
Der Erdrutsch war absehbar und so hatte ich mich gestern entschieden, die Verlierer zu stärken. 20,5 Prozent bekamen sie, herrje. Aber vielleicht brauchte es diese Niederlage, um sich konsequenter zu erden und sich wieder dem Klientel zuzuwenden, dass diese Partei einst stark gemacht hat. Zumindest haben einige auf der letzten Wegstrecke im Wahlkampf kapiert, wie ernst die Lage ist. Ein Zerrbild von der Wirklichkeit, das die Dinge immer nur beschönigt, lähmt, verärgert und spielt jenen in die Hände, die sich jetzt die Drittstärksten nennen können. Es wird ein hartes Stück Arbeit, den gesellschaftlichen Wandel und die digitale Revolution, mit ihren jetzt schon sichtbaren Veränderungen der Arbeitswelt, anzupacken – ein Superbrocken.

Foto: Petra Elsner
All diese Dinge im Kopf, hab ich mich gestern vom Acker gemacht. Gegen 11 Uhr begann in Groß Schönebeck das Erntedankfest und „meine“ Viertklässler hatten ihren großen Auftritt. Ein schönes Gefühl zuzusehen, wie die Zarten in nur drei Tagen gewachsen sind. Und auch, das eines meiner Märchen eine Stallvorlage für ein ganzes Fest gab. Alles drehte sich um den Apfel. Vielschichtig und lecker.
Nachmittags hab ich Passepartouts für eine Freundin geschnitten (ich glaube, sie hat keine Ahnung, was sie mir damit auferlegt hat…). Recht große Teile sind das, die einem einen hübschen Muskelkater verschaffen. Jetzt gleich geht es an die nächsten fünf Stücke und morgen wieder. Danach ist der Freundschaftsdienst geleistet …

Foto: Lutz Reinhardt
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Ja, genau so war es vorhersehbar, und das Schlimme ist, die machen so weiter bis die Karre voll in den Dreck fährt und wir sind für die ja nur Material was man melken kann und dann auch nur auf den Dreck wirft. Sorry, aber so war das schon mal vor vielen Jahren und es wird wieder nichts draus gelernt.
Die einzige Chance sehe ich jetzt darin, in den nächsten Jahren wirklich was zu tun fürs Volk und dem Mittelstand, damit sich wieder ein Selbstbewusstsein aufbauen kann, was dem drögen Klientel bei der nächsten Wahl keine Chance mehr gibt. Wie immer, die Hoffnung stirbt zuletzt…
Ja, lieber Frank, “…in den nächsten Jahren wirklich was zu tun fürs Volk und dem Mittelstand…” das ist überfällig – im Osten wie im Westen des Landes.