Morgenstunde (705. Blog-Notat)

Wir hatten schon das Auto beladen und die Schlüssel in der Hand, als das Telefon die Absage der Stadt Zehdenick brachte. Der Dauerregen am Morgen hat zu dieser Entscheidung geführt. Ich hatte Bedenken, ob der Bücher, dass sie beim Altstadtfest Schaden nehmen könnten in der Feuchte. Mit der plötzlich gewonnenen Zeit habe ich mich für zwei Stunden an den Computer geklemmt, um das knifflige Layout zur Weihnachtsausgabe meiner Künstlerhefte zu vollenden. Jetzt passt alles und die Handproduktion kann nach und nach beginnen…Mit diesem schönen Gefühl konnten wir entspannt zu Freunden in Lanke aufbrechen. Wir hatten uns die ganze Corona-Zeit nicht gesehen und so wurde aus einer verabredeten Kaffeezeit ein abendfüllendes Programm – ich lerne zusehends wieder unterm freien Himmel mit anderen Menschen zu verweilen 😊.
 Ja, die Weihnachtsproduktionen – vielleicht können manche Beschenkten so gar nichts damit anfangen, dass sie stets diese kleinen Handfertigkeiten von mir bekommen, aber etwas anderes lässt die Portokasse nicht zu. Ich verschenke Lebenszeit (die in der Fertigung steckt) und Fantasie… In Zeiten der Wegwerfgesellschaft ist das sicher etwas höchst Altmodisches, aber wie man im Foto sieht: Sie ist eben ein Auslaufmodell 😊.

Gestern bei Freunden.

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