Morgenstunde (760. Blog-Notat)

Seit Neujahr kann der Liebste kaum krauchen. Schweres Geschoss im Kreuz, den vierten Tag infolge. Er steht beim Essen. Sitzen auf dem Stuhl, nicht auszuhalten. Alles also recht ungemütlich derzeit. Blass und gequält schaut er in die Pfützen-Landschaft im Hof. Ein Sperber jagt dort erfolglos Spatzen.
Wir warten heute erneut auf Heizöl. Möge es diesmal klappen, denn die Tanks sind jetzt fast leer. Ich pendele derweil zwischen Krankenlager, Küche, Zeichenplatz und Computer. Die Leiwand hat die hauchdünne Bleistiftkontur des Tafelbergs bekommen. In den kleinen Pausen lese ich die letzten Manuskriptseiten zum Roman eines Kollegen. Die Zeit fließt dunkel…

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