Leises Leuchten
Muss nicht Erfolge jagen
aber wahrhaftig sein
will nicht das Getöse überschreien
aber vom Rauschen der Stille
und dem Lebensleuchten
kann ich erzählen.
©Petra Elsner
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ATELIER PETRA ELSNER
Muss nicht Erfolge jagen
aber wahrhaftig sein
will nicht das Getöse überschreien
aber vom Rauschen der Stille
und dem Lebensleuchten
kann ich erzählen.
©Petra Elsner
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Herbst
Der Wind
hat den Sommer vertrieben
die Schwalben
sind auf und davon
Wir sind im Dämmerland geblieben
und träumen vom roten Mohn
Das Jahr schleppt sich
müde zur Bahre
sein Glanz ist längst verlöscht
wir leuchten ihm mit der Laterne
bis es sich selbst erlöst.
© Petra Elsner
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Alterskampf
Eines Morgens
bricht Zorn
aus der Schwäche
ich schreie
die Schwere an
sie gleitet zu Boden
und schaut spöttisch
aber sie ruft nicht mehr nach mir.
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Sanfter Morgen
Leise schleiche ich
mich aus der Nacht.
Es zieht mich
in den wilden Garten.
Sonnenflecken blinzeln sacht,
tanzen, funkeln, leuchten.
Beim Kaffee lausche ich ganz still
nach einem unscharfen Gedanken.
Noch greift der Tag nicht nach mir.
Schlägt kein Kummer an die Tür.
Da kann ich langsam sein.
© Petra Elsner
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Dezember
Spät im Jahr
flieht die Zeit
vollgeschrieben
ist der Kalender
ein Fest noch
einen Tanz
dann schweigt
die Stille sanft.
© Petra Elsner
Und hier geht’s zurück zum Adventskalender.
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Oktober
Über den braunen Äckern
schweben die Kraniche
im Drachenwind
kein Rufen, kein Suchen
nur verwegenes Segeln
bevor die Reise beginnt.
© Text & Bild: Petra Elsner
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September
Der Sommer dörrt nach
in magerer Fallobsternte
die Spinnen weben
am Altweibersommerkleid
bald schon kommt
die Tagundnachtgleiche
den Herbst hat sie im Geleit.
© Petra Elsner
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August
Immer noch Wüstentage
der Sommer wirkt vergänglich
verletzlich ist er längst
die Zeit hetzt
mit Sonnenbrand
über flimmerndes Land.
© Petra Elsner
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Juni
Im Garten singt die Nachtigall
am Feldrand wippt der Mohn
ein Rosenmond thront in der Nacht
und alles leuchtet zauberfein
als würde es nie wieder dunkel sein.
© Petra Elsner
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Das Gepäck der Jahre
Wenn ich nichts
mehr will vom Tag
sitz ich still
und denke nach
im Gepäck
verbrauchte Jahre
Hiebe, Brüche,
manche Narbe
ohne Beistand
wird es kalt
und ich spüre
ich werd‘ alt.
© Petra Elsner
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