
Stochern im Nebel… Eine Zeichenwoche neigt sich. Ich habe mir dabei einen steifen Hals eingefangen. Stundenlang über ein Blatt gebeugt … Da der Raureif am 9. Januar leider keine Nachauflage brachte, war es dann doch nichts mit dem märchenhaften Lauschen. So brachen die Zeilen erst einmal jäh ab…
Das Raureiftöpfchen
Ein scharfer Ostwind schlug gegen das Raureiftöpfchen und weckte seinen Gesang. „Klirr, klar, Sternenweiß liegt das Land. Klirr, klar, unterm Eis ruht die Zeit ganz lang. Klirr, klar stoß‘ mich an, dann sing‘ ich vom Zauberreif.” „Habe ich richtig gehört: Zauberreif?“, fragte sich die vorbeihuschende Haselmaus Josefine. Aber das Töpfchen schwieg augenblicklich und so konnte das Mäuschen nicht erkennen, wer da so schön gesungen hatte. Kaum später stieg die Sonne über die Baumwipfel und der weiße Kristallschleier schmolz dahin. Aus dem Raureiftöpfchen wurde wieder ein einfacher umgestülpter Blumentopf. Kein Mensch ahnte von seinen zauberhaften Talenten. Nur Josefine hatte noch lange die Melodie im Ohr und konnte sie nicht vergessen. Das Jahr verging …
….aber sie werden schon weiter wachsen – als kleine Geschichte für die „Kurtschlager Editionen“. Für die Ausgabe 2018 hab ich ja noch bis Weihnachten Zeit …
Statt dem weiter nachzusinnen, drängte mich eine andere Aufgabe: Unsere emsige örtliche

Onlineredaktion war dabei den GOLDENEN KURT zu kreieren und ich hatte versprochen, ihn zeichnerisch zu erfinden.
Erst einmal entstand daraus ein Musterbeispiel für ein sattes aneinander Vorbeireden. Das war von keiner Seite bös’ gemeint und doch schlussendlich ärgerlich. Bei der Suche nach einer möglichen historischen Figur stocherte ich lange im Nebel und verrannte mich ganz offenbar. Das Ergebnis wollte keiner. Erst in dieser Situation kamen klarere Ansagen: Wir möchten eher einen knuffigen Zwerg zum Liebhaben… mit denen ich gut etwas anfangen konnte.

So flog Kurt, der stolze Waldarbeiter in die Tonne und der Goldige mit Zipfelmütze krabbelte aufs Blatt. Der Typ wird jetzt immer für Beihilfen bei der Gestaltung von www.kurtschlag.de von den großartigen Redakteuren verliehen. Ich kenne übrigens kein einziges Dorf, dass so klein ist wie Kurtschlag und trotzdem so eine informative und umfangreiche Webseite unterhält…. toll!
Für mich aber ist heute erst einmal Zeichenpause angesagt, damit sich die Halswirbel wieder sortieren …
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Nein, liebe Petra, Dein historisierender Kurt liegt keineswegs in der Tonne, vielmehr hat er mit der Veröffentlichung auf Deiner Webseite digitalen Ewigkeits-Status erlangt. Und das heißt nicht zuletzt, dass künftige Generationen darüber entscheiden können, ob Dein ursprünglicher Kurt womöglich der bessere war. Besser als unserer, der zwar ein wenig kitschig, dafür aber knuddelig und liebenswert ist. Auf jeden Fall hast Du kurtschlag.de mit einem tollen Goldenen Kurt versorgt, der künftig als Auszeichnung für besonders aktive kurtschlag.de-Unterstützer dienen wird. Tausend Dank auch noch mal auf diesem Weg! Und tausend Dank auch für die verbalen Blumen, die Du uns persönlich in Deinem Text überreicht hast! Was für ein betörender Geruch 😉
Lieber Manfred,
es wird heutzutage viel zu wenig ermutigend gelobt, Ihr habt Euch das echt verdient! LG von Petra