Morgenstunde (501. Blog-Notat)

Der Blumenmond zur Margeritenzeit.

Im Blumenmond wildern die Margeriten, ich mag sie nicht abmähen – wofür? Der Ort kleiner Gartenlesungen ruht das zweite Jahr still, abgesehen vom Vogelkonzert. Bei schwülen 28 Grad ging am Wochenende alles langsamer. Ein Kreuz für die Wildrosen mussten wir allerdings aufstellen, damit sie nicht unter ihrer Last brechen. Schön war es die ersten Radieschen zu ernten, aber selbst zum Grillen waren wir einfach zu matt. Als ich jung war, blühte ich bei solchen Temperaturen richtig auf, das ist längst anders geworden, heute bevorzuge ich bei Hitze Schattenplätze. Es wird eben alles anders im Alter und es gibt so Tage, da frage ich mich, was ich der Welt noch zu sagen habe. Ein Zweifel nagt, fällt meine Art zu denken nicht langsam aus der Zeit? Wer weiß, kann sein. Aber ich kann es nicht wirklich lange lassen, muss Geschichten schreiben. Andere Reisen…

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2 Gedanken zu „Morgenstunde (501. Blog-Notat)“

  1. Liebe Petra
    Alt werden ist ein wunderbares Geschenk.
    Wir sind jung, wenn wir uns glücklich oder unglücklich machen können.
    Wir sind in den besten Jahren, wenn wir uns glücklich,
    aber nicht mehr unglücklich machen können.
    Wir sind alt und verbraucht, wenn wir uns weder glücklich oder unglücklich machen können.
    Ich will mich noch nicht aufgeben und Du kämpfst doch auch,
    ist nur manchmal, oder immer öfter sehr schwer.
    Liebe Grüße vom Apfelmann

    1. Lieber Apfelmann,
      was für wunderbare Worte hast Du mir da in den Tag gelegt!
      Ich danke Dir sehr dafür. Sie sind wahr und ermutigen mich gerade.
      Danke und herzliche Grüße, bleib tapfer, ich will es auch sein.
      Petra
      PS: Dein Apfelbaum in meinem Garten will dieses Jahr zum ersten Mal Früchte tragen…

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