Morgenstunde (569. Blog-Notat)

Flattrige Atmung, da fällt das Strandlaufen aus. Ein Jammer. Der Liebste pilgert allein. Ich nehme mir ein paar Blicke und drei Muscheln vom Strand mit in die Ferienwohnung und lese auf dem Balkon. Das Reizklima der Ostsee ist zwar gesund, aber kann in den ersten Tagen auch zu einer Verschlechterung der Atemsituation führen. Irgendwann wird’s wieder besser werden, ist zuhause manche Tage auch so, wieso sollte es urplötzlich anders sein. Ich vergesse es eben nur an guten Tagen, träume von Kraft und Tempo, woraufhin schnell die Klatsche folgt…
Foto: Lutz Reinhardt

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Morgenstunde (568. Blog-Notat)

Jeder Tag streut andere Farben. Von Silbergrau, leuchtend Blau, zartes Rosa bis Mitternachtsblau. Das Meer verzaubert und besänftigt. Ich hatte gedacht, es würde regnen und ich würde lesen/schreiben. Aber nee, Sonne pur, der Strandlauf ist der Tagesmittelpunkt. Nichts weiter, seltsam.  Essen, Laufen, Schlafen. Acht Kilometer täglich, dass ist eine Herausforderung für eine Lungenkranke. Der Liebste läuft doppelt so viel… Wir treffen uns im Café an der Seebrücke, da hat er schon das zweite Bier, wenn ich endlich eintreffe. Jeder geht sein Tempo, so nerven wir uns nicht gegenseitig. Der Liebste ist Schnell-Läufer, ich wohl eher Rennschnecke 😊. Wie auch immer, habt ein erfreuliches Wochenende!

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Morgenstunde (138. Blog-Notat)

Drei Tage Ostsee und wir hatten alles auf Usedom: einen Tag mit Zauberschnee, den zweiten mit Dauerregen, den dritten mit Sonne. Ich habe mit der Strandpiste gekämpft und verloren. Muskelzerrung in beiden Beinen. Autsch, da weiß frau plötzlich, dass sie viel zu lange einfach nur am Computer gesessen hat. Muss das ändern, denn: Das Sitzen ist das neue Rauchen…, was hab ich noch vor zwölf Jahren gerne Rauchkringel in die Welt geatmet, hätte ich mal mehr geatmet… Einsicht ist bekanntlich der Weg zur Besserung, ich werde also jetzt jeden Tag, gleich wie das Wetter ist, eine halbe Stunde das Dorf vermessen, außen herum, über die Wiesen, dort, wo das Licht hinkommt und nicht durch den dunklen Wald, das ist der Trimm-Dich-Weg für den Schnell-Läufer, da halte ich nicht mit, der Liebste ist eben jünger. Von der Küste braucht es nicht viele Worte, sie ist noch da und schön wie immer, nur der jüngste Sturm am 2. Januar hat an den Dünen von Heringsdorf böse geknabbert, viel hat es nicht gefehlt und das Wasser wäre über den Damm gekommen. Siehe den Abbruch im 3. Bild …

  

 

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