 11 öffnete jeweils für sechs Inhalationen täglich, nach denen wir beide immer platt wie zwei hustende Briefmarken auf der Matratze lagen. Nein, diese nicht, aber natürlich wird auch die neue Geschichte ein wenig von den jüngsten Ereignissen getüncht sein, im übertragenen Sinne, wen wunderts (?) … ich beginne morgen oder übermorgen 😊

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12 Gedanken zu „Morgenstunde (613. Blog-Notat)“

  1. Liebe Petra,
    wir wünschen dir von ganzem Herzen, dass mit dem Aufwachen der Natur auch in dir wieder ungeahnte Kräfte wachsen, Zuversicht und Frohsinn dein Herz erwärmen und weiterhin so schöne Beiträge aus deiner Feder fließen. Liebe Grüße auch an Lutz.
    Jürgen und Heidrun

    1. Ach, wie schön, liebe Heidrun und lieber Jürgen, ich danke Euch. Es wird schon werden, auch wenn der Sauerstoffgehalt im Blut augenblicklich noch bei wenigen Schritten unter 90 fällt. Ich hoffe, es ist nur die Schwäche, die mit einem häuslichen Aufbauprogramm weichen wird. Hühnersuppe eben… Seid umärmelt, Eure Petra

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