Morgenstunde (333. Blog-Notat)

Im Blumenmond wächst eine Margeritenwiese heran, dort, wo alle Frühsommer der letzten zehn Jahre oftmals Lesegäste Platz nahmen. Die grüne Lauscher-Lounge ruht verlassen. Das ist natürlich schade, aber ich kann in unserem kleinen Häuschen in der Corona-Zeit keine Gruppen empfangen und die Verantwortung für deren Gesundheit übernehmen. Bei nur einer Neuansteckungen gestern in Brandenburg werden die Leute naturgemäß ungeduldig und wundern sich, dass ich mich immer noch an die C-Regeln halte. Das nun verstehe ich nicht. 20 Leute auf ein WC? Bei den gegenwärtigen Kontaktbeschränkungen geht das einfach nicht und wer das nicht rafft, muss halt sauer sein. Zu Pfingsten werden die Margeriten alle blühen und der Mohn auch, das wird großartig anzusehen sein. Ländlich-festlich. Mein Sohn war seit Anfang März nicht mehr hier, heute meinte er am Telefon: „Gut, wir halten 3 Meter Abstand, aber ich komme nach Pfingsten!“ Liebesentzug ist furchtbar, ich weiß, er fehlt mir auch. Morgen beginnt die Anti-Körper-Therapie in der Charité, ich hoffe sehr, sie bringt etwas. Drückt mir bitte die Daumen…

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Herbsttöne

Der Herbst bäumt sich ein letztes Mal
zu einem großen Leuchten auf.
Und doch beklagt er indem auch,
den Niedergang der lichten, grünen Zeit.
Im Blumenmond sang ich Euch Anfang Mai,
ein Lied vom Duft der warmen Zeit.
Die hat sich jetzt verkrochen,
für eine kalte Ewigkeit …

Petra Elsner liest im Blumenmond zum Ateierfest, Mai 2015
Petra Elsner liest im Blumenmond zum Atelierfest, Mai 2015

Der welke Blumenmond im Spätherbst.
Der welke Blumenmond im Spätherbst.

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