
Zeichnung: Petra Elsner
Die Nebel wallen wieder über die Schorfheidewaldwiesen. Das ist für mich die Zeit der Holundersuppen – die göttliche unter den Herbstsuppen. Wieso? Weil nach vorchristlichem Glauben dem Busche eine Göttin ihren Namen schenkte. „Die hohe Frau“, bekannter wohl als „Frau Holle“ (auch Holla oder Holda). Der Glaube an sie als beschützender Hausgeist muss auch im Brandenburger Lande weit verbreitet gewesen sein, denn wohin das Auge auch schaut: Jeden Waldrand säumen Holunderbüsche, sie fehlen in keinem Bauerngarten oder lehnen sich an alte Scheunen. Das selbst die gebrechlichsten unter ihnen unberührt ins Land schauen, mag daher kommen, dass sich die Menschen noch im 18. Jahrhundert scheuten, solch‘ einen Strauch zu fällen, weil der Frevel mit Krankheit geahndet wurde. Die weise Frau im Busch galt jenen Menschen als lichtweisende Muttergöttin und hatte schließlich ihren Lieblingsstrauch besonders wohlwollend ausstaffiert. Blüte, Beere, Blatt, selbst die Rinde ist mit Heilkraft beseelt. Der Holunder, also die reifen Beeren als heißes Süppchen gekocht ist nicht nur herzhaft lecker, es macht auch die Abwehrkräfte für den Winter mobil.
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ich sichte gerade meine beitragsentwürfe, da fiel mir deine holunderschöne ins auge. ich dachte, dass ich dich schon um genehmigung fürs rebloggen gefragt hatte – vielleicht per e-mail… daher nochmal offiziell: darf ich deiner frau holle nebst beitrag zu mir rüberhelfen?
außerdem wünsch ich viel gesundheit und schicke kraft ins häuschen,
alles liebe, a
Aber gerne. Und danke für die Wünsche, können wir gebrauchen… 🙂
hier isses, du liebe! ich freu mich aufs wiedersehen. und danke ♥
https://andreamaluga.wordpress.com/2014/09/09/schrebers-garten-holunderzeit-elder-bushs-time/
Gerne 🙂 .