Morgenstunde (776. Blog-Notat)

Das war eine intensive Woche: Schreiben, Zeichnen, die Auftragsleinwand sachte beginnen. Impfung gegen Gürtelrose, ein mächtiges Suppenhuhn bereiten und – der wilde Garten. Unterwegs beim Schreiben – immer wieder Selbstzweifel, was soll das noch? Und ich sehe ja am Seitenzähler des Blogs, dass die Neugier nachlässt. Aber ich gehöre nun einmal zu jener Generation, der man schon Träume und Chancen geklaut hat und deshalb gehört das Festhalten zur Chronistenpflicht… Aber ehrlich, Märchen schreibe ich lieber und mal so nebenbei, ich bin kein „Wessi-Hasser“, ich habe gute Freunde unter ihnen. So wie es DIE Ostdeutschen nicht gibt, gibt es auch DIE Westdeutschen nicht. Aber es gab Treuhandentscheidungen und das Personal dazu, das viele in die Wüste schickte, was zu sozialen Verwerfungen führte. Und das ganze Führungsgeschwader, dass  erst beim Umbau half und später sich immer aufs Neue aus dem Westen generierte, um die guten und gutbezahlten Jobs im Osten zu besetzten. Sie sind gar nicht auf die Idee gekommen, einen Ostdeutschen in ihre Riege aufzunehmen…
So schleiche ich in das Wochenende und denke: eigentlich könnte exakt hier die Geschichte enden und dann geht’s doch weiter. Trotzdem glaube ich, es wird wieder nur eine Novelle, die kleine Romanform, aber das macht ja auch nichts. Der Liebste baut derweil uns ein neues Hochbeet für eine bessere Selbstversorgung im Sommer. Habt derweil ein schönes Wochenende alle miteinander!

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