Morgenstunde (1051. Blog-Notat)

Das Kortison schlug nicht an und wurde am Tag neun abgesetzt. Nachdem wir nun endlich alle Hilfsmittel im Haus haben, kann es nur besser werden. Mittwoch waren die Bronchen so zu, dass ich kaum noch atmen konnte. Grausiges Japsen, Beine schwer wie Blei. Der Lungen-Spezi verschrieb mir eine Inhalationskur, nur war das Medikament ist nicht lieferbar. Aber die einzelnen Komponenten konnte die Apotheke bestellen. So kann ich selbst mischen. Auch eine Art Pfeife mit Stahlkugel (Flutter) drin habe ich bekommen, sie hilft über Pusten, die Bronchen in Schwingungen zu bringen. Und da war da noch der Filter am Vernebler durch einen Neuen zu ersetzen. Nach drei Tagen hatten wir den nun auch und seither inhaliere ich. Eine spürbare Erleichterung. ENDLICH. Was für ein unsäglicher Zustand… Draußen fegen die Sandteufel über das Kopfsteinpflaster, ich schaue ihnen zu, während ich Wolken verschlucke… Mit der Post kam mittags die LAVITA-Aufbaukur, ich hoffe, sie hilft zu stärken und mir wieder auf die Beine. Letzteres habe ich mir selbst ausgedacht…

Morgenstunde (1050. Blog-Notat)

Nur ein kleines Lebenszeichen in die Runde: Es hat mich schwer erwischt und der Insel-Infekt hat meiner COPD IV einen neuen Schub verpasst. Will ja nicht klagen, aber das ist das Letzte, was man gebrauchen kann. Die Lunge röchelt und jault jämmerlich. Ich versuche in den paar Wachstunden ein klein wenig an den Spachteleien zu dem nächsten FLYER-KÜNSTLER-BUCH arbeiten, aber es kommt gerade keine Leichtigkeit auf… Ich sollte vielleicht besser einen bösen Bazillus-Krimi schreiben… Bis die Tage allerseits.