Morgenstunde (1107. Blog-Notat)

Am Meer. Der Sehnsuchtsort schlechthin. Die Insel ist immer noch von Touristen belagert, obwohl es verregnete Oktobertage sind. Wetter schreckt nicht, man nimmts, wie es kommt. Wir sind die Letzten, die zum Frühstück eintrudeln. Da klappert das Personal schon mit den Steinguttassen und der Hilfskoch pfeift schräg, aber vergnügt vor sich hin.
Die Regenwolken haben sich verzogen, ich hoffe, frei atmen zu können. Das Gestern liegt gedankenschwer in der Tonne…
Den ganzen Vormittag am Strand. Nicht Strandlaufen wie früher, aber über Düne laufen, alle paar Meter pausieren, dann einen Korbstuhl zu bitterem Kaffee ergattert. Wir haben dem Flanieren zugeschaut und später kam ich sogar durch den Sand hinunter ans Ufer. Langsam, aber immerhin. Die Luft war knapp, hat aber gereicht. Schauen, Atmen. Nach dem Mittagsimbiss schlafen, ausruhen. Während der Liebste Strandlaufen geht, schaue ich in ein Buch…