Morgenstunde (473. Blog-Notat)

Ich komme zurück aus meiner Märchenzeit und stelle fest, es hat sich in der Realität nicht viel verändert. Ein nebulöses Trauerspiel: „Rin mit de Stühle, raus mit de Stühle – und wat nu?“ Wenn ich ehrlich bin, ich erwarte keinen großen Wurf mehr aus dem derzeitigen Kanzleramt. Sie würden mich überraschen, so viele Monaten herrschte ein schläfriges Bürokratiemonster und bewegte sich nur mit kopflosem Aktionismus. Es gab halbherzige Lockdowns und zu oft „noch eine letzte große Anstrengung“ – was soll da noch Gescheites kommen? Im Wahlkampf wird die Sanierung der Verhältnisse nicht gut gelingen. Aber für die Entfesselung aus der Bürokratie braucht es sehr rasch einen großen Reißwolf, dem die Überregulierung überlassen wird. Deutschland ist in wirklich allem zu langsam geworden und nicht nur in der Bewältigung der Pandemie. Aber bleiben wir hoffnungsvoll, denn: „…jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ (Hermann Hesse, „Stufen“), also: Neustart bitte!

Frohe Ostern!

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Ostergrüße in der Pandemie? Ja, jetzt gerade, denn wir brauchen alle die Wahrnehmungen und die Teilhabe des anderen. Wir sind Gesellschaftswesen.
Deshalb soll in dieser schwierigen Zeit das Osterfest
unsere Lebensgeister wecken.
Ich grüße Euch alle miteinander und wünsche Euch
Freude, Gesundheit und Lebensglück,

Eure Petra
aus dem Schorfheidewald

PS: Mit dem öffentlichen Schreiben an der Geschichte
„Das Nebeltor“ geht es nach Ostern weiter.