Gestern hatten wir unser alljährliches Kürbisfest im Dorf, wo wir mit einem Buch-und-Honigstand dabei waren. Kaltes Regenwetter draußen. Schon als ich vor das Häuschen trat, wurde der Atem labil. Das geht dann immer schlagartig – Tür auf und zack, Atemwechsel. Die ganze schwere Schlepparbeit hatte der Liebste allein verrichtet, ich musste nur da sein… Gepackt hatte ich am Vortag und die Kuchenspende am frühen Morgen gebacken. Das nenne ich nicht überstrapaziert. Im beheizten Dorfsaal war schnell die Luft verbraucht, doch man wollte die warme Luft nicht rauslassen… So trieb der dünne Atem den Blutdruck an, ich sah die ganze Zeit unscharf. Ach schade, dabei wars doch heiter um mich herum, alle hatten sich Mühe gegeben, ein launiges Fest hinzulegen, was auch gelang. Vielleicht sollte der Imkergatte nächstes Jahr allein seinen Honigstand betreiben und ich die Bücher im Atelier lassen…