Morgenstunde (1077. Blog-Notat)

Bevor die ganz große Trope zuschlägt, sind wir gestern spontan zur alljährlichen Ausfahrt nach Hirschfelde aufgebrochen. Es galt das Winterfutter für die Bienen einzukaufen. Ich hatte mich auf leuchtendes Rot in den weiten Getreidefeldern gefreut, aber die Zeit der üppigen Mohnblüte war schon vorbei. Nun gut, es ist Juli und die Sonne senkt. Trotzt aller Hitze waren wir guter Dinge unterwegs, denn allein ein besseres Befinden nach dem x. Infekt führte uns schon in emotionale Höhepunkte… 😊 Auf dem Hof des Imkereifachhandel hatten die Betreiber (Mutter, Vater, erwachsene Tochter) allesamt eine ziemlich kurze Zündschur. Ein hochrotes Fauchen zischte durch die Luft, wenn die Ansagen untereinander nicht richtig und sogleich realisiert wurden. Da sah man ganz deutlich, was die Hitze mit Menschen macht, die im Freien schwer körperlich arbeiten. Blanke Nerven und Erschöpfung vom Schleppen der Futtersirup-Gebinde… Wieder daheim, wagte ich mich erst spät am Abend raus zum Gartengießen. Die Linde bekam heut noch in der Frühe noch einen ordentlichen Schluck, bevor der nächste Hitzetag zuschlägt. Unter diesem unbeschnittenen Baum wird es nach dem nächsten Einkauf einen neuen Holzstuhl geben: ein naturgegebener Hitzeschutzraum.

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